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Historische Ansichtskarten aus Bremen
Seite 1  -  Am Bahnhof
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Bahnhofstrasse
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Nr.1
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Nr.1  Bahnhofstrasse, Blick Richtung Bahnhofsgebäude.        (derzeit keine largver --> gerade was in Arbeit) 
Heute, bzw seit Ende der 60er Jahre, quert die Hochstrasse diesen Blick. 
Links auf dem Schild assoziiert man mühelos: "Schiffe des Norddeutschen Lloyd".
Interessant ist hier die Laterne: Die drei Ausleger scheinen hier nicht nur optischer Schnörkel zu sein,
sondern statische Notwendigkeit. Sie fangen, wie es aussieht, das Gewicht des Lampenschirmes ab,
der sonst an einem Bogen-Ausleger allein wohl nicht stabil genug wäre...?
Die Strassenbahn-Fahrleitung in Richtung Bahnhof ist, gut erkennbar, samt Querverspannung
wegretuschiert worden - oder es hing gerade keine auf dieser Seite.
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Nr.58 Bahnhofstrasse - Tram Horn
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Nr.58  Die Tram ist mit "Horn" doppelt beschildert: 1x mit Text, 1x mit dem Horn-Bildsymbol.                         large 2K  /  large 4K    (close = Bildklick)
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Nr.383
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Nr.383  Auswanderergruppe in der Bahnhofsstrasse. 22.11.1912, an Agnes Kirchmayer, Philadelphia.                 large 2K / large 4K  (close = Bildklick
Im Jahre 1912 hiess es: "Raus, nur raus aus Deutschland!"
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Im Jahre 2015 heisst es: "Rein, nur rein nach Deutschland!".
Tja, so ändern sich die Zeiten! .
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Nr.40
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Nr.40   Die Bahnhofstrasse in die südliche Richtung.                                                                                  large 2K  /  large 4K    (close = Bildklick) 
Wer sich die Mühe macht mit Nr.1 + Nr.58 zu vergleichen, der findet Änhlichkeiten und Unterschiede.
in der Architektur... es macht sich keiner die Mühe - schon klar. ;) Unten hat die Strassenbahn in beide Richtungen keine Oberleitung und die
ausladenen Laternen sind 
nicht vorhanden. Am markantesten auf beiden Blicken ist die bildmittige Kuppel und der Türportal-Vorbau..
Im oberen Bild steht hinter diesem - wahrscheinlich - Hotel noch ein niedrigeres Haus als unten.
 Entweder ist das obere Bild also deutlich älter,
oder unten wurde die Skyline retuschiert und ergänzt. .
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Nr.280
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Nr.280  Und nochmal die Bahnhofstrasse, diesmal 20er Jahre, was am Strassenbahnwagen ganz hinten           large 2K / large 4K  (close = Bildklick) 
festzumachen ist. Die Laternen sind aber die Bogenlaternen, womit die Szene älter ist, als die Nr.40.
25. Oct. 1928 an Mr. Wilhelm Kopfhagen, Buer bei Melle, Bez. Osnabrück, Germany.
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     We are stopping at Schäfers Hotel Bahnhofs Platz 10. Will sail for America nor. 1st train leaves Bremen for Bremerhaven
     
at 8:35 in the morning. Dampfer leaves at 12 am. Best wishes to your uncle from Helen & Georg en Kunatt.    (...o.ä...)
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Nr.234
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Nr.234   Die Bahnhofstrasse in einem frühen Stadium der 10er oder 00er Jahre. In der Kurve                             large 2K / large 4K  (close = Bildklick) 
mit Schaper's Hotel, Hotel Stadt Bremen und Hotel Stadt München sowie einem Triebwagen.
nach Woltmershausen und einem vorausfahrenden Zug in Richtung Innenstadt. Gut erkennt man hier die Lampenmasten mit ihren.
ineinandergesetzen Rundbögen. Am 28.11.1912 an Lilly Schroeter in Hilversum, Holland

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Nr.491
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Nr.491  Herdentorsteinweg mit Blick zum Hillmann's.  Digital nachcoloriert.                                                     large 2K / large 4K  (close = Bildklick) 
22.6.1910 an Frau Schmidt in der Bremer Baumwollbörse.
Links der Eingang zum Café Kaiser-Friedrich. Rechts vom Hillmann's das Hotel L'Europe und davor gabelnd die Bahnhofstrasse Bild 234 oben.
Da hat Köchin Anna von der Nr. 234 oben noch schnell einen Abstecher gemacht und auch ihr Häubchen aufgesetzt. ;)
Der weitere Verlauf des Herdentorsteinwegs zum Bahnhof hin zweites Bild weiter unten, Nr. 387.
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Breitenweg, Bahnhofsplatz
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Nr.264
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Nr.264  Betitelt mit "Stadt-Bibliothek" (mit Bindestrich).  2.10.1915 als Feldpost nach Königsberg.                 large 2K  /  large 4K   (close = Bildklick) 
Die Lokalisation ist hier nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber bei Erklärung zu verstehen:
Direkt dahinter befindet sich das heutige Überseemuseum. Diese Bibliothek liegt also südwestlich des Bahnhofsplatzareals und nördlich des
Breitenweges mit Eingangsportal an selbigem. Ergo hier Blickrichtung nord-ost.
Die Strasse, die im Vordergund den Breitenweg kreuzt, ist die Georg Str. und mündet dann ins Ansgariithor.
Es scheint, als wäre der Bau gerade vollendet worden, so akkurat sieht noch alles aus.
Genauer hingesehen erkennt man vor der Seitenmauer an der Ecke eine Pferdetränke, an der jemand steht. Dass es eine Pferdetränke ist,
wird bewiesen durch den Umstand, dass es drumrum dicht und dunkel vollgeäppelt ist. Fehlt eigentlich nur noch ein Schild am Eckzaun, wo
in etwa draufstehen könnte: "Hier kein Pferdeabstellplatz! Widerrechtlich angebundene Pferde werden kostenpflichtig entfernt!" ...
Bemerkenswert auch die baulich abgespannten/abgesicherten Zier-Giebel.
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Nr.494
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Nr.494  Breitenweg, Ecke Georg Strasse. Stadtbibliothek links.                                                             large 2K  /  large 4K   (close = Bildklick) 
Die himmlischen Fahrdrähte sind selbst auf der schwarzweiss-Version wegretuschiert, ich habe mir
angemasst, wenigstens die Geradeaus-Drähte wieder zu setzen. Auf der sw ist auch noch etwas mehr Pflaster unten drauf, lohnte sich aber nicht,
ebenfalls zu scannen und zu überblenden. Am Horizont des Breitenweges wieder die Kirche....ja welche eigentlich? Müsste irgendwo Richtung
Viertel stehen. Rembertikirche oder so.
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21.1.1906, Catharine Schmidt, Buchenstrasse 8, Schwachhausen. (In der Buchenstrasse 8A befindet sich heute die Oldtimer Galerie Bremen.)
 ---  Einen schönen Geburtstagsgruss sendet Ihnen liebe Catharine Ihre Rieke Kind. ---
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Nr.387
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Nr.387  Heerdenthorsteinweg. Platz mit Kiosk am Darmstaedter Hof. Ng.                                                 large 2K  /  large 4K    (close = Bildklick) 
Die exakte Strassenecke, den genauen Blickwinkel habe ich hier noch nicht festlegen können.
Es kann sich wegen des grösseren Platzes hier eigentlich nur um die Ecke Heerdenthorsteinweg / Bahnhofsplatz / Breitenweg / Auf der Brake
handeln. Rechts sieht das Gebäube etwas nach Stadtbad aus. Vom Darmstaedter Hof gibt es auch Bilder, so dass sich diese Szene hier sicher
bald perfekt zuordnen lässt. Ich denke, dass wir hier am ehesten in den Heerdenthorsteinweg hineinschauen, wo die Markisen sind, denn der
Strassenbahnverlauf ist ja hier zu sehen, und diese fuhr eher nicht durch der Heerdenthorsteinweg, sondern durch Bahnhofsplatz und Breitenweg.
Der Breitenweg läge dann rechts zwischen Littfasssäule und Kiosk, wobei dann das Stadtbad auch ganz gut an die Ecke passen würde, dann
wäre der Blick hier unten auf der Nr. 59 also entsprechend in den Breitenweg hinein - und das kommt ganz gut hin!
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Nr.59
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Nr.59  Der Breitenweg mit der städtischen Badeanstalt. Von 1950 bis ca. 1990 gab es das                           large 2K  /  large 4K    (close = Bildklick) 
Bad dann ja noch im Richtweg. Dort war dann eine Markthalle drin, danach die Astoria-Disco 
(ach, ja....immer diese Erinnerungen...im Astoria habe ich mal gearbeitet, wie so manch andere Leute aus 
unserer Schule damals auch, das Astoria war sozusagen ein spontaner Grossarbeitgeber...), danach kam
dort dann das Musical-Theater rein.
Die Bahn hier fährt Richtung Börse.
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Nr.225
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Nr.225  Droschken am Bahnhofsplatz. .                                                                                                    large 2K  /  large 4K    (close = Bildklick) 
Eine Droschke ist ein leichtes, offenes und gefedertes Gefährt bis zu fünf Personen (Wikipedia).
Karte an Freilein Dora in Sandstedt. Datum ist nicht genau zu erkennen, sicherlich so um 1900. Es ist vorn noch ein kleiner Rundstempel drauf,
auf dem steht: Kinderpost. Ich meine, mich schwach erinnern zu können an diesen Kinderpoststempel, denn so eine Kinderpost hatte ich Mitte
der 70er Jahre auch. Da hatte man dann so einen Schalter aus Pappe und Plastik auf den Tisch gestellt und es gab Stempel, Stempelkissen
und all so'n Tüdel dazu. Yup...Google-Bildersuche sagt: Gibt's heute immer noch en Masse, sogar genau dieser Stempel wird da gezeigt!
Da hat dann ein Kind halt so alte Karten zum Postspielen bekommen / genommen. Habe ich aber wegretuschiert, den Stempeldruck, war eh nur
ganz schwach zu sehen.

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Nr.123
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Nr.123   Bahnhofsportal. Anfangs mit nur zwei Eingängen.                                                                             large 2K  /  large 4K  (close = Bildklick)
Die Fenster der Bahn sehen aus, als hätte man graue Pappen davorgeklebt.
Diese Farbgebung wahrscheinlich ein Gestaltungsmittel der Nachcolorierung. Karte gelaufen 1913.
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Nr.2
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 Nr.2   Der Bremer Hauptbahnhof, eröffnet 1873. Karte gelaufen am 27.8.28.                                                                   large 2K   (close = Bildklick)
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Nr.3
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Nr.3   Der Bahnhofsplatz, damals "Central-Bahnhof" (die französische Sprache war ja noch sehr präsent.                      large ~1,5K  (close = Bildklick)
Vom Portemonnaie über den Troittoir bis hin zum Parapluie) von anderer Seite aus gesehen. Ein schöner  Baum in der Mitte!
Man brachte zur Hanse- und Kolonialzeit ja viele exotisch-repräsentative Gewächse aus aller
Welt mit und siedelte sie,
soweit es klimatisch möglich war, zumeist in privaten Parks und Gärten an.

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Nr.200
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Nr.200   Bahnhofsplatz bei Regen oder gerade nach einem abgezogenen Gewitter.                                        large 2K  /  large 4K  (close = Bildklick)
An Emil Theuermeister, Nürnberg, 6.5.1920.
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Tivoli
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Nr.51
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 Nr.51  Das Tivoli. Es stand dort, wo heute das "Tivoli-Hochhaus" steht.                                                                         large 2K   (close = Bildklick)
 Also am Bahnhofsplatz / Breitenweg. Das "Tivoli" war ein Ausflugs- und Vergnügungslokal.
 An Fräulein Charl. in Völklingen Saar am 26.6.1918.
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Nr.109
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 Nr.109 Von der rechten Seite aus.                                                                                                                             large 2K   (close = Bildklick)
 (Es gibt auch die andere Seite - jene Karte habe ich aber noch nicht).
 8.1.1918. Wieder mal eine Feldpost.
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 -- Überblende --  Kurz warten und schauen.                                            Überblende:  large 2K         Nr.110:  large 2K / large ~3K
  Java-Fader von col 1 zu col 2. (Mauszeiger aufs Bild stoppt Wechsel)                                                Nr.308:  large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
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  Nr.110 + 308.
Sog. "Konzertgarten" des Tivolis. Nr.110 am
2.8.1917. An Fräulein Luise, Nr.308 (mit Dachschild) an Frl. Heede Jack in Hamburg,
  15.5.1918.
 Falls ihr dort einen Tisch reservieren wollt, könnt ihr auch dort anrufen: Fernsprecher: Roland  826, 7531 u. 4236.
 . Von diesem Konzertgarten existiert je Seite mindestens noch eine weitere Farbversion, aber zwei pro Blickwinkel sollen hier erst mal
  reichen, vielleicht finde ich nochmal die sw-Versionen dazu.
 Bemerkenswert die verschieden colorierten Dachfarben je Karte und Tivoli-Motiv!
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 -- Überblende --  Kurz warten und schauen.                                            Überblende:  large 2K        Nr.311:  large 2K / large 4K
  Java-Fader von col 1 zu col 2. (Mauszeiger aufs Bild stoppt Wechsel)                                              Nr.312:  large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
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  Nr.311 + 312.
 In diesem Falle lautet der Titel: "Tivoli-Kaffee". Hier von der anderen Seite, jeweils ohne und mit Bahnhofsdach im Hintergrund.
  Ohne Bahnhofdach an einen Fritz, kein Datum, weil Marke ab. Die mit Bhf an Herrn Hildebrecht, nach Werdohl, Wilhelmshöhe, 20.7.1919.
  Die Bildausschnitte, wie man sieht, stark versetzt. Als man das Bahnhofsdach wegliess, nahm man den Blickwinkel mehr runter.

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Nr.306
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Nr.306  An der Weide. Am 9.8.1905 an Frl. Lina Kraul in Angerstein bei Mörten.                                             large 2K  /  large 4K  (close = Bildklick)
Rechts natürlich das Tivoli, also Blick Richtung Rembertiviertel.
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Nr.544
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Nr.544  An der Weide. Blickrichtung Bahnhof. Louis Koch. ng.                                                                      large 2K  /  large 4K  (close = Bildklick)

Verkehrsmässig voll leer auf dem Bild, ey! ;)

Wenn ich diese nahezu leere Allee betrachte, kommt mir als Kontrast die Aussage einer businessgekleideten Rezeptionistin eines Hotels.
in der tiefen Landstrassenpampa Schwedens in den Sinn, die mir, als ich des späten Abends bescheiden um ein Zimmerchen bat, entgegnete:.
"We are full!"  Und das "full" brachte sie mit ausdrucksvollem Gesicht so betont über die gewölbten Lippen, wie ein Fisch, der kurz an die.
Oberfläche kommt, um dabei mit Glubschaugen eine.versehentlich verschluckte Schuhsohle auszuspucken. *** We are FUULLLL ***.
Und dieser Ausspruch ist mir nun immer wieder gegenwärtig, z.B. wenn ich nachmittags in Bus oder U-Bahn einsteigen will: We are FULL !!!.
Oder beim Versuch der Einfahrt auf die A100 am Dreieck Funkturm: We are FULL !!!  Oder wenn ich innerhalb Berlins einen freien.Parkplatz.
suche: We are FULL !!! Oder wenn ich in Friedrichshain Gruppen.junger Mädels sehe, die bereits frühnachmittags fröhlich kichernd.um.
Sonntagstrasse und Boxhagener Platz kreisen: We are FULL !!!. Oder wenn ich nach einem, im feinsten Sopran und wie im seichten.
Frühlingswind gesäuselten "nehmen sie doch bitte noch einen Moment Platz".die Tür zum Wartezimmer öffne und ich mich dann.schockierender.
Weise mal wieder unweigerlich an endlose Weltkriegsbombennächte im.städtischen Hochbunker erinnert fühle: We are FULL !!! .Oder allein nur,.
wenn ich wegen eines kleinen Geschenkchens im Elch-Möbelhaus
dann zwecks Wiedereinreise nach Deutschland in die Nähe.der.
Möbelaussengrenze "Kassenbereich" gelange: We are FULL !!!.
Derlei Beispiele könnte ich viele weitere aufzählen. Heutzutage, kann man sagen, ist die ganze Welt FULL !!!.
Voll wie Kinderwindel ist das doch überall heutzutage! Echte leere Pampa gibt es immer weniger, selbst durch die Hochebene von.Tibet fährt
heutzutage die Eisenbahn!
.lbnst

So ein Bild der gähnenden Leere auf einer Hauptverkehrsader erinnert daher an jene Zeit, in der quasi ersteinmal das Spielbrett auf dem Tisch
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mit den Figuren aufgebaut wurde. Oder wie bei einer Modelleisenbahnanlage, bei der man gerade die Spanplatte vom Zuschnitt im Baumarkt.
abgeholt hat und jetzt ersteinmal die Grasmatte drüber ausrollt und betackert. Oder wie in der Spielbank, wenn gerade nach einer "Zero".
abgeräumt wurde und man erstmal nur wieder etwas desillusioniert und orientierungslos den billigsten Chip auf einfache Chance setzt, weil man..
wirklich nicht mehr weiss, wie sich das Spiel des gemeinen Zufalls nun weiter entwickeln wird. Oder man nach drei, vier, fünf Stunden surfen auf.
diversen Datenmüllkippen des Internets so zugedröhnt von informeller Belanglosigkeit ist, dass einem hinterher die schlichte weisse Kloschüssel.
wie ein.traumhaft paradiesicher Karibikstrand vorkommt....

Es gibt / gab eben Zeiten, Epochen und Momente, da ist / war noch alles frei, offen, leer, chancenreich und ansprechbar, da gab es noch
interessanten Mehrwert, da war noch - oder ist eben wieder: "Alles auf Anfang!"
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