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![]() |
2K |
10.6.25: Stand der 3D-Bildscheiben-Fertigung
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9.3.25:
Baubericht "Spritzkabine de luxe".
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![]() 21.12.24:
Zwischenbericht zur 3D-Scheiben-Fertigung.
Das Design der Scheiben für das
erste Set "Flughafen" ist überarbeitet und gefällt mir
jetzt deutlich besser, wirkt moderner und
professioneller und bleibt markanter in Erinnerung
mit dem schwarzen Innenkreis, der
ja auch technisch Sinn macht, um im Betrachter die
Umgebung abzudunkeln und um Schmauchspuren des Lasers zu
kaschieren.
Weitere Sets dann in anderer
Farbgebung, was zum Sammeln dann richtig klasse, weil
sehr abwechslungsreich, wird mit Gelb, Orange, Rot,
Blau, Türkis... :)
Im Prinzip könnte ich auch Kreise
in Regenbogenfarben machen oder Prilblumen... alles
geht... sky is limit. :D
Also wenigstens das
Scheiben-Design für Set Nr.1 ist fertig.
Alles Andere allerdings kaum :/.
Ich denke, ich werde frühstens Mitte 2025 mit Inhalten weitermachen können, so lang braucht noch der Bau der "Fertigungsstrasse". Heute und hier mal ein
Beispiel-Problem:
Beim Lasern von diagonalen Linien, also wenn bei beiden Achsen die Laufkatzen arbeiten, wird die Linie wellig. Wobei, wir reden hier nicht über den spontan sichtbaren Bereich, sondern um so 1/100 mm bis 1/10 mm
unter der Fadenlupe bei Gegenlicht. An sich arbeitet
mein Laser so hochpräzise, dass es immer wieder eine
Freude ist, aber bei der
Vergrösserung im Betrachter um den
Faktor x10 und bei der Filigranität der Motive innerhalb
des Rahmens wird dann eben die Welligkeit der
Rahmenränder deutlich sichtbar und
störend. Solche Wellenlinien im
Bereich 1/100 mm (Tesafilm = 4/100 mm dick) liegen ja in
der Natur der Sache, denn wenn bei einer Laufkatze die
Räder etwas mehr abgestanden
sind, oder Fusseln unter die Räder
kommen, oder die Schiene schmutzig, oder ein
Schrittmotor anders getaktet ist, dann bremst und
"holpert" eben die eine Achse im Verhältnis
zur anderen und es gibt
unregelmässigen Vortrieb und somit Wellenlinien.
Hinzu kommt, dass der Laser ja
auch nicht immer gleichmässig brennt, wenn er z.B.
ansetzt/aufhört oder wenn Rauchschwaden durchziehen und
abdunkeln. Auch das Material
ist ja nicht immer gleich dicht in
seiner Faserung, sondern mal dicker, mal dünner, dann
brennt der Laser entsprechend schmaler oder breiter. All
das zusammen kann sich dann
ggf. zu einem richtigen
"Kaventsmann" an Welle summieren, wenn sich diese
Ursachen zufällig überlagern.
Also selbst ein Lasercutter der Luxusklasse für zigtausende Euro wird unterschiedliche Abnutzung der Laufkatzen aufweisen (natürlich wird irgend so ein Super-Duper-CO2-Laser weitaus exakter arbeiten, weil
z.B. schneller, als das billigste Anfängergerät). Aber
das Prinzip des mechanischen 2-Achsen-Antriebes auf
Rädern lässt nun mal immer nur die
Logik zu, dass beide Achsen
zugleich im Mischverhältnis weniger genaue
Geradeauslinien fahren, als es eine Achse allein nur auf
ihrer einzelnen und festen Schienenlinie fährt.
Verbessern lässt sich die Akkuratesse der Schnitte also entsprechend nur dadurch, dass eben nur eine Achse, X oder Y, gelasert wird und entsprechend muss das Werkstück gedreht werden, dass jede gerade
gezogene Laserlinie eben ausschliesslich X oder Y
entspricht.
Bei den Scheiben gibt es jeweils
nur die eine horizontale Fensterlinie, die entsprechend
nur mit X+Y zu lasern geht. Also die Scheibe muss 6x
weitergedreht werden, um alle
Fenster nur per X+Y zu schneiden.
So habe ich mir überlegt, wie ich das realisieren kann.
Das Erste war die einfache Brett-Lösung:
. ![]() Auf Brett A alles Nebensächliche
lasern plus die erste waagerechte Fensterreihe. Dann
Werkstück aufs zweite Brett gewechselt, auf dem sich
jetzt bei den zuvor gelaserten
Transportlöchern der Scheibe
Noppen befinden, die die Scheibe justieren (zwei Noppen
reichen da schon aus, Löcher gebrannt hatte ich für
fünf).
Das elementare Hauptproblem beim
Drehen oder/und Umpositionieren des Werkstückes ist
allerdings das Wiederplazieren auf den zentralen
Ausgangspunkt des Lasers!
Wenn der Laser in Ruheposition auf dem exakten Nullpunkt des Koordinatenkreuzes steht, also exakt in der Mitte steht, und die eingelesene Vorlage sich ebenso exakt an diesem Punkt als Mittelpunkt ausrichtet, dann muss sich auch das physische Werkstück exakt um diesen Ruhepunkt-Ausgangspunkt des Lasers als eben wirklich ganz exakten Mittelpunkt drehen, wenn
sich die Fensterreihen am Ende nicht alle verschieben sollen.
Auch falls der Laser einen ausserhalb liegenden
Startpunkt haben sollte: die physische
Lage des Scheibendrehpunktes muss
- logisch - immer zu 100% deckungsgleich mit dem
diesbezüglichen Ansteuerungspunkt des Laserstrahls sein,
der diesen Drehpunkt rein
im Programm definiert hat und
demnach eben konkret ansteuert. Sonst dreht/lasert sich
beides "aneinander vorbei" bzw. um unterschiedliche
Drehachse/Mittelpunktdefinition.
Im Normalzustand ist eine Werkstück-Drehung als eine Umpositionierung während der Laservorgänge ja schlicht nicht vorgesehen, sondern macht sich dann immer nur als ein Verrutschen in der Genauigkeit
der Positionen bei aufeinanderfolgenden Laservorgängen
bemerkbar.
Wie also soll man die Deckung umsetzen? Nun, bei diesem Verfahren lasere ich in die Scheibe auf Brett A den Lasermittelpunkt als solchen, mit eben nur dem Durchmesser des Laserstrahls. Ein
mini-mini-mini-Loch also. Dann, die Scheibe auf Brett B
eingelegt, schiebe ich das Brett oder/und den Laserkopf
nun solange rum, bis der Stand-Strahl
der Laser-Ausgangsposition wieder
genau passend in dem Mittelloch verschwindet. Eine nicht
gewünschte Drehung des Brettes um Z wird gelöst durch
"Brett B immer oben
am Anschlag an der Wand des Cutters". Die Brett-Lösung funktioniert
somit schon erstaunlich gut und präzise. Es wird immer
eine Reihe gelasert, dann die Scheibe aus den Noppen
gepolkt, für die nächste Reihe
weitergedreht und wieder auf den
Noppen festgedrückt. Das Prozedere hat allerdings den
grossen Nachteil, dass ich für jedes Weiterdrehen den
Laser öffnen muss, reingreifen
und fummeln muss, ggf. an die
Ausleger stosse und was verschiebe. Und jedesmal hin und
her, Laser->PC, Laser->PC, Laser... u.s.w. Enorm
anstrengend! Für 2-3 Scheiben
geht das, aber nicht bei 50 Stück.
Also "was tun?", sprach Zeus! Ich sage mir: Wenn Elon Musk seine Raketen rückwärts landen lassen kann (und das nicht nur technisch, sondern sogar ökonomisch sinnvoll), werde ich doch wohl eine ebenso
ökönomisch anzuwendende Fertigungsstrasse für diese
Scheiben konstruieren und aufbauen können... Damn!!
Als Nächstes also zweckhalber
einen Drehteller entworfen und gebaut. Sah und sieht wie
folgt aus:
. ![]() Um nun
nicht mehr das Brettchen wechseln zu müssen, also nicht
mehr Brett A rausnehmen und B neu einlegen zu müssen,
und um die Scheibe einfach weiterzudrehen, statt mit
den Noppen rumpolken zu müssen.
Das Ding war aber 'ne komplette Fehlkonstruktion, trotz
virtuellem Blender-Bau vorab! Und somit zeigt sich, dass
man tatsächlich bauen muss,
um die Haptik, um eben das ganz
Reale vor sich zu haben! Sonst hätte ja auch Lilienthal
sagen können: "Scheiss auf den Gleiter, ich konstruiere
jetzt erstmal solange am
Zeichenbrett weiter, bis ich den
A380, die Concorde und das Space Shuttle fertig habe,
vorher brauche ich nix zu bauen!" Geht aber nicht,
funktioniert nicht! Man muss bauen,
man muss immer wieder alle
möglichen Zwischenschritte an- und ausfertigen, um reale
Erfahrungen in der Praxis zu sammeln, welche auch immer
das dann sind.
Hier also ca. 4cm Kugellager, mit
offenem Innenbereich, der einen Einsatz hat, auf dem
sich das Zentrierungsloch befindet. So dachte ich: Wenn
ich mir einmal richtig gründlich
Mühe gebe, den Einleger fürs
Kugellager ganz exakt mit dem Loch zu fertigen, dann ist
das Loch ja von nun an immer in der Drehmitte des
Tellers und alles funktioniert somit
genauso gut wie mit dem Brett
vorher -> Laserruhestrahl verschwindet im Loch =
Drehpunkt justiert. Und ich kann dann die ganze Scheibe
in einem Rutsch lasern, brauche nur
6x weiterzudrehen mittels kleiner
Strichmarkierungen.
Ging aber gar nicht! Erstens liess
sich der Einsatz mit dem Loch gar nicht auf Hunderstel
Millimeter genau bauen und einpassen, zweitens muss sich
das Loch dann genau
auf der Höhenebene des Werkstückes
befinden, denn der Laser trifft ja nicht 360°-90° auf
die Oberfläche, sondern steht irgendwo "schief" zur
Oberfläche. Sitzt jetzt das Loch,
in
welchem der Strahl verschwindet, höher oder tiefer als
die Werkstück-Oberfläche, ergibt sich durch die Schräge
des Strahls immer ein XY-Versatz zu diesem
höhenversetzten
Drehpunkt der Werkstück-Ebene.
Ich hatte angenommen, solch winzige Verschiebungen seien egal, die Versetzungen machten sich aber bis zur Unbrauchbarkeit bemerkbar = leider Schrott. Ausserdem war ja ein grosser Nachteil der Brett-Methode noch gar nicht eliminiert, nämlich das pro Scheibe 6-mailge zusätzliche Öffnen und Reingreifen in den Cutter und somit das ewige Hin und Her zwischen
Cutter-Bedienung und PC-Bedienung.
Was desweiteren viel zu fummelig
war: das Papp-Rohstück der Scheibe überhaupt auf dem
Teller zu fixieren. Also jedesmal mit Tesafilm ankleben
und abziehen oder 'n altes
Radiergummi als Gewicht drauf...
alles Murkellei... immer verrutscht dabei was... alles
nix auf Dauer.
Also nochmal von vorn das Ganze,
immerhin erstmalig praktische Erfahrungen mit
Drehteller-Aufbau gesammelt.
Zunächst musste unbedingt das Problem mit der exakten Findung des absolut exakten Drehpunktes des Tellers und dessen Justierung dann auf den ebenso exakten Fokuspunkt des
ruhenden Lasers, und zwar alles möglichst auf 1/100 mm
genau, gelöst werden.
Dann sollte das manuelle Drehen
des Tellers entfallen, ebenso das am Ende ja allein
schon sehr ermüdende Ausrichten einer jeden weiteren
Reihe durch Augenmaß an
Strichmarkierung auf Teller und
festem Gegenstrich. Hier sollte jetzt, nach einmaliger
Grundjustierung, das automatische "Einrasten" einer
jeder Reihe auf einem nun
motorbetriebenen Teller
erfolgen. Ebenso sollte das "Befestigen" der
Pappscheiben auf dem Teller durch Magnete erfolgen, also
hiess es, Metallplättchen einzuarbeiten.
Am - bisherigen - Ende sieht der
Aufbau nun so aus:
. ![]() Immer mehr an Aufbau-Volumen
bringt allerdings den Nachteil des ebenso immer mehr zur
Neige gehenden Platzes im Cutter mit sich, was dann
teilweise wieder nervige
Überarbeitungen zu Folge hatte.
Hier standen mir so ca. 5,5cm an Höhe maximal zur
Verfügung, in die das alles reinkonstruiert werden
musste, und insgesamt erst im Cutter
zusammengesetzt werden muss, denn
in einem Stück passt der komplett montierte Einsatz
nicht rein.
Zur Ausführung kam jetzt ein
Drehteller mit Motor- und Riemenantrieb, Achslagerung
mittels 2mm-Stahlstab in Messingrohr. Eine
Sperrschranke, ebenfalls mit Motor zu öffnen,
dazu justierbare Teller-Anschläge.
Dann Werkstück-Fixierung mittels Magneten auf dem
Teller. Drei Tisch-Ebenen übereinander, die beiden
oberen beweglich, mit der Möglichkeit
zur Feinjustierung unter dem
Laserstrahl in dessen Ruheposition. Die erste
Ebene als Basis zum Verschrauben im Cutter und als
Auflage für Ebene-2, die X-Achse. Oben drauf
wiederum Ebene-3: Y-Achse. Die
Bewegung einer Ebene mittels Drehrad und
Schneckengewinde (Einfache Mutter im Rad auf
Gewindestab).
Die innerste Ebene ist hier
erkennbar schräg/schief, das liegt daran, dass der
Ausleger im Cutter leider auf 20cm Länge 5mm hängt und
sich das nicht ändern lässt.
Diese Schräglage wollte ich lieber
ausgleichen, um den gleichmässigen Abstand der
Laser-Fokussierung aufs Werkstück zu gewährleisten. Sollte
diese Apparatur mal unter einer
anderen, nicht hängenden X-Achse
zum Einsatz kommen, lässt sich die 5mm-Leiste links
abschrauben und die ganze Ebene lässt sich dann durch je
zwei 2,5mm Untersätze
(oder insgsamt durch entsprechend
durchgehende Unterlage) ganz waagerecht wieder genau in
Höhe der Rad-Schraubenachse anlegen.
Die Motoren sind je zwei 500:1
Getriebemotoren von Robbe-Modellbau aus den 90er-Jahren.
Im Jahr 1995 hatte ich mir drei dieser 5V-Motoren
gekauft, um damit eine
Einzugsvorrichtung zu betreiben,
welche 18x13cm 3D-Foto-Bildkarten von einem Stapel auf
einem Wägelchen einzieht, dann in die passende
3D-Betrachter-Box mit Beleuchtung
befördert und nach kurzem Moment
wieder auf der anderen Seite ausfährt und neu
aufstapelt. Jener Mechanismus kam dann immerhin mal auf
einer Cheerleader-Party zum
offiziellen Einsatz. Aber mehr als
eine bautechnische "Übung in der Jugend", war jene
Apparatur dann nun auch wieder nicht... kaum im Alltag
brauchbar. Somit nun richtig klasse,
dass wenigstens zwei jener
Motor-Einheiten heute, nach 30 Jahren, wieder Verwendung
finden! Natürlich gibt es heuer, gegenüber damals,
reichlich Auswahl an hervorragenden
und preiswerten Motoren mit
Getriebevorsätzen zu bestellen, davon gefühlt 99% aus
China.
Die Motor-Antriebseinheit für den
Teller, mit dem kleinen Rad drauf, hat Spiel in der
Verschraubung, um damit die Riemenspannung einstellen zu
können.
Der Gummiriemen (aus altem
Fahrradschlauch) sitzt einerseits so fest, dass er gut
Grip hat, andererseits locker genug, um bei Anschlag auf
die Sperrschranke am kleinen
Rad durchzulaufen. Natürlich
schalte ich dann auch gleich bei Anschlag den
Vortriebsmotor ab.
Zunächst wollte ich keine physische Sperrschranke, sondern besser gleich eine moderne Lichtschranke verwenden, die dann instantan die Stromzufuhr zum Antriebsmotor unterbricht, wenn Lichtstrahl
unterbrochen. Klingt ja gut, gesagt, getan, eine
Lichtschranke aus dem Modelleisenbahnbereich bestellt.
An sich prima Funktion, hat nur den Nachteil,
dass sie mit Infrarotlicht läuft,
also ein einfaches Pappstückchen zur Unterbrechung nicht
ausreicht, es muss quasi ein "Baumstamm" sein, und dass
war mir nix mehr. Auch schien
sie unterschiedlich zu verzögern,
aber bevor ich das weiter austesten konnte, hatte ich
auf der Platine Kurzschluss verursacht und die Schranke
war hin (ich hab' so 'n spezielles
Händchen dafür, auf Platinen
exzessive Kurzschlüsse zu verursachen und deren
Trägergerät damit in den Orkus zu schicken...
mittlerweile habe ich ja auch wieder einen neuen
Plustek-8300er-Scanner, jener aber
wieder Wellengang ohne Ende... hätt' ja sein können,
dass' nu' zufällig geht im 2ten-Anlauf, aber nix... und
dessen Vortriebslager baue ich
nun vorläufig auch nicht mehr um).
Also Lichtschranke geht nicht.
Zur Rand-Fixierung der ja
beweglichen Tisch-Ebenen hatte ich mit der Y-Achse
(obere Platte) angefangen und dort noch einfacher Weise
nur zwei Vierkantleisten links und rechts
zur Führung aufgeklebt. Fixes
Aufkleben der Führungsleisten rächt sich allerdings
schnell, denn allein Im Zimmer schwankt die
Luftfeuchtigkeit mit der Zeit so zwischen 30% und
80%, so dass Holz aufquillt. Hinzu
kommt Temperaturanstieg im arbeitenden Cutter, so dass
die Beweglichkeit der Tischchenteile dann abnimmt, also
klemmt. Zwar nicht so stark,
dass es sich gar nicht mehr
bewegen liesse, aber doch so stark, dass sich Druck
aufbaut und dann sprunghaft abbaut, d.h. die Platte
springt dann gleich einen ganzen Millimeter
weiter und nicht, wie gewünscht,
wenige Hundertstel mm. Solche Verklemmung macht die
Feinjustierung völlig zunichte!
Natürlich darf die Platte auch kein Spiel an den Führungsseiten haben, das brächte dann ja ebenfalls eine Ungenauigkeit in die andere Achsrichtung beim Bewegen mit sich. Beim Bau der zweiten Ebene wurde
mir das schnell klar und so habe ich
auf der X-Achse die Anschlagsleiste justierbar
ausgeführt. Sieht man auf dem Bild: Die Schrauben in
der oberen Leiste, die an den
Ecken festgesetzt ist, haben oben reichlich Spiel, sind
nur in der unteren Leiste (tatsächliche Führungsschiene)
entsprechend fest, so dass sich
der Anschlagsdruck jener
Plattenführung immer wieder anpassen und justieren
lässt. Eine Seite nachkorrigierbar reicht ja schon
aus. Das müsste ich eigentlich bei der Y-Achse
nochmal neu machen, denn immer
wieder phasen- und stellenweises Auftreten von
Verklemmung beim feinfühlig behutsamen Vor- und
Zurückschrauben der Ebene ist blöd!
![]() Die Apparatur im Laser-Master-2.
Welchen ich freudiger Weise in Form dieses
Komplettaufbaues mit Kasten, Ventilator, Lampe, zwei
Sichtfenstern, Brille und Pipapo für wirklich
günstig, fast für umsonst bekommen
konnte. :) Ein echter Glücksgriff, weil eben mit dem
ganzen Drumrum! Perfektes Teil, macht immer wieder
Spass, damit zu arbeiten.
Klar, einige kleine
Schönheitsfehler hat so ein Second-Hand-Eigenbau, wie
hier das Hängen des X-Auslegers und die Kopfhalterung
war gebrochen und musste ich neu bauen,
wartet aber insgesamt mit quasi
unbezahlbarer Arbeitsleistung des Vorgängers auf, den
ursprünglichen Laser-Master-Bausatz so perfekt montiert
und ausgestattet zu haben!
Einem geschenkten Gaul schaut man
ja nicht ins Maul. Sogar eine Druckluft-Zuleitung zur
Linse gehört dazu, die ich aber nicht nutze.
. Beim meinem Einbau lag
ursprünglich das X-Justierrad unter dem Querträger, was
extrem fummelig war, da ranzukommen, ohne wo
gegenzustossen und was zu verrutschen,
womit ich das Rad dann durch ein
Zahnradgetriebe ersetzt habe und die Achse verlängert,
sodass sich jetzt ein breiterer Dreh-Knauf bequem
anfassen lässt. Ebenso ist das
äussere Zahnrad darauf ausgelegt,
auch hier einen Motor-Anbau zu bekommen, um die
Tisch-Justierung per Motor zu fahren. Letztlich ist aber
elektrische Justierung wohl
etwas "overdone" und etwas albern,
denn wenn man den Tisch einmal per Hand eingestellt hat,
dann tut's das für die gesamte Serie der zu lasernden
Räder.
Aber alles schön motorisiert und
bei der Bewegung von aussen zuschauen zu können, wäre
natürlich ein nettes Luxus-Feature. :)
![]()
Zu Beginn muss ein spezielles Justierungsmuster in
Test-Pappe gelasert werden, mit welchem sich der
tatsächliche Drehpunkt des Tellers finden und dann genau
auf den
Fokuspunkt
des Laserstrahls eindrehen lässt (Den Trick verrate
ich jetzt aber nicht, würde auch wieder ellenlang, das zu
erklären).
Im
Betrieb fährt der Laserkopf dann immer auf diesen
Ausgangsnullpunkt, der ja dann zugleich der exakte
Drehpunkt des Tellers ist, nach jeder Reihe wieder zurück
(oberes,
senkrechtes Bild), was für das Herausnehmen und Einlegen
der Scheiben etwas Feingefühl bedeutet, ohne den
Laserkopf zu verstossen (im Prinzip hat er zwar
auch
mechanische Raster-Positionen, aber Verrutschen muss ja
nicht sein).
![]() Zum
Schluss noch die äussere Elektrik vorgestellt: Mein
Lego-Trafo von 1980 tut immer noch seine treuen
Werkstattsdienste und übernimmt den Motorantrieb.
Die
Kabelbedienung schaltet die Motoren lediglich ein/aus
(Grosser Knopf oben = Schranke-Motor, Pfeil oben-rechts:
Teller-Motor).
Diese Bedienung stammt von einem Dia-Projektor-3D-Rack, das ich mir im Jahr 2000 aus zwei Einzelprojektoren zusammenstellte. Denn einen echten 3D-Doppel-Diaprojektor konnten
sich damals quasi nur Chefärzte leisten (heutzutage in
ebay für lau). Der Hauptknopf schaltete beide Projektoren
zeitgleich vor, die Taster waren je für Schärfeeinstellung
der
Objektive, die roten Knöpfe je für Einzelanwahl eines
Projektors, bei dem Einen derselbe Knopf für Vor+Zurück
(für zurück war's länger oder 2x drücken), beim
Anderen
je
ein Knopf für Vor und Zurück.
Für
die jetzige Verwendung könnten sich im Prinzip nun sehr
edel die beiden Tischebenen mit den Kippschaltern vor und
zurück fahren lassen (ganz schick wäre dazu der Y-Taster
ausgerichtet mit den Pfeilen nach oben und unten), ist
aber albern, allein die Verkabelung wäre dafür zu
aufwendig, will ich rückwärts fahren, drehe ich halt am
Trafo andersrum.
Nach
oben hin gibt's natürlich keine Grenzen. Sollte ich noch
einen neuen Teller bauen, würden wieder die Erfahrungen
aus dem jetzigen einfliessen.
Die
nächste Generation hätte 10cm-Kugellager, also mit ganz
offenem Innenbereich. Mindestens die Schranke ginge
elektromagnetisch auf/zu statt mit Rundlaufmotor, wenn
nicht
sogar
der Teller selbst per Elektromagneten abgestossen und
angezogen würde. Die Anschläge wären dann entsprechend aus
Metall, die an der Magnetanziehung anschlagen.
Seitliche
Führungen aus Alu, beide Tischachsen dann doch, weil's so
schön ist, mit Motorbetrieb und mit "Uhrwerk"-Untersetzung
und somit mit extrem feiner und kräftiger Justage,
die
dann ruhig auch 5 min pro Millimeter Wegstrecke dauern
dürfte. Dazu ausgedrucktes Deckblatt mit auf dem PC genau
gesetzten Markierungen statt mit Geodreieck und Bleistift
aufgemalt.
Uuunnd sooo weiter... Besser geht immer, aber mit
dieser Version lässt sich jetzt schon mal arbeiten.
Cam-Einblick
in den Cutter als Innenraum-Übertragung auf den PC oder
auf extra Monitor ist auch nett, habe ich schon
ausprobiert, brauche ich hier aber nicht zwingend,
die
Sichtfenster im Cutter reichen derzeit noch völlig aus.
Eine
zusätzlich angeschaffte CNC-Fräse könnte, über dritte
Z-Achse gesteuert, mit Putzwerkzeug versehen, das
Aschewegputzen der Scheiben übernehmen.
Fazit: Insgesamt
1/4 Jahr Arbeit (sowas baue ich ja nicht an nur drei
Nachmittagen), nur um die Unzulänglichkeit des Lasers auf
Diagonalen auszugleichen. :(
Inzwischen gibt es schon wieder neue Cutter auf dem Markt, die z.B. auch schneiden können mit Schleppmesser, allerdings wird's wohl im Bereich von 1/100 mm ausfransen - und Messer und Stanzen stumpfen
schnell ab, hingegen genau das ja ein grosser Vorteil
des Lasers ist, dass er nicht stumpf wird! Lediglich
durch Verschmutzung auf der Linse verliert
er an Kraft, aber mal geputzt
bereinigt das. Jedenfalls gut möglich, dass denn doch
bald erschwingliche Cutter auch Diagonalen auch im
Dauerbetrieb ausreichend präzise
schneiden können, dann kommt dieses Justiertischchen ins hauseigene Museum. ;) Tja...
Wie
geht's weiter, was kommt als nächster Schritt?
Als
nächstes werde ich mir eine Spritzkabine "de luxe" bauen.
Sowas muss dann zerlegbar sein, denn man braucht so eine
Sprühkabine nicht jeden Tag und neben dem Bett will
man
sowas nicht dauerhaft stehen haben und immer draussen
setzt die Witterung zu sehr zu. Aber 'ne Kabine braucht's,
denn alles Ausgedruckte muss natürlich fixiert werden,
da
führt kein Weg dran vorbei. Evt. auch für den Sprühkleber
der Scheibenverklebung, das steht noch nicht fest.
Immerhin
die Ausbelichtungseinheit Digital->Analog ist seit
einem Jahr fertig und einsatzbereit (könnte natürlich auch
da alles immer noch viel, viel besser sein).
Dann
kommt aber noch der gegenteilige Repro-Aufbau
Analog->Digital (bei neuen Digibildern entfällt das
natürlich), für den ich mir dann doch eine D850 besorgen
will, um nicht
"kaufen"
zu sagen. In und um Berlin hat jedenfalls immer einer eine
im Angebot. :) Zwar ist die D3200 schon sehr gut,
aber für so Fälle wie historische Farbfotografien auf
Glasplatten
aus Frankreich von 1910 (quasi mit die allerersten
Farbfotos überhaupt auf der Welt, und somit ein
kulturelles Erbe der Menschheit), für die sich, ganz im
Gegensatz
z.B.
zum Hertha-gegen-Düsseldorf-Spiel neulich, keiner ausser
mir interessiert hat, ist mir gerade das Beste an
Reprotechnik gut genug.
Ausserdem
kann die 850er 4K, ist also schon mal gut als Vlog-Cam für
den dann ja zwingend notwendigen Begleitvideo-Kanal. Der
muss dann sein. Eigentlich ist mir da nicht so
nach,
denn ich sehe nicht aus wie der Held der Steine oder Liam
Carpenter, nicht mal wie Elon Musk, aber was soll's...
will man was verkaufen, muss man halt den Strahlemann
passend
und illustrierend zum zu präsentierenden Produkt machen,
der Kunde erwartet das heute! Community und Flamethrower
und so... you know? Jedenfalls ein Regal im
Studio-Hintergrund,
voll mit Krempel, und 'n Auflehn-Tischchen vorn, das passt
immer zur Show. :)
Erst
aber muss ich noch eine Stanze/Schneidevorrichtung bauen,
die die analogen Bilder aus dem Filmmaterial möglichst auf
1/10mm und besser ausstanzen können muss.
Nicht
zuletzt dann die elementar wichtige Setzvorrichtung,
mittels derer die Bildchen in die Scheiben - ökonomisch
machbar - eingesetzt werden können müssen!
Das
muss ganz ohne Klebstoff funktionieren, denn wenn man pro
Scheibe 14x auch nur zu irgendeinem Klebstoff greift und
aufträgt, dann ist das bei einer Serie von nur 50 Stück
mit
je 3 Scheiben = 14 x 3 x 50 = 2100x zum Klebstoff
gegriffen! Das macht man genau 1x, bei Wiederholung
springt man dann nur noch schreiend durchs geschlossene
Fenster.
Und
wenn ein Bildchen mit Klebe drauf runterfällt, dann ist es
im Eimer, ja wenn auch nur irgendwas mit Klebe drauf
verrutscht, ist ggf. die ganze Scheibe im Eimer. Zu wenig
hält
nicht,
zu viel verschmiert. Also Klebstoff passt nicht! Was dann?
Einsteckschlitze
wären 'ne Idee, müssten aber auch extra geschnitten,
gelasert, geputzt werden. Wird dann auch hubbelig. Geht
also auch nicht.
Wie
dem auch sei, ich meine, nun ein "Patent entwickelt" zu
haben, was die Bildchen fest justiert ganz ohne Klebstoff
(allerdings stehen Bau und Praxisbetrieb noch aus).
Zielsetzung
ist, ein Bildchen innerhalb von 3 Sekunden exakt an seinen
festen Platz zu bekommen, 5 maximal. Bei 5 Sek sind das 70
Sek für ein Rad, bei drei Rädern sind es
3
1/2 Minuten, bei Auflage 50 im Akkord = 3 Std. Es summiert
sich eben. Länger als fünf Sekunden für das Einsetzen
eines Bildchens sind daher absolut nicht drin! Entweder
das
geht dann oder alles kannste knicken!
Für
die Montage als solche habe ich mir schon so eine
Zahnarzt-Uhrmacher-Lupenbrille besorgt, d.h. ausprobiert.
Die Dinger kosten, am Kurfürstendamm gekauft, irgendwas um
die
3000,-. In ebay und aus China um die 14,95. Die Wahl des
Bezuges fiel schnell. Vergrössert auch sehr schön,
allerdings bin ich ja schon Brillenträger, und dann den
Aufsatz
zusätzlich
und überhaupt stundenlang damit... da wird man seekrank,
man kann auch nicht mal eben zur Seite gucken, alles nicht
soo das Dolle. Aber es gibt ja heutzutage
Endoskope
schon für um die 30 Euro. Deren Bilder kann man sich ggf.
mehrere zugleich auf 4K-Bildschirm holen. Sogar auf
Cyberbrille wäre möglich, dann hat man's, bei zwei
Endoskopen,
wieder räumlich. Ich denke, die Bildschirmdarstellung per
Endoskopie wird das Mittel meiner Wahl, wenn es um die
Montage im mm-Bereich geht.
Mein
nächstes Ziel ist es jetzt ersteinmal, bis Ende Januar für
"Flughafen" die beiden Leerscheiben in einer Set-Auflage
von 36 Stück fertig herzustellen (macht insgesamt
144
Stück Scheiben, 4 Stück pro 2er-Set), zu lasern und zu
putzen. Fertig bedruckt und lackiert. Das Design ist ja
nun entschieden, auch Materialwahl, Druck- und
Pressverfahren
dafür sind durch. Erstmal diese 2er-Set-36er-Auflage in
roh realisiert haben. Alle weiteren Schritte kommen
danach.
Und
wer weiss, was in einem halben Jahr ist! Da kann viel
passieren: Politische Machtübernahmen... Weltkriege...
Bündnis90/Die Grünen... Hochzeit und Scheidung...
...
die Kinder... medizinisch ernste Diagnosen... Inflation
mit Verarmung ganzer Stände und Bevölkerungsschichten...
zugelaufene Katzen... und immer wieder spontane,
neue
Ideen nach Lust und Laune, was man alles mal so machen
könnte... ein halbes Jahr ist heutzutage eine sehr lange
Zeit!
Daher wie immer: Schaun mer mal. Zum
Schluss noch etwas "Philosophisches":
Beim Befassen mit dem exakten Finden des Dreh- und Mittelpunktes eines sich drehenden Objektes, stiess ich schnell auf die drängende Frage im Web, ob
sich eigentlich der absolute Drehpunkt einer sich
drehenden Achse noch mitdreht oder nicht. Da wurde ganz
heiss diskutiert!
Dabei ist die Anwort ganz einfach: Nein, denn ein solcher Punkt existiert nicht. Zunächst
muss man unterscheiden zwischen einem mathematisch
definierten Punkt und einem physisch realen Objekt.
Mathematisch
dreht sich da schon mal gar nichts. Ein Punkt hat - rein
mathematisch - keine Ausdehnung, keine Fläche, kein
Volumen. Somit kann sich da auch nichts drehen.
Das
ist eine reine Koordinate, eben ein Punkt, der unendlich
klein ist. Also wirklich unendlich. Bei
Unendlichkeit würde dann auch die Umlaufgeschwindigkeit
respektive die
zurückgelegte
Wegstrecke letztlich in Null enden, weil unendlich
langsam. Aber selbst das steht gar nicht zur Debatte, weil
der Punkt eben gar keine Ausdehnung hat.
Gut,
in Blender kann man einen Punkt drehen, das habe ich
bisher noch nie gebraucht, weiss auch nicht, was das soll,
hat aber sicher was mit Extrahierung zu tun, wenn
von dem Punkt ausgehend eine Achse gezogen wird, dann richtet sich jene eben speziell nach den Punktkoordinaten aus anstatt nach der globalen Ebene, oder irgendwie so. Physisch
muss man sich fragen, woraus denn ein Drehpunkt besteht.
Aus Holz? Aus Lego? Eben. Gehen wir immer weiter ins
Zentrum, dann haben wir Moleküle und Atome.
Und bei einem Atom verhält sich der Atomkern zu den ihn umkreisenden Elektronen, wie eine Erbse zum Kölner Dom. Ein Atom besteht im Prinzip aus leerem Raum. Selbst wenn wir annehmen, dass der Drehpunkt jetzt zufällig exakt im Atomkern zu liegen kommt, also exakt in der Erbse im Kölner Dom, dann schwingt und vibriert das Teil auch
noch ganz gehörig. Desweiteren besteht der Atomkern
wiederum aus verschieden angeordneten Protonen, jene
wiederum beinhalten Quarks. Also bitte, wo ist da drin
noch
unser exakter Drehpunkt zu finden? Reden wir vom einem räumlichen
Drehpunkt oder Gravitationsdrehpunkt, energetischem
Drehpunkt? Ok, vom räumlichen.
Aber
was ist Raum, wie wird "Raum" als solcher im Kosmos
definiert (ohne dass man in ihm befindliche Objekte zur
Relation zuhilfe zu nimmt)? Wir wissen es schlicht nicht!
Es
kann daher ebenso angenommen werden (meine Theorie), dass
der leere Raum der eigentliche Primärzustand der
kosmischen Definition ist, und wo vermeintlich Materie
vorhanden
ist, ist nur schlicht kein Raum definiert. Daher
stösst man bei Materie auch auf etwas Festes, weil da eben
kein Raum ist. Die Schwingungen der
Materieteilchen
befinden
sich eben nicht jederzeit an einem fest definierten Ort,
sondern sie schwingen und vibrieren
ineinander und umeinander mittels jener ominösen, noch
weitgehend
unerforschten Energie. Die Materieschwingungen betreiben somit "lediglich" ihr eigenes Relationsgesetz ihrer Wechselwirkungen innerhalb einer ganz anderen und wiederum für
sich selbst definierten Raum-Relation, in welcher (im
Raum-Gefüge) sich das "Materie-System" quasi als
"Implikation zweiter Ordnung" befindet (wie gesagt:
Theorie).
Eine
Drehung um einen vermeintlichen Mittel-Drehpunkt gibt es
daher auch physisch gar nicht! Es verhalten sich defacto
also immer nur Materie-Koordinaten in Relation
zueinander,
und das bedarf eben immer mindestens zwei davon, um
überhaupt eine Distanz zwischen zwei Punkten
räumlich zu definieren. Anders gesagt: Ein Mittelpunkt
als
Drehpunkt kann immer nur zwischen A und B liegen,
aber nicht direkt auf A oder B (dann wären nämlich
A oder B wieder in irgendetwas unterteilt, in C,
D, E, F... u.s.w.).
Anders veranschaulicht: Wenn die Erde ganz allein im Universum wäre, dann könnte sie sich drehen, wie sie wollte, es gäbe keinen Bezugspunkt, wir auf der Erde würden daher meinen, sie stünde absolut fest im Nichts, was dann ja auch richtig wäre, denn der Erde nützte ihre Bewegung, innerhalb eines unendlichen Raumes - ohne Relation zu etwas Anderem - exakt Null. Fazit:
Es gibt keinen absoluten Drehpunkt -> der
existiert schlicht auch physisch nicht! Er
existiert nur als reine Koordinate im leeren Raum.
Allenfalls hypothetisch in andere
Dimensionen
umgerechnet, dass dort, in einem absoluten Nullpunkt,
keine Zeit vergeht, oder gravitationstechnisch, oder was
auch immer, da könnte das von Relevanz sein,
aber das ist dann eben nicht mehr die Ausgangsfrage, ob
sich bei einem drehenden Teil der absolute Drehpunkt noch
mitdreht oder nicht.
Fliegen
zwei Schwalben in der Luft, sagt die eine: "Lass mich auch
mal in der Mitte fliegen!"
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9.4.24: Vorschau
zum 3D-Bilder-Set "Flughafen Bremen".
Das
erste 3D-Set wird "Flughafen Bremen" mit 14 Bildern / 2
Scheiben sein. Einmal als Format für View-Master + Meopta,
einmal als 9x18-Pappkarten.
Es ist noch in Arbeit (viel Arbeit noch), aber hier jetzt schon mal eine kleine Vorschau zu zeigen, motiviert mich, weiterzumachen.
Perspektivisch sollen es, zum Sammeln, bis zu 100
Mädels-Serien aus den Jahren 1995-2006 werden. Dazu
vielleicht noch reine Landschaftsserien und
auch
neue Sachen, da also auch noch mal so 100 Stück. Wenn ich
dann alle zwei Jahre ein Set herausbringe, dann hat der
geneigte Sammler bereits
in
400 Jahren alles komplett. :) Aber im Ernst, so 3-4
Sets pro Jahr sollte ich, wenn, dann schon schaffen.
Das Problem ist natürlich, dass ich vor allem die Lust verliere, die Bildchen in die Scheiben zu kleben! Daran scheiterte das Weitermachen auch in den Nullerjahren,
als ich bereits Set Nr.1 fertig hatte (siehe unten) und
auch 2-3x verkauft hatte und Set Nr.2 schon in Arbeit war.
Das Montieren der Scheiben
war
mir auf Dauer einfach zu fummelig. Auch weil es nicht
immer zu 100% perfekt sauber wurde, sondern Klebstoff auf
die Bilder kam, weil eben auch viel
"Verschnitt"
dabei war, so dass sich das ökonomisch kaum noch lohnte.
Mal
sehen, wie es jetzt wird. Es ist bei sowas ungeheuer
wichtig, jeden Arbeitsablauf absolut zu optimieren, um
keinen Handgriff zu viel machen zu müssen.
Z.B.
nicht nur ein Set nur jeweils einmal herzustellen, aber
auch nicht 500 Stück, sondern vielleicht so 50 Stück
desselben Titels hintereinander abzuarbeiten.
Das
Problem bei dem View-Master Format ist heutzutage vor
allem, dass es kaum noch Diafilm gibt, und wenn, dann noch
weniger zu bezahlbaren Preisen,
die
für den Kunden nachher noch akzeptabel sind. Und auch die
Filme kommen teils mit Kratzern und Blasen aus der
Entwicklung, sodass es auch da schon
"Verschnitt"
gibt (entwickeln kann man natürlich auch noch
selbermachen, wenn man das will). Aber gut, all das mit
dem analogen Film geht derzeit noch
gerade
so. Ausdrucke auf Folie sind zwar schon erstaunlich fein,
aber noch Lichtjahre von der Auflösung eines analog
ausbelichteten Diafilms entfernt.
Immerhin
soll im Jahre 2023 ein grossindustrieller Thermo-Drucker
entwickelt worden sein, der nochmals um ein Vielfaches
höher auflöst, als alles bisher auf
dem
Markt dagewesene, aber bis jener Drucker auch nur in der
Industrie angewendet wird, und dann wieder zu bezahlbaren
Preisen, und dafür dann ja auch
noch
die entsprechend hochauflösende, bedruckbare Spezialfolie
bezahlbar auf dem Markt sein muss... na ja... Jahre werden
noch vergehen.
So
sind die Reels aber derzeit immerhin recht exklusiv, weil
im Prinzip ein spezielles Handwerk. Hingegen Anbieter von
Papierbild-3D-Ausdrucken - oder rein
auf
DVD - gibt es quasi wie Sand am Meer, da müssen dann vor
allem die Bilder selbst schon ziemlich spektakulär sein,
dass da sich noch einer für käuflich
interessiert.
Meine
Pappbilder sind vor allem für die Besitzer der
historischen Tisch-Stereoskope gedacht, die mit so einer
Serie ihr Gerät mal abwechslungsreich bestücken
können.
Das Langweilige an den Ausdrucken ist ja, dass man die
Bilder ja schon sieht, bevor man sie in 3D betrachtet,
also schon gesehen hat, wenn man sie
nur
auspackt. Während bei den Scheiben die Bilder ja erst
richtig zu sehen sind, wenn man sie durch den beleuchteten
3D-Betrachter klickt. Das ist kultiger!
Für
das Bestücken der historischen Betrachter könnten
die Kärtchen aber gerade noch interessant sein, weil eben
auch relativ preiswert. Da allerdings die
meisten
Taxiphote mit Glasdias bestückt
werden, überlege ich, die Bilder in einem weiteren Format,
nämlich auch noch als 9x13-Dias herzustellen. Das wären
dann
zwei Mittelformat-Dias ca. 6x6 cm pro Bild, oder besser
noch 2x 6x9cm, was den Preis pro 3D-Bild, dazu möglichst
noch in edler Metall- oder
Kunststoffeinfassung,
dann ebenso entsprechend exklusiv macht. Immerhin ist/wäre
dann auch die Qualität atemberaubend exzellent bzw. es ist
dann die
maximal
mögliche Qualität, die aus historisch-analogem Material
überhaupt noch herauszuholen und analog zu reproduzieren
geht.
Für
Mittelformat-Dias bräuchte ich allerdings erst noch ein
entsprechendes Mittelformatsystem für die Ausbelichtung,
ist also noch Zukunftsmusik.
Das
View-Master-Format erfreut sich wiederum einer speziellen
Sammler-Gemeinde, die wohl für wirklich seltene 3er-Sets
auch mal einige hundert Dollar/Euro
hinblättert.
Also für dieses Format mal ein ganz neues Sammel-Programm
mit Kleinserien aufzulegen, das reizt mich schon.
Allein,
was alles so an historischen 3D-Einmaligkeiten angeboten
wird, da biete ich mit, was das Budget hergibt und freue
mich jedesmal, wenn ich eine "Serie"
entdecke
und erstehen kann, die ich dann wenigstens in Gedanken
schon am Restaurieren und Kuratieren fürs Verlegen bin.
Klar,
die meisten Reels für View-Master verkauft man, wenn man
Einzelanfertigungen im Kundenauftrag, also mit heutigen
Digitalbildern des Kunden selbst,
produziert.
Da kann man dann so viel produzieren wie man Aufträge
abarbeiten kann, glaubt man den "Warenkörben" anderer
Anbieter. Da ich aber keine
Hochzeitsfeiern,
keine Haustiere und keine Krabbelbabys verbasteln will,
fällt das für mich flach. Ich will, wenn überhaupt, nur
das machen, was mich selbst
inhaltlich
interessiert. Aber auch Serien anderer Fotografen können
da durchaus interessant sein/werden, wenn sie denn gut
sind! Ich erinnere mich an den
Berliner
3D-Fotoclub, wo ich in den 90ern Mitglied war, da gab es
Leute, die z.B. als Architekt Zugang zu den Bauprojekten
am Potsdamer Platz hatten und
diese
in 3D dokumentierten, einer aus der Vorstands-Riege hatte
"Christos verpackten Reichstag" sogar im Stern publiziert,
und eine schon damals wirklich
alte
Dame hatte in den 50ern das Leben am Strandbad-Wannsee in
Farbe und in 3D aufgenommen! Ein weiterer hatte die
Ägyptischen Pyramiden und dortige
Ausgrabungen
als 3D-Leinwand-Vortrag im Programm. Wenn also auch das
Allermeiste "Blumenbeete aus dem Kurort" waren, gab es
teils auch richtig
megageile
3D-Dokus!
Und
irgendwo müssen all solche Bilder ja noch lagern, da
könnte ich mir gut eine Zusammenarbeit vorstellen, solche
Serien in Kleinauflage unter meiner Marke
zu
vertreiben, zumal das Herstellen der Reels eben auch so
seine handwerkliche Einarbeitung braucht, die nicht jeder
adhoc selbstmachen kann oder will.
Für
Grossauflagen von Reel-Sets gibt es in USA Anbieter, aber
dann zahlt man fünfstellig und was will man mit 10Tsd Sets
oder so, das kauft kein Mensch,
das
kann man nicht mal lagern, man hat keine
Qualitätskontrolle, kann nichts dabei wirklich individuell
besprechen. Sowas macht dann allenfalls mal Dubai-Air
oder
Redbull als simple Werbebeilage.
Aber
hier ist das ja alles ohenhin noch im Werden, und noch
lange nicht richtig marktreif. Vielleicht mache ich auch
erst noch 3-4 weitere Sets und starte dann
erst
im nächsten Jahr, damit es dann eben schon wenigstens 3-4
Sets sind. Damit ein Kunde schon mal Porto sparen kann und
damit das Ganze dann nicht
wieder
bloss nach Eintagsfliege aussieht, sondern nach
Label+Marke und Sammelleidenschaft.
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"Flughafen Bremen" in gelber
Farbgebung, weitere Sets sollen dann andere Farbgebungen
erhalten. Allerdings bin ich mir da noch nicht ganz
schlüssig, eventuell mache ich die Reels auch
durchweg in schwarz, da schwarz am
wenigsten Licht im Betrachter reflektiert und weil der
Laser-Schmauch dann am wenigsten zu sehen ist. Auch
lässt sich die Art Pappe, die ich verwende,
eher schlecht direkt bedrucken,
weil es hier schnell verschmiert und eher rau-unscharf
wird. Also vielleicht besser den Text-Innenbereich auf
weissem Papier ausdrucken und aufkleben.
Derzeit arbeite ich an der
Herstellung von speziellen Pressen, mit denen ich das
Sandwich dann richtig gut und knackig zusammenquetschen
will, damit vor allem der Klebstoff sich richtig
verteilt und gut haftet, aber auch
damit die Reels nicht am Rand gefleddert aussehen und
damit die Bilder besseren Halt bekommen, wenn sie
richtig eingepresst sind können sie dann eben nicht
so schnell verrutschen, falls sich
mal der Kleber innen lockert. Auch könnte ein
Papieraufkleber aussen dann richtig satt auf- und
eingepresst werden, damit auch jener dann nicht
ableiert.
Mal gucken, was geht. Allein die
Wahl der richtigen Kleber und deren durchweg sichere
Dosierung - nicht zu viel, nicht zu wenig - ist 'ne
Wissenschaft für sich. Ich bräuchte da 'ne
Hebelmaschine,
bei der dann "1x den Hebel
drücken" jeweils eine immergleiche, exakte
Klebstoff-Aufdosierung auf die Scheiben ergibt, wie
Sahne auf Törtchen am Fliessband. Aber sehr schwierig,
sich sowas
selber zu konstruieren, dann doch
erstmal per Hand und die Klebe mit Stäbchen aus kleinem
Haufen deneben aufnehmen und verstreichen oder so. Mit
Sprühkleber bin ich noch am
experimentieren, das saut aber
ziemlich drumrum und ist verhältnismässig teuer.
Die Papierkärtchen hingegen neigen
beim Kleben von Fotopapier auf Pappe allein durch die
unweigerliche Feuchtigkeitseinwirkung zur
Bi-Metallwirkung und sind dann trocken krumm wie
Banane und wellig wie Ozean. Und
ohne Pappe, also nur reines Fotopapier sähe es dann doch
arg billig und unoriginell aus und ist eher labberig
weich.
Eigene Ausdrucke werden auf alle
Fälle besser, zumindest origineller, als in der Drogerie
über online bestellt. Dort zwar unschlagbar preiswert,
dafür aber tendenziell farbstichtig, braunstichig ö.ä.,
vor allem steht dann hinten der
Stempel der Drogerie drauf und das ist dann ja nicht so
prickelnd gelabeld.
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Damaliges "erstes Set" aus den
Nullerjahren. Für die Scheiben hatte ich mir eine
spezielle, mechanische Schnittvorrichtung aus Holz gebaut,
deren Messer drei Bildformate
schneiden
konnten,
bzw. ich hatte für drei
Bildformate Messer angefertigt. Der Schnitt selbst wurde
auch sehr sauber und scharf (nicht wie beim Lasercutter
mit
Ascheablagerungen,
die nun immer mühsam ausgeputzt werden müssen), das
händische Schneiden hatte aber eine ganze Menge anderer
Nachteile, wie z.B. teils
eingerissene
Schnitt-Ecken und das schnelle Abstumpfen der Klingen, was
dann relativ häufigen Wechsel mit neuer
Klingen-Feinjustage nötig machte. Auch abgrundete
Ecken
gehen so natürlich nicht. Und die Herstellung spezieller
Stanzen, ggf gleich zusammen mit den Reels, angefertigt
von Fachbetrieben, überstieg schon auf Anfrage
allein
mit der "Auftragspauschale" jedwede ökonomische Grenzen.
Die
Bilder, also die kleinen Dias selbst, hatte ich damals
komplett analog reproduziert, ohne Zuhilfenahme des
Computers, was Mitte der Nullerjahre auch nur sehr
rudimentär
Sinn gemacht hätte, also eher gar nicht. Von Negativen
waren erst analoge Diapostive geplant, die ich bereits in
der Lage war, herzustellen mittels Spezialfilm
(ein
KB-Kodak-Diafilm auf C41-Basis statt E6-Entwicklung ->
gibt's längst nicht mehr) und mittels allerlei
einzuschiebenen Folien-Farbfiltern im Repro-Aufbau.
Inhaltlich
war das Set mit etwas Theatralik versehen, zum Thema "Das
Ende des Erdöls". Solch theatralische Interpretation
braucht's heute nicht mehr, zumindest nicht am
Anfang.
;) Beim Format des Heftchens nehme ich heute lieber das
klassische Quadrat-Tütchen. Allenfalls für eine
Spezial-Edition mit weit mehr als drei Reels könnte es
dann
vielleicht wieder etwas Aussergewöhnlicheres sein, aber
Zukunftsmusik.
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Noch
ein Text zu den Scannern (für Insider)
Ein
derzeitiges Kernproblem ist immer noch, die alten Negative
und Dias in ihren allen möglichen, damaligen Formaten und
Varianten 1:1 zu digitalisieren.
Kurz:
Die derzeitigen Scanner, egal ob Flachbrett, ob
Filmscanner, taugen allesamt nichts! Nicht nur,
weil sie meist nur 1-2 Negativ-Vorlagenformate scannen
können, sondern weil sie allesamt
mechanisch
sind. Und so eine Mechanik eiert - logisch - immer!
Wahrscheinlich auch beim Flextight, beim Nikon-9000 oder
was sich da sonst noch so alles an altem "Firewire-Zeugs"
aus dem
letzten
Jahrhundert auf dem vemeintlich aktuellen Profi-Markt
tummelt.
Ich
konnte immerhin letztes Jahr den nun wirklich aktuellen,
brandneuen Plustek-OpticFilm-8300i im Vergleich zum 8200er
testen. Kurz: Schrott! Jetzt total Schrott, weil ich
Kurzschluss drin
verursacht
habe, aber auch im Betrieb schon Schrott, gerade weil
er schneller scannt als der 8200er.
Die
Dinger funktionieren nämlich so, dass nicht etwa das
Negativ durch den fahrenden Schlitten Zeile für Zeile
abgetastet wird und es 1:1 zusammengesetzt wird, nein, die
Zeit für den Scan
des
ganzen Bildes ist vorgegeben bzw. ein fester Zeitintervall
ist vorgegeben, und was der Schlitten dann in der Zeit
abfährt, das hat er dann eben gescannt oder nicht
gescannt.
Heisst:
Bremst man den Schlitten kurz mit der Hand oder drückt man
den Schlitten in Fahrtrichtung schneller, wird das Bild
wechselweise gedehnt oder gestaucht, weil eben nicht die
reine
Wegstrecke
entscheidend für den Bildaufbau ist, sondern am Ende nur
die Zeitspanne für die gesamte Bildfläche. Ergo: Wenn die
Mechanik abgenutzt ist, bekommt das Bild ganz
ordentlichen
Seegang!
Der Schlitten hakt und springt und das Bild bekommt
bekommt Wellengang und verzerrt in den Ebenen der
Fahrtrichtung.
Das
ist auch bei den Flachbildscannern so. Die Postkarten, die
ich gescannt habe, sind daher nie 1:1 die wirklichen
Abbilder, sondern immer ist irgendwo was gestaucht,
gedehnt, verzerrt u.s.w.
Bei
alten Postkarten fällt das lange Zeit nicht so stark auf,
aber irgendwann ist auch da schluss, der Scanner ist "hin"
und absolut verbraucht, man sieht es dann schlicht dem
Scanbild schon auf
Anhieb
an, also auch ohne mit dem Original abgeglichen zu haben.
Und
in den Scans von Negativen und Dias will ich nun wirklich
keine gestauchten und gedehnten Objekte und Gesichter, die
zudem dann als Unschärfebereiche hervortreten, nur weil
das Ding
meint,
stellenweise zu schnell / zu langsam fahren zu müssen. Und
bei 3D, wo zwei Scans nachher zur Deckung kommen sollen,
ist das nochmal umso nerviger. Geht zwar noch in 3D zu
sehen,
aber
warum diese blöden Verzerrungen? bei den Plusteks ist es
schon rein bautechnisch so, dass sich der Schlitten durch
Spannungen immer unmerklich verkantet und dadurch eben
hakt und
springt.
Der Abrieb als "Kopfsteinpflaster" tut sein Übriges! Da
nützt dann also auch ölen und fetten nichts, weil man dann
nur den Abrieb mit einölt. Zwar wurde es besser, als ich
alles Teil für Teil
auseinandergebaut,
gereinigt und wieder gut geölt zusammengesetzt habe und
auch noch die halbe Aufhängung weggelassen habe und
andere, kontaktärmere Gleitführungen eingebaut habe,
aber
100% ok wurde der Scan auch dann nicht. Ich frage mich,
warum diese Scanner nicht wenigstens
kontaktfrei-magnetisch fahren wie der Transrapid in
Shanghai oder wie die Rennwagen im
Monaco
des Miniaturwunderlandes!? Was haben heute noch Zahnräder,
Schneckengetriebe und Aufhängestangen dadrin verloren? Ich
will - andersherum - die Zeitintervalle eines rein
magnetisch-kontaktfreien
Vortriebs selbst per Software einstellen und justieren
können. Auch deckt wohl kein Scanner bautechnisch
das gesamte Bild ab, immer ist es beschnitten. Ich will
aber
das
ganze Bild mit allen Bildinformationen bis zu den
Rändern hin, gerne auch mit Rand! Was wegschneiden
kann ich hinterher selber.
Ergo:
Die Zeit dieser Scanner ist vorbei! Erkennt man daran,
dass eben nur noch der Plustek-8300i neu auf dem Markt ist
(der aber im Prinzip auch nur dazu da ist, die
Silverfast-Software
zu
vertreiben), alles andere an "Profi-Scannern" ist in der
Zeit um die Jahrtausendwende entwickelt worden, als es
vielleicht so max. 5-Megapixel-Kameras gab. Und ist auch
da stehengeblieben.
Heute
hat man mit einer 24MP-Kamera (6000x4000px) beim
Abfotografieren des Dias im Gegenlicht brauchbare
Ergebnisse. Selbst diese absolut billigen 29,-
Euro Knips-Scanner sind wohl
schon
besser, als so macher Profi-Scanner aus den 90er-Jahren.
Natürlich taugt der ganze Billigkram erst recht nichts,
weil da nur jpg rauskommt anstatt mal vernünftiges tif,
und weil allein der
Dynamikumfang
niemals die 5.0 D (Insider wissen, was ich meine)
erreicht. Dunkles wird immer nur ganz schwarz, Helles
frisst aus.
Aber
warum denn nicht volle 5 D, wenn es eigentlich ganz
einfach geht mit HDR? Und die 45-Megapixel-Nikon-D850 hat
immerhin schon eine Software eingebaut, die, fürs
Abfotografieren,
gleich
die Negative in Positive umwandelt. Zwar sprengt die 850
mein Budget noch bei weitem, aber der Trend zeigt, wohin
es geht: Volle 5D bei HDR mit 45 Megapixel und
sekundenschnellem
Abfotografieren,
statt endloser, dynamikschwacher und welliger Scannerei.
Fehlt in der 850er nur noch ein Infrarotkanal plus guter
KI zur Staubreduzierung und es wäre - und wird - perfekt!
Jedenfalls
muss ich mir erst eine neue Repro-Einheit bauen mit meiner
24MP-D3200 oder einer künftigen, durchaus schon
bezahlbaren 36MP-D800 bevor ich weitermachen kann mit dem
Digitalisieren
von Dias und Negativen. Diese seekranken Filmscanner
scheiden für mich jetzt entgültig aus. Ist ja auch 'ne
Preisfrage. Ein 8200er für unter 100 Euro in Verbindung
mit Vuescan
(wenn
man's eh schon hat) ist sicher 'n guter Deal für das ein
oder andere Bildchen. Mehr ist mittlerweile längst zu
teuer im Verhältnis zu einer 24-36-MP-Cam mit Diahalterung
im Gegenlicht.
Und die Infrarot-Staubreduzierung funktioniert auch nur auf klaren Flächen wirklich zuverlässig und optisch ansprechend, dort kann man's auch in der Nachbearbeitung ebenso flächig-einfach selbst
machen, und Kratzer auf sehr unruhigem Untergrund
schmieren bloss breit aus, somit ohnehin wieder Feinarbeit
per Hand nötig. Das ist der Stand der Dinge 2024.
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Versuchter
Umbau zwecks besserer, leichterer Aufhängung des
Schlittens für gleichmässigere Fahrstrecke im OpticFilm.
Beste Lösung bisher: Eine
Führungsstange ausbauen (hier im Bild vorn ausgebaut), dazu
diverse Zug- und Druckfedern aushängen (braucht's nicht).
Schlitten hängt dann zwar (unteres
Bild), lässt sich aber mit Pappstreifen auf dem
Quermetallrahmen ausgleichen und dann Tesafilm beidseitig
als Abschluss und Öl dazwischen.
Hatte auch Aufhängung per Bindfaden
von der Decke probiert sowie Flüssigkeitslagerung des
Schlittens in nebenstehendem Wasserbehälter mit
Styropor-Schwimmer,
aber so war es am praktikabelsten
mit am wenigsten "Wellengang". Man könnte noch versuchen,
den Schneckenvortrieb ganz zu ersetzten oder wenigstens zu
versetzten,
wo er weniger Materialspannung /
Verkantung erzeugt, aber letztlich ist da auch noch die
Lichtschranke unten, mit der die Gesamtbewegung abgestimmt
sein muss.
Also besser gleich das Negativ
abfotografieren im Gegenlicht. ;) Zumal ein vollwertiger
Scan mit allen 18 Durchgängen beim 8200er weit über eine
halbe Stunde dauern kann!
Der 8300er ist etwa doppelt so
"schnell", das geht aber umso mehr auf Kosten der
gleichmässigen Abtastung bei der technisch vorgegebenen
Abtastzeit.
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