Roleplayfanatismus |
An des Morgens
Lichterquell wir uns erlaben, es erglüht den neuen Tag uns hell. Aufbruchszeit in jener frühen Frische. Erwacht - denn gedeckt sind schon die Gabentische! Auf zum Appell! Zu vernehmen ist ein schwingend Raunen aus weiter Flur und hohem Fichtenwald. Lasset uns staunen über all die klingend Launen der Natur! Kostet der hold'nen Gerichte bald! Auf - dass in uns sich erheben all die gold'nen Früchte, nach denen wir streben! |
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Lasset
uns den Reigen tanzen und schultern die Ranzen. Mit wachem Blick und Handwerksgeschick brechen wir die Lanzen. Hinfort, unter kühler Bäume Zweige Obhut, unter Sternenklar und Sonnenglut wir uns des Weges schweigend treiben lassen... ...aus den Gassen nah, zu fernem Ort. Gemeinsam inn're Träume wir dann schmieden, gemeinsam finden wir unser Glückes Mutes Frieden! |
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Zwischen
Wiesen, Auen und Tannen, ziehen durch weite Gauenschaften wir von dannen, denn es sollen erfüllen sich uns're Herzen voll Kameradschaft und mit Briesen sehnsuchtsvoller Schmerzen, um fortzuführen uns'ren Weg geschwind. Morgen schon als Führerkind. Stetig lernen zu begreifen, zu verstehen, des nächsten Nähe zu ersehen. Das Selbst geht auf im Volke ganz und bildet einen Strahlenkranz. Die Welt nimmt Farbe an und Formen, erhebt sich über uns sakral und lässt uns stimmen zum Choral. Wir formieren in uns neue Normen! |
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Mit
musikalisch Lauten und Leier -
lasset sie klingen! Voller Wonnen mit jenen Klängen zum Feuerspringen! Und mit Gesängen zur Sonnenwendfeier - so lassen wir es schallen durchs Lande im Chor: "Flamme empor!" |
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Aus uns'ren Zelten sind erneut wir heuer aufgebrochen, vom Lagerrund am Keltenfeuer, früher Stund' der Rauch noch knistert und es flüstert: "Ihr habt den Hauch der Welten - ihr habt das Ziel der Freiheit gerochen! Ihr habt in Eurer Reih' die neue Zeit angestochen!" |
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Nach
klarer Nacht im Sande, voll Freud' marschieren wir als Truppenschar durch manch kommend grosse Stunde vollbrachter Gefahr. Am Wegesrande in Dreiergruppen aufgelichtet, ein jedes Haar erneut zum Bunde gewichtet. |
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Niemals
lassen wir uns knechten! Wir wollen uns uns're Länderpracht erfechten! Schon uns're Ahnen haben es geschafft, haben Germanenkraft und Brauch uns gegeben, uns geschenkt. Geeint in unsere Gewändertracht - gedenkt: Sei's auch die letzte laue Sommernacht, sei's der letzten Feuer Rauch - gemeinsam wollen wir durch das raue Land ein feines Band durch alle Obergaue flechten. So leisten wir den Treueschwur, auf die Trägerin der Führerinnenschnur. Auf uns're Seele, auf unser Sein: "1000 Jahre zähle uns're Uhr aus aus Stein!" |
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Auf die Fahne wollen erneut wir schwören! Durchs Jahr hindurch wollen wir sie tragen! In uns den Mut der Heldensagen. Auf dass die Götter werden uns betören und auferstehend uns erhören! Wir wollen uns auf ewig leiten lassen und dazu den Willen fassen! Wir wollen zu Zeugen werden und Bericht ablegen. Wir werden uns den Weg bereiten. Ihn erhaben schreiten! Steter Ausdruck sei unser Gesicht! Wir haben uns verinnerlicht und wissen: Nur die Ungenügsamkeit auf Erden ist die einz'ge Fügsamkeit, der wir uns beugen müssen! |
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Wir sind uns
unverdrossen: "Deutschland - in Dir ist unser ganzes Volk beschlossen!" Die Unversehrbarkeit wollen wir erwählen. Uns're Körper wollen wir stählen. Kein eisern Tor bleibt uns verwehrt, um das wir ringen. Uns dämpft kein Feindesspott! Denn nur wer furchtlos kämpft, der wird bezwingen! Der wird beschert von reinem Gott. |
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Mit Gewissheit
volltrunken wandern wir, in uns selbst versunken. Sei's durch Schwarzwald, sei's im Siegerland-Senktal, wir sind uns selbst ein Kriegerdenkmal! Sei's von Flandern bis zur Rhön - in uns'ren Brüsten wächst die Ähre stolz. Wir sind geschnitzt aus Eichenholz. Erst durch uns wird Deutschland schön! Vom Felsen bis zu den Küsten soll es reichen - wir werden nimmer weichen! |
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So geben wir
uns hin dem Winde am Wellenstrand und der Unendlichkeit im Meeressand. Zwischen Bergen und Tälern wir auf immer uns die Treue halten, wir ohne Reue uns're Tugend verwalten. Nichts wird uns're Leidenschaft mehr schmälern! Verbindlich Tat - steu're uns durch schlimme Not! So besiegeln wir heuer uns're Jugend im Abendrot: |
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"Wir
werden ganz der grossen Sache
dienen! Nichts kann uns mehr halten! Auferstanden aus Ruinen wird uns're Seele sich entfalten! Denn die Fahne ist mehr als der Tod!" Gross ist unser Reich - schier unbegrenzt die Scheibe, die Weite der Heimat - einzig sie ist uns're Bleibe! |
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