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Historische Ansichtskarten aus Bremen
Seite 21  -  Sonstiges
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Nr.600
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Nr.600 Grafische "Grüsse aus Bremen" als Blüten um einen Eichenzweig.                                                      large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
9.10.1917. An Frl. Lintje Veenhuis, Bunde, Ostfriesland.  
Alb. Rosenthal Nr. 2512, also eine seltene Tausendernummer. Einen fast gleichen Schriftzug dieser Machart gibt es auch von Geestemünde,
jener aber nicht von Alb verlegt.
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Nr.611
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Nr.611 Margaretentag am 10.5.1911.                    large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
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  Meine liebe Cilli! Besten Dank für deine l. Karte. Heute ist dieser Margaretentag.
  Es sieht sehr nett aus. Kollossales Leben auf den Straßen.
  Die Karten kosten 30 D, die Blumen 10 D. Grüße deine Eltern und Geschwister
  und deiner Mama lasse ich gute Besserung wünschen. Mit den herzlichsten
  Grüßen und Küssen dein tr. Män.
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Wieder ein schöner Kartengruss von Männe an seine Cäcilie nach Charlottenburg
in die Leibnizstrasse 93. Zugestellt am 11.5.1911. Unter der Briefmarke noch die
Geheimbotschaft:  Süsse Küsse von deinem Bubi mein Schatz.
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Heute, wo ich's reinsetzte, ist der 10.5.2018, dieses Mal habe ich es allerdings
ganz bewusst zu diesem Datum reingesetzt, denn der Margaretentag am 10.5.1911
ist hier ja nicht nur ein schwer lesbarer Poststempel, sondern ist das Thema des
Kartenmotivs. Heute im Jahre 2018 ist der 10. Mai ein Donnerstag und es ist
zudem Himmelfahrt und Vatertag.
Damals vor 107 Jahren war nun also Margaretentag. Wir feiern somit heute den 107.
Jahrestag des Margaretentages in Bremen!
Ich habe auch noch eine Fotokarte mit vier Frauen drauf, die an jenem Tage in der
Sögestrasse geschmückt posiert haben... demnächst mal mit auf meiner Scanliste...
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Nr.53
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Nr.53  Titel: "Jungfernfahrt des Schnelldampfers <<Bremen>> zu Land".                                                          large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
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Das Schiffsmodell

Dieses aus der Kategorie: "Deutschlands verrückteste Modellbauer!".

Ein 1:25 Modell des Schnelldampfers "Bremen", das Original Baujahr 1929. Genaues Datum dieses Modells unbekannt, aber die Karte ist 1958
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aus Weimar abgesendet worden. Das Auto sieht nach einem Opel aus den 30er Jahren aus. Auf der Karte steht folgende Erklärung zum Modell:.
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          "Dieses Modell wurde von uns in 8 Monaten hergestellt. Der Maßstab beträgt 1:25 = 11,4 m Länge, 1,27 m Breite, 1,85 m Höhe.

Da hier "8 Monate" steht, wird es wohl nicht das Modell jener Bremen sein, welches sich im Technikmuseum Speyer befindet ...?
Wikipedia nennt zu jenem Modell:

       Im Technik Museum Speyer wird eine detailgetreue schwimmfähige Nachbildung im Maßstab 1:25 ausgestellt, die von Günter Bos und.
       Günter Buse zwischen 1947 und 1962 gefertigt wurde. Das fahrtüchtige Modell ist 12 Meter lang, 1,78 Meter breit, 3,53 Meter hoch und
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       wiegt 10 Tonnen. Angetrieben wird es von zwei Mercedes-Dieselmotoren mit je 38 PS. Im November 1997 wurde es als größtes.
       seetüchtiges.Modellschiff im Guinness Buch der Rekorde aufgenommen..

Demnach ist das hier noch nicht das Speyer-Schiff, da hier ja eben "8 Monate Bauzeit" steht und diese Karte bereits 1958 versendet wurde,
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hingegen das Speyer-Schiff ja erst vier Jahre später fertig wurde. Die Angaben im Breite und Höhe variieren dazu. Und so ein Auto als.
Zugmaschine hätte man in den 50ern auch eher nicht.mehr im.Einsatz gehabt. Kann natürlich sein, dass das Schiff hier z.B. im Jahr 1955.
fotografiert wurde und noch einige Jahre für den Innenausbau.vor sich.hatte und man in der DDR, bzw. zu jener Zeit - also dann z.B. 1955 -.
möglicherweise noch solche Vorkriegsautos fuhr..Ich denke dennoch, diese Karte, Bild und Modell hier sind von vor dem Krieg und das Modell.
ist dann im Krieg verlustig gegangen..Denn andersherum hat man ja auch alte Karten aufgehoben und irgendwann viel später mal verwendet..
Der Text auf dieser AK ist äusserst trivial.und hat.mit dem Motiv nichts zu tun..
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Öltanker im Hollerland
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In den Kleingärten im Hollerland hatte sich mal jemand in den 80ern ein kleines Motorboot zum Öltanker umgebaut. Sah ganz originell aus.
Das Schiff war seinerzeit bekannt, da in der Zeitung darüber
berichtet wurde und durch seinen hohen Wiedererkennungswert. Der Kapitän
konnte ganz hinein
klettern, man sah also, trotz der geringen Grösse und des wuchtigen Überbaus nur das Schiff, keinen Kapitän.
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Nachcolorierung
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Dieses Motiv ist im Original schwarzweiss, ich habe es nachcoloriert. Erst wollte ich schnell mal nur den Kiel rot machen, dann kam wieder
eins zum anderen, und es wurde eine etwas aufwändigere Bildcolorierung. Dennoch war es nach so ca. zwei halben Tagen
fertig..
Es besteht aus 20 zunächst ausgeschnittenen Teilen:.

- Bildbasis (Pflastersteine, schwarze und weisse Teile des Schiffes, Anhängers und Autos)
- Sandfläche vorne
- Gehwegplatten vorne
- Bordstein vorne
- Bordstein hinten
- Sandweg hinten
- Schiffskiel
- Schiffsschrauben
- Schornsteine
- Matrosenjacken
- Gesichter und Hände / Haut
- Auto-Karosserieoberbau
. Auto-Kotflügel
- Auto-Fensterscheiben
- Bäume alle
- Hecke (oder Wiese) links
- Baum vorne links
- kleine Pappel rechts hinterm Baum am Horizont (hätte man auch weglassen können, war so'n Ansatz für alle hinteren Bäume)
- Pappel ganz rechts (ist nur minimal dunkler, könnte noch mehr abgesetzt sein)
- Himmel

Zum Schluss habe ich noch den linken Baumstamm braun gefärbt und rechts diese Bank, Zaun oder was das ist, plus Baumstamm daneben
ebenfalls braun gesetzt. Als Farbbild wirkt es sehr viel lebendiger! Ich finde es so sehr viel plastischer und ansprechender, dass ich das
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alte Schwarzweissbild selbst zum blossen Vergleich nicht mehr mit reingenommen habe.
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Nr.295
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Nr.295  Und hier die Pötte am Anleger: Vorn die "Hamburg", dahinter die "Bremen", rechts die "Columbus".        large 2K / large 4K  (close = Bildklick)
Ort und Datum unbekannt, dem Klamottenstyle der Jungs nach, wohl 50er Jahre. .
Dem Fotopapier "Agfa-Lupex" nach, könnte es auch zwischen 1930-1950 sein. Vor 1940 wäre ja auch aktueller bezüglich der Originalschiffe,
aber die
 Klamotten sprechen dann eben doch wieder stark für >1950. .
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Ob es hinten die gleiche."Bremen" wie auf dem Bild oben ist, ist nicht zu sagen, zumindest hat die "Bremen" hier am Steg höhere Schornsteine.
Muss schon eindrucksvoll ausgesehen haben, wenn die alle drei im Konvoi gefahren sind!
.Das wäre was für heutige HD-Filmaufnahmen und Fotos! 
Beeindruckend auch, wie man die alle immer so nachgebaut hat! Aber das hatten wohl
.oftmals die Lehrlinge von Werften und Herstellern als
sinnvolle Ausbildung mit ganz eigenem Ziel zur Aufgabe: Grossmodelle der Originale bauen!
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Im Verkehrsmuseum (DTMB-Berlin) stehen auch schöne Abteilwaggons der frühen Eisenbahnepoche -> bis ins kleinste Polsterdetail perfekte.
Nachbildungen und m.E. eben auch original aus jener Zeit, also kein Neubau aus der 1980er Jahren (muss da doch direkt noch mal vor Ort .
gucken gehen, aber vllt steht dazu auch was im Web). Auch Dampfloknachbauten in Parkeisenbahngrösse habe ich schon irgendwo mal.
gesehen, aber keine Autos oder Flugzeuge im klein-grossen Masstab, hat vielleicht damit zu tun, dass nur Werften und Waggonbau.
entsprechende Herstellungstechniken hatten, die die Lehrlinge am Modell testen konnten, dass es eben überhaupt Betriebe waren, die so.
akribisch eigene Lehrlinge handwerklich ausbildten. Der Automobilbau wurde dann ja doch schnell sehr stark aufs Fliessband industriealisiert..
Aber vllt ist das mit den Lehrlingen, die die Modell bauten auch nur so eine Legende... ich meine, mein Vater hätte mir das vor Jahrzehnten mal.
erzählt oder ich habs früher mal irgendwo gelesen. Vielleicht sind diese Schiffe hier also auch rein privat, sozusagen im "Mittelstand" entstanden, .
kann natürlich auch sein..
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