4K
how-to-use-zoom
 2K

.
.
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
.
.
.
Home  (Web-Vintage Frameset)
.

Artwork

Steffy van Valanger

van-valanger.com  /  valanger.com   /  artinlandscape.com  /  bremer-ansichtskarten.de  /  tramclips.de

--- Wenn es eine Weltformel gibt, dann ist sie ein cooles Mädel! ---


Update:  16.11.25: Vintage-Berlin, 70er: +1 "Hertie an der Karl-Marx-Str. in Neukölln",
                                                             Vintage-Berlin, 90er:
+1 "Blick von der Dachterrasse des Franziskus-Krankenhauses".

15.11.25: Vintagegirls -> Draussen: +1 "Vor der Met", -> Cheerleader: +1.
Vintage-Berlin, 70er:
+1 "Kinderbücherei am Wilhelmsruher Damm".

9.11.25:  Neue Kategorie zu Vintagebilder-Deutschland:
Oktoberfest München, 50er-60er Jahre.

oktoberfest-50er

Ein weiterer Satz Farbdia-Repros mit historischen Motiven: 10 Stück Kodachromes vom Münchner Oktoberfest, ab 50er Jahre.
Ich bin wieder etwas in Verzug mit meiner Repro-Arbeit, da ich doch noch Probleme mit Farbsäumen (chromatische Aberration) und unscharfen Rändern
zu bewerkstelligen hatte (quasi statt großer Probleme mit kleinen Pickeln nun kleine Probleme mit großen Pickeln - Otto Waalkes).
Die Farbsäume lassen sich aber jetzt mit der DxO-Software nahezu perfekt eliminieren (d.h. auch dort muss man wieder je nach Bildvorlage probieren und
bestmöglich einstellen) und gegen die unscharfen Ränder hilft Blende 14, wobei ich eigentlich nicht über 8 gehen wollte, aufgrund der dann einsetzenden
Beugungsunschärfe, aber die tritt bei 14 noch nicht so deutlich hervor, dass es - gegenüber den unscharfen Rändern - ein Manko wäre.
Auf Dauer nehme ich vielleicht noch 13 oder 11, das ist auch gut, aber Blende 7.1 war mir definitiv zu ungeeignet unscharf.
Eine Abhilfe wäre noch, das Dia/Negativ nur 25% der Bildfäche einnehmen zu lassen, also statt mit 8000x5000 px mit "nur" 4000x2500 px mittig positioniert
zu belichten, sodass die Objektivränder entspechend weit genug weg sind, und die Auflösung wäre auch als 4000er noch ausreichend hoch.
Es kommt ja immer auch aufs Motiv an: hat man z.B. lediglich "Hund, Katze, Maus" mittig in Landschaft, wo sich drumherum nur Gras, Sand, Beton, Wolken,
Wasser, Büsche oder Stein befindet, dann ist leichte Unschärfe am Rand völlig wurscht. Hat man allerdings sehr detailreiche Wimmelbild-Strukturen (z.B. viele
kleine Gesichter oder streng geometrische und feine Linien) über die ganze Bildfläche verteilt, dann ist abfallende Schärfe zum Rand hin schon ein deutlich
sichtbarer Qualitätsverlust in Bezug zur Gesamtaussage des Motivs.
Diese beiden Nachteile (Farbsäume und Unschärfe) hat man bei Scannern ausnahmsweise und andersherum als dortiger Vorteil weniger bis gar nicht,
allerdings ist auch dort letztlich ein Linsenobjektiv verbaut, also etwas Farbsäume entstehen auch dort.
Und so manches an Bildfehlern ist natürlich schon rein dem damaligen Objektiv der Originalaufnahme und ebenso ggf. der damaligen Blendeneinstellung mit
dann dort genauso einsetzender Beugungsunschärfe geschuldet.
Insgesamt ist das Digitalisieren von Analogmaterial, samt Restaurierung und Aufbereitung der einzelnen Stücke bis hin zur Präsentation, durchaus ein
spezielles Handwerk, welches - für herausragende Ergebnisse - so einiges an Feinarbeit, Geduld und Probieren samt möglichst viel Erfahrung (was geht und
was nicht geht) erfordert. So einfach nur schnell mal "Klick&Feddich" is' da leider nich' drin. :/


 ..Ältere Updates


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Festes 4K in Tabellen! Ja, ich weiss, man kann eine Website auch "responsive" machen und pures css wäre
bestimmt auch besserer Code...
Es übersteigt aber meine derzeitigen Auszeichnungssprachen-Kenntnisse, so perfekt in css zu setzen, auch
übersteigt es meine Lust, mich mit css bis ins Detail zu befassen (will lieber Inhalte machen), vor allem aber
wären die Bilder dann doch wieder vollautomatisch klein, was eben weniger eindrucksvoll ist, und der Enduser
denkt aufgrund der automatischen Anpassung dann nicht weiter drüber nach, dass er/sie noch kein 4K hat. ;)

Daher: 4K macht einfach Freude! :D
Man ist richtig im Bild "drin"! Briefe schreiben, Dateien sortieren, 4K-Vids gucken, Digifotos betrachten, Games
sowieso... wenn man einmal 4K hat, will man nicht mehr zurück!
Dies ist ja ohnehin keine Pizza-Bestellseite zum Wischen fürs Handy an der Bushaltestelle, sondern eher ein
Museumshallen-Ausstellungsrundgang zum
besinnlich-gemütlichen 5-o'clock-Tea... :)

--> Falls userseitig noch kein 4K vorhanden, lässt sich zur Not immer auch der Browser-Seiten-Zoom verwenden,
um eine Website schnell und einfach wieder auf 2K zu verkleinern/einzupassen: 
"Strg"  +  "-/+" (auf 50% gehen).

---- Viel Spass ! ----

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


6.9.25:   Baubericht "Zwei Reprotische" für Nikon D850 mit 105er-Makro-Objektiv.


zwei-reprotische-blender

Diesen - in der Sache letzten - Baubericht brauche ich, um dieses Kapitel für mich abzuschließen, um das Ganze noch einmal im Nachhinein komplett durchzustrukturieren und chronologisch
abzuhandeln. Sowas ist tatsächlich immer wieder eine gute Übung, um eben eine gewisse Klarlinigkeit in den Abläufen zu behalten, sich jene nochmal zu vergegenwärtigen, eben ein Kapitel
zum Abschluß rezipieren.

Zwei Reprotische - ein großer und ein kleiner Klaus

Entstanden sind nun - in wieder rund dreimonatiger Bauzeit - je ein Tisch für Mittelformat-Vorlagen und einer für Kleinbild-Vorlagen.
Eigentlich hätte nun letztlich der hohe allein ausgereicht, da er den Bereich des kleinen Tisches komplett mit abdeckt, die zwei Bögen resultierten aber ursprünglich aus der Planung heraus, pro
Bogen im Prinzip nur ein einziges Bohrloch für die Kamera-Befestigungsschraube zu setzen. Also 2x eine fix eingestellte Höhe, maximal eine senkrechte Reihe von vielleicht 5-7 Bohrlöchern, mit
je 1 cm Abstand. Für noch feinere Justierung waren Unterlegleisten und Unterlegpappstreifen für den Glastisch gedacht, dann je 1x 5 mm, 1x 2 mm und 2x 1mm, sodass sich jede Höhe von 1 mm
Differenz einstellen ließe.
Erst viel später kam ich auf die Idee, dass ja oben auch mehrere 1-cm-Abstands-Lochreihen nebeneinander existieren können, die wiederum etwas versetzt in der Höhe zueinander stehen.
Also z.B. fünf Reihen mit je zehn Löchern im Abstand von 1 cm, je Reihe 2 mm versetzt, sodass sich alle Abstände in 2-mm-Schritten von 0-10,8 cm ergeben. Dann noch mit Unterlegpappstreifen
zu je 1 mm + 0,5 mm sogar alle Abstände im 0,5-mm-Bereich. Ich kam erst viel später auf jene Mehrreihen-Idee, weil mir dämmerte, dass das Objektiv ja gar nicht immer exakt in der Mitte des
Bogens hängen muss, sondern eben auch 2-5 cm von der Mitte versetzt sein kann. Die exakte Mitte war ja nur ein rein ästhetisches Optimum und technisch nicht von Belang. Jedenfalls benötigte
auch diese Lochreihen-Technik dann zwei Tische für die zwei elementar unterschiedlichen Format-Abstände.
Hauptgrund für die einzelnen Bohrlöcher - statt einer Schiene - war aber, dass ich Angst vor einem möglichen Absturz der Kamera auf einer Schienenbefestigung hatte, sowie eine Schiene viel
aufwändiger zu bauen ist und deutlich mehr Fertigungspräzision braucht, als bloss ein paar Löcher (oder gar nur ein einziges, wie anfangs gedacht) ins Holz zu bohren.

So hatte ich also schon beide Bögen zugesägt und war drauf und dran, die Lochreihen anzuzeichnen, dann überkam mich der Reiz der Eleganz einer Schraubschiene aber dennoch so
übermächtig stark, dass ich mir in punkto Absturzgefahr dachte: "Pfeif drauf - ne' Schiene muss her!". Da ich in der 90ern schon mal eine relativ einfache Reprotisch-Stativschiene gebaut hatte,
seinerzeit alledings für ein verhältnismässiges Fliegengewicht an Kamera, war schnell klar, dass ich wieder einen Schlitten mit zwei Führungsschrauben bauen würde, in deren Mitte die Kamera
sitzt und das Schraubrad in der Dicke des Schlittens in einer Aussparung verschwindet. Somit war jetzt auch die Absturzgefahr wieder gemildert, da die Kamera auf dem Schlitten selbst nur die
Punktbefestigung hat, dort also nicht abstürzen kann und der Schlitten hat mit seiner Gesamthaftfläche und den zwei Schrauben immer genug Anpressdruck. Außerdem könnte ich ja noch
Schaumstoff in den unteren Bereich der Schiene quetschen oder sonst eine Notabfederungshalterung ansetzen, was einen Absturz abmildert, aber alles unnötig, mit Schlitten hält das perfekt!
Hat halt nur den Nachteil, dass man, um die Kamera abzunehmen, erst den Schlitten abbauen muss.
Gesagt getan, ich nahm mir zunächst den kleinen Bogen vor. Nach dem Vermessen der möglichen und nötigen Abstände für den Schlitten - was jetzt ein leichte Umplanung im Design ergab -
hatte ich einen Schlitten mit etwa 8 cm Schraubenabstand, einem Bohrloch oberhalb der unteren Schraube und eine Führung mit zwei entsprechend übereinander liegenden Schlitzen zu
je 5 cm Länge. Führungsschlitzdurchmesser: 8 mm. Jene zur Aufnahme der Führungsstangen, bestehend aus langen M6-Gewindeschrauben, die je von einem 8 mm Alurohr mit
1 mm Wandstärke ummantelt sind.
Jedoch die entscheidende Frage dabei war: Wie nun zwei exakt übereinander liegende 8-mm-Präzisionsschlitze erzeugen, ohne Wellen, ohne zu enge Verklemmung, ohne windschief
versetzte Wackelei? Die Schlitzwände sollten also besser nicht bloss das raue, unebene, aufquellende oder sich abschleifende Holz sein, sondern auf alle Fälle eine stabile und glatte Fläche.
Aus Kunststoff oder noch besser aus Metall. Die Lösung: Zwei entsprechend ausgeschnittene Alu-L-Winkelprofile. Ein Winkel je Seite. Da der kleine Bogen aus 19-mm-MDF-Platte besteht,
passte hier ein 20-mm-Winkel mit 1,5 mm Wandstärke pefekt (ergibt genau 18,5 mm innere Führungsschiene). Die eine Winkelseite ausgschnitten je 2x Führungschiene (obere und untere),
die andere Seite durchgehend gelassen zum Festschrauben an der Rückseite des Bogens. Der Vorteil von hinten festgeschraubter L-Profile ist, dass sich - mittels etwas größerer Bohrungen
für die Schrauben - der Pressdruck an die Schlittenführungsstangen einstellen lässt.

So hatte ich nun im kleinen Bogen die Schiene fertig, wollte aber den Aufwand beim großen Bogen nicht nochmal wiederholen, dort wollte ich bei den primär angedachten Lochreihen bleiben.
Letztlich siegte aber auch hier der Reiz des Eleganten, und die neue Idee dabei war - als Weiterentwicklung -, nun einen Schlitten mit mehreren Löchern zu bauen, sodass sich noch mehr
lineare Abstandsdifferenz zwischen ganz oben und ganz unten einstellen liess - und jetzt eben sogar auch den Einstellbereich des kleinen Bogens mit beinhalten und noch übertreffen würde.
Na ja, das hier ist natürlich alles keine sooo große ingenieurstechnische Leistung, keine wirklich revolutionäre Idee dabei... es muss aber dennoch erstmal alles erdacht und gebaut werden. ^^

Der große Bogen besteht (statt aus 19 mm dickem MDF wie beim kleinen) hier aus 16 mm MDF, sodass entweder ein kleineres Aluprofil oder aber Unterlegflächen fürs 20er-Profil nötig wurden.
Ich entschied mich fürs Unterlegen von Pappstreifen und zwar gerade so dick, dass die Kante des Innenflächen-Alus vorne möglichst noch gerade so ~0,2 mm von der Außenfläche endet, auf
gar keinen Fall darf es vorne überstehen, sonst hat der Schlitten ja keine glattflächige Auflage mehr.
Nachdem nun auch der große Schlitten mit den sieben Löchern fertig war, der kleine aber nur das eine Feststelloch plus Aussparung hatte (das untere), dachte ich mir beim Betrachten:
"Hmm, da ist doch noch Platz für ein zweites Loch!?" Das wollte ich nun auch noch am kleinen Schlitten haben! Nur war der Schlitten jetzt schon verklebt, die Aussparung konnte ich daher
nicht einfach bohren + sägen, sondern musste sie fräsen. Fummelig, aber schick geworden. :) Das sind also so die kleinen Lern- und Entwicklungsprozesse dabei.

Zusammengefasster Ablauf der Ideen und Ausführung:
Erstplanung je Bogen ein Stativ-Loch angedacht. Dann je Bogen mehrere Löcher in einer Reihe gedacht, dann je Bogen mehrere versetzte Lochreihen nebeneinader gedacht,
dann einen kleinen Schlitten mit einem Loch für den kleinen Bogen gebaut, dann einen langen Schlitten mit sieben Löchern gebaut, dann das zweite Loch im kleinen Schlitten mit der
Aussparung nachträglich eingefräst.

Befestugungsschlitten

Die beiden Einstellschlitten.
Der große Bogen deckt einen Bereich zwischen Objektträger und Objektivlinse von 10 cm bis 46,8 cm ab,
der kleine den Bereich von 13 cm bis 20,4 cm.
Wobei erst ab einem Abstand von mindestens 15 cm das 105er-Objektiv scharf stellt, alles darunter ist mit
diesem Objektiv nicht nutzbar, aber z.B. mit  zusätzlicher Makro-Vorsatzlinse ergibt der kürze Abstand
wieder Sinn.

Die Schlitten sind aus je 2x 1-cm-MDF-Platte zusammengeklebt. Diese verklebte Zweifachlage hat beim
langen Schlitten den Nachteil einer "Bi-Metall"-Tendenz des sich-Verbiegens (je nach Klima-Umgebung).  :(
Bei den beiden unteren Löchern ist die Krümmung schon wahrnehmbar ausgeprägt, bei den anderen
Löchern relativiert sich das durch den Anpressdruck der Verschraubung am Bogen. Im Prinzip könnte ich
die beiden unteren Löcher wieder absägen, denn das ist der Bereich des kleinen Bogens... sie können
aber auch dranbleiben. :)

Die Führungsschrauben sind ebenfalls eingeklebt und mit Holzbröseln verschlossen (Röhrchen
lose aufgesteckt) und diese beiden Elemente (Schlittenlagen + Schrauben) sind die einzigen Teile
(plus noch drei Pappstücke) am gesamten Reprotisch-Aufbau, die verklebt statt verschraubt sind.

Erstentwurf

Virtueller Vorabentwurf der beiden Tische ganz zu Beginn und je nach bereits vorher ausgemessenem Abstand für KB und Mittelformat.
Beim Mittelformat eine höhere Auflageebene, für mehr Unschärfe-Abstand zwischen Leuchtplatte und Negativ, was sich aber schnell als unnötig (gegenüber dem Abstand beim KB) herausstellte.
Beide Auflagetischchen einfach untergestellt, ohne jedwede Verschraubung, die Leuchtplatte (ein CineStill-CS), einfach lose untergelegt. In der Praxis erwiesen sich aber schnell Querauflage-balken als besser, weil somit Blendschutz. Aber erst einige praktische Erfahrung später wurden die letztlich breiteren und festgeschraubten Auflagetischchen daraus, denn erst mit real haptischer
Erfahrung erwies sich eine Handauflage zur Justierung der Negative als unabdingbar nötig! Da waren die schmalen Tischplatten (zwei verschiedene mit unterschiedlich großen Lichtdurchlass-Aussparungen) schon gebaut. Die schmalen Tischchen sollten auch ursprünglich bei Nichtnutzung unter den Bogen eingeschoben werden können sowie sie sich samt der Leuchtplatte einfach
zwischen den beiden Bogenaufbauten wechseln lassen sollten.
Aber ohne Handauflage ging es nicht, was nun das Einschieben unmöglich machte. Zunächst wollte ich zusätzlich seitlich anschraubbare Handauflagen fertigen, aber dann war das Neumachen
der Platten doch um einiges einfacher. Und die Tischchen dann festgeschraubt mit nun ebenfalls festgeschraubtem CineStill (hat Stativgewinde an der Längsseite) sowie mit fest fixiertem Schalter.
Ein fest angebauter Schalter war ebenfalls besser und griffiger als loses Kabelgedöns, und da das CineStill gerade mal ~40 Euro kostet, habe ich dann noch ein zweites gekauft und nun je Bogen
einen kompletten Leuchtplattentisch gebaut, der jeweils fest verschraubt ist. Mit zweiter Leuchtplatte ist auch gleich redundante Reserve vorhanden, falls eine mal mitten in einer Projektarbeit am
20. Dezember ausfällt.
Die nun relativ hohe Höhe des großen Bogens resultiert somit noch aus dem zum Zeitpunkt des Zusägens angedachte 4-5 cm höhere Höhe des Leuchttischchens. Jetzt ist der große Bogen
daher eigentlich um 5 cm zu hoch (beide Objektträgerplatten auf 6 cm Sockelbalken + 1 cm Plattendicke + 0,5 mm Pappe + 2 mm Glasplatte = 7,25 cm Negativhöhe von Grundplatte aus).

Großer Reprotisch

Hoher Bogen von vorn und hinten. Von hinten sieht man gut die Führungsschiene aus 2x Aluwinkel, hier mit Pappunterlagen, um die 18,5-mm-Tiefe genau auf die 16 mm der MDF-Platte
anzupassen. Primär alles aus MDF -> ein fantastisches Baumaterial! Ich arbeite sehr gerne damit. MDF ist viel feiner als grobsplitterige Spanplatte, aber ebenso fest, dazu bestens schleifbar
und auch optisch angenehm. Preiswert ebanfalls. Ein Nachteil ist die relativ empfindliche Oberfläche gegen Feuchtigkeit, und Schneidschrauben heben die Verklebungsebenen der Platte
hubbelig an, das lässt sich aber mit genügend großen Vorbohrungen reduzieren und Hubbel lassen sich wieder gut abschleifen.

Die Gewindeschraubenköpfe des unteren Innenbereiches sind erkennbar ins Holz eingelassen, also samt Unterlegscheibe versenkt, das rührt noch aus der Phase her, als das Tischchen
lose eingeschoben werden sollte und es daher einer ebenen Innenwandfläche bedurfte. Sieht aber auch so ganz schick aus.
Auch an der Unterseite der Grundplatte sind die Schraubenköpfe plus Unterlegscheiben natürlich tief genug versenkt, damit die Standfläche eben ist.
An den hinteren Stützen war zunächst nur je ein Winkel gesetzt, aber bei Festigkeitstests des ganzen Aufbaues (habe mich auf die Platte draufgestellt und mit den Händen den Bogen oben
zu verbiegen versucht), stellte sich heraus, dass wenigstens noch ein zusätzlicher Winkel je Stütze (ein kleiner, fast ganz an der Kante) deutlich mehr Festigkeit ergibt.
Insgesamt ist der Aufbau nun so dermaßen felsenfest, dass nur noch ein Guss in einem Block aus Beton oder Stahl fester wäre. Die größte "Schwachstelle" des Wackelns und möglicher
Vibrationen ist nun die Stativschraube in der Kamera, also die Ein-Punkt-Aufhängung derer.

Bei der Montage der Holzteile denkt man ja zunächst ans einfache verspaxen mittels jener Schneidschrauben. Mit der Schneidschraubenmethode bekommt man aber niemals exakte
90°-Winkel hin, da sich immer Spannung aufbaut und es auch kein Spiel in der Verschraubung gibt, in welcher sich Druck abbauen kann. Und mit der Hand kann man Schneidschrauben
kaum in größerer Anzahl fest eindrehen, das ist eine elendige Schinderei, und mit Akkuschrauber zieht das ggf. so fest an, dass es quetscht und somit spannt.
Mit der Methode "Gewindeschrauben + Gegenmuttern" hingegen, kann man relativ luftige Bohrlöcher setzen und die Teile nach und nach beim Gegenhalten von Messwinkeln genau justiert
festziehen. Auch bei schwankender Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit haben die Teile noch Spiel zueinander. Hier können auch keine Schneidschrauben ausleiern oder bei Festziehen
Hubbel erzeugen.
Ich arbeite daher sehr gerne mit diesem Gewindeschrauben-Stabilbaukastenprinzip, da sich dann auch mal alles zum Transport und zum Verstauen zerlegen lässt. Im Hinterkopf hat man ja
auch immer, dass, wenn man mal am Wochenende bei Oma ist, dann kann man sich das zerlegt mitnehmen, und man kann im kleinen Zimmer in Ruhe alles aufbauen und arbeiten, während
die Erwachsenen im Wohnzimmer Kaffee trinken. So ungefähr jedenfalls... ;)

Das kleine runde Loch in der Mitte des Auflagebalkens ist für die Stativschraube der Leuchtplatte. Der kleine Schlitz daneben war der erste Kabeldurchlass, dann gefiel mir aber der irgendwo
am Kabel rumhängende Schalter nicht, und habe ihn dann letztlich rechts vom Tischchen festgeschraubt. Zwecks dessen führt nun ein Kabelkanal an der Unterseite des Balkens dorthin.
Wo das Kabel nach dem Schalter wieder nach hinten zurück geht, sieht man gut. Beim kleinen Bogen ist noch ein Kabelkanal vom Balken bis zur Hinterkante gefräst, damit sich dort die
innenliegende Bodenebene optisch schön niveaugleich mit Verblend-Pappe abdecken lässt.
Den Schalter braucht man doch relativ oft (für An/Aus + 3x verschiedene Lichttemperatur), was ich nicht gedacht hätte, da ja eigentlich nur je ein Farbtemperatur-Knopf vorgesehen ist,
für jeweils Dia, SW und Negativ, aber bei Dias macht es je nach Motiv und Alterszustand Sinn, alle drei Varianten (gelb, neutral-bläulich und tiefblau) durchzuprobieren.
Ich hätte den Schalter zwar gerne, weil noch besser, senkrecht rechts in die Seite des Bogens eingelassen, das wäre, nach Griffigkeit beurteilt, der allerbeste Platz gewesen, aber das war mir
dort zu viel "Loch" in der tragenden Struktur des Bogens. Dort wäre jedenfalls die Bedienung mit ganzer Hand möglich gewesen, also mittels festem Umgreifen der Seitenwand mit allen Fingern
und Daumendruck auf Knopf. Alternativ hatte ich ein zusätzlich seitlich angeschraubtes Brett überlegt, ggf. im 45°-Winkel oder sogar einstell- und feststellbar, je nach Laune.
Hätte aber den Nachteil gehabt, dass es die ästhetische und praktische Kompaktheit des Gesamtaufbaues gestört hätte. Aber auch an dieser Stelle nun, ist es sehr handlich: Mit den Fingern
an die Grundplattenseite gegriffen und dann mit dem Daumen gedrückt. Es liegt hier der Schalter zwar relativ verdeckt unter der Tischplatte und wenn ich direkt davor sitzt, ist er nicht zu sehen,
aber bei sowas hat man es ja generell schnell raus, allein durch Fühlen den richtigen Knopf zu finden. Ich denke, die Position und Praktikabilität des Schalters kann man hier durchaus mit
Note 2 bewerten. Besser geht es kaum, jedenfalls kein Vergleich zum Rumbaumeln irgendwo an der Länge des Kabels.
Strom gibt's für dieses USB-Kabel, also fürs CineStill dann per USB-Ladegerät in Netzsteckdose.


Reprotisch hinten und alte Platte

Blick auf die Schiene hinten und auf die erste, verworfene Tischplatten-Version zum Einschieben.
Im Bogen sind die Schraubenköpfe bereits für die neue, breitere Platte auf deren Anschlagshöhe versenkt, denn sonst würde die Platte dort ja nicht genau auf Anschlag an den Bogen passen.
Der Auflagebalken ist schon ein neuer, breiterer und beide Auflagebalken sind auf der zugewandten Seite mit schwarzer Pappe verblendet, das sieht sich doch um einiges angenehmer an. :)
Die beiden Auflagebalken stammen je Tisch jeweils aus einer Leiste, um absolut gleichmäßige Höhe zu gewährleisten, denn auch neue gekaufte Leisten/Bretter sind untereinander leicht
unterschiedlich dick, breit, gekrümmt, etc.
Auf jener schmalen Tischplatte war bereits eine passende Pappmaske an den Ecken aufgeschraubt.
Pappen klebe ich nicht auf, sondern verschraube sie mit "Nietenlook" mittels 2,2 x 4,5 mm oder 6,5er Linsenkopf-Blechschrauben. Die gibts in z.B. 100er-Tüten zu bestellen und auch in schwarz.
Die kleinen Alu-Verschraubungswinkel hatte ich für diesen ersten Tisch noch selbst angefertigt. Von einer Aluleiste abgesägt und mit jeweils einem Loch pro Seite passend für M3-Schrauben
versehen. Die Dinger hätte ich, wenn schon extra selber gemacht, dann auch gleich deutlich breiter von der Aluleiste absägen können, weiss auch nicht, warum die nur 1 cm schmal wurden,
aber beim zweiten Tisch habe ich wieder fertige Winkel genommen, denn es war eine im Verhältnis wirklich irre und unökonimische Art, solche Winkel auch noch selber anzufertigen.
Hier sind die Seiten der Tischplatte noch nicht schwarz, bei der neuen habe ich sie dann bemalt mit Marabu-Green ("Green" bedeutet hier nicht "Grün", sondern "Öko). Jene Marke kann ich für
sowas allerdings nicht empfehlen, die braucht ewig zum Trocken! Also wirklich 'ne Woche - und klebt dann immer noch. Haftet auch nicht so gut, also zieht nicht richtig ein, wirkt eher wie ein
gummihafter Überzug und lässt sich abrubbeln, schon wenn nur etwas stärker aufgetragen. Also für solche Anwendungen, wo viel mit Anfassen ist, ist die eher nix.
Wollte ja die Plaka meiner Kindheit haben, aber die gibt's nicht mehr. Wollte auch nix mit Lösungsmitteln, die vertrage ich immer so schlecht. Revell-Farbe ist eigentlich im Endzustand sehr gut,
aber gegen deren Geruch bin ich extrem allergisch. Nun ja, irgendwann ist auch die Green mal durchgetrocknet und ausreichend abgegriffen und abgerubbelt und das Bauteil bleibt dabei noch
ziemlich dunkel, also erstmal ok.

Reprotisch-Einzelteile

Neue Auflageplatte in der Gesamtbreite des Bogens. Die Verschraubung von oben mittels M3-Gewindeschrauben und Gegenmuttern war bei der kleinen Platte, von der seitlichen Zugänglichkeit
her, kein Problem. Jetzt, bei der breiteren Platte sind die Finger schon zu kurz, um unter der aufgelgten Platte die Muttern an die von oben durchgesteckten Schrauben gegenhalten zu können.
Es ging zwar gerade noch so, war aber eine extreme Fummelei! Und viel weiter nach außen setzen wollte ich die Winkel, aufgrund der hier optimalen Position der Spannungsverteilung, nicht.
Daher habe ich mir hier aus mehreren Papplagen verklebte Spezialausleger mit darin passgenau gelaserter Aussparung für eine dort eingeklebte M3-Mutter angefertigt.
Dazu seitlich eine Kerbe, die genau in die Aluwinkel passt. Die Pappstreifen enden letztlich genau auf Höhe der Tischplatten Außenkante (sieht man auf den Bildern des fertigen Aufbaus),
sodass es nun relativ einfach ist, die Tiefe der Schraube mit jener Ausrichtung "Kante an Kante" zu bestimmen, die Kerbe rastet dann bei Durck und Schieben schnell in den Aluwinkel ein und
die Schraube lässt sich dann treffsicher auf die Mutter setzen. Optimal ist das dennoch nicht. Somit allein aus jenem Grund, dass es keinen Spaß macht, sowas andauerend auf- und abzubauen,
hatte ich mir dann das zweite CineStill für den zweiten Tisch besorgt. Für den zweiten Tisch habe ich dann auch M3-Flügelmuttern auftreiben können (eher schwer zu bekommen), die lassen
sich leichter zwischen die Finger klemmen, da braucht's keine extra Ausleger mehr, geht gerade noch so. Vor allem bleibt das ja jetzt alles ziemlich dauerhaft montiert.
In der 1 cm dicken Tischplatte lassen sich 3 mm Köpfe noch promblemlos versenken. Hier ohne Unterlegscheiben, denn hier ist nur leichte Fixierung nötig und kein Zug auf der Platte, lediglich
der Auflagedruck. Es sollte allerdings immerhin so fest und sicher werden, dass man den kompletten Eumel notfalls auch mal an der Auflageplatte hochheben kann, ohne dass gleich was abbricht,
und das ist hier nun durchaus auch ohne Unterlegscheiben gewährleistet.
Die seitlichen Ränder der Tischplatte sind auf dem Bild schon schwarz bemalt.

Plattensandwich

Aufgeschraubte Platte und als zweiter Montageschritt kommt dann die Pappmaske drauf, hier mit kleinerem Innenbereich (7x7 cm für 6x6-Negative) als der Lichtdurchlass der Holzplatte.
Dieser verkleinerte Lichtdurchlass in der Pappe dient primär als Blendschutz, da es nicht so angenehm ist, in das ziemlich gleißende Leuchtplattenlicht zu gucken. Ebenso dient es als Abdeckung
gegen seitliches Streulicht. Auf dem Bild, hier auf der Leuchtplatte liegend, eine helle Schutzpappe, die sich seitlich gut einschieben und herausziehen lässt.
Rechtes Bild: Tischchen-Sandwich mit Grundplatte, Pappmaske, Glasplatte mit Pappumrandung (lose Einlage / Umrandung), seitlich die Anfasser (ausnahmsweise aufgeklebt), ein KB-Negativ
und die Holzmaske als Gewicht zum Plattdrücken oben, mit schwarzer glatt-weicher und auswechselbarer Pappmaske darunter.

6x6-Aufleger

Der 6x6-Aufleger als Plattdrück-Gewicht und Abschirm-Umrandung. Da das MDF ja noch relativ splitterig und abrieb-körnig ist, was in seiner Kratzigkeit einem Negativ unnötig schaden könnte,
habe ich zusätzlich besagte weichere, glatte Pappe gegengeschraubt. Ebenso um durch Wechsel dieser zusätzlichen Pappmaske kleinere und passendere Ausschnitte je nach Anspruch
der Negativabmessungen zu ermöglichen, um also wahlweise verschiedene Masken einsetzen zu können, die leichter herzustellen sind als ein ganzer Holzklotz mit Sägen des Ausschnittes,
Schleifen und Bemalen.
Hier sind es sieben Schichten aus 0,5-mm-Pappe, deren Innenbereich und die Schraublöcher gelasert sind (2x alles kleine Löcher, 5x alles größere Löcher zum Versenken der Schraubenköpfe),
es sind, weil gelasert, alle sieben Lagen sehr passgenau zueinander. Verklebt und gepresst ist es dann fast eine zweite Holzschicht, nur eben etwas weicher, weil aus Pappe und von vornherein
schon schwarz.
Entsprechend für KB das Ganze in 6x4cm. Fürs Realist-Format habe ich noch eine ca. 3x3-Pappmaske hergestellt, aber sonst noch keine weitere, denn es zeigt sich, dass ein Standardformat
eigentlich so gut wie immer völlig ausreicht! Für noch größere Vorlagen, besonders aber für sehr welliges und verknickes 6x6er-Material, habe ich noch eine reine Klarglasplatte anbei griffbereit
liegen, die kommt dann drauf und drückt das Bild platt. Manch einer schwört auf die plättende Scheibe auch im regulären Fall, ich aber vermeide sie wo es geht, um ungewünschten Staubein-
schluss und irgendeine dadurch möglicherweise hervorgerufene Unschärfe zu vermeiden, da sich diese Glasplatte dann ja zusätzlich zwischen Bildinformation und Objektivlinse befindet.

Die 7-Lagen-Methode könnte ich im Prinzip auch für die große Pappmaske des Tischchens verwenden, um dort die Schrauben elegant oberflächenglatt zu versenken und somit im Ganzen
auch mehr Schrauben verwenden zu können, ohne dass sie stören. Jetzt habe ich dort nur an den Ecken welche sitzen, um eben so wenig wie möglich an hervorstehenden Kratzpinnökeln und Widerhaken zu haben. Für sieben Lagen bräuchte ich natürlich siebenmal soviel Pappe und siebenmal die Zuschnitt-Arbeit, denn lasern kann ich die Größe nicht mehr.
Jetzt wölbt sich die einlagige Pappmaske natürlich an den Ränden durchs Handauflegen, durchs viele Schieben der Glasauflage, durch starke Erwärmung aufgrund der Hitzeabstrahlung
der Leuchtplatte u.ä. Aber das ist ja egal, denn die Glasplatte als Basisauflage ist ja absolut eben und schwer und drückt alles flach. Daher kann die Glasplatte ruhig auch groß sein, umso schwerer ist sie und umso ebener liegt sie insgesamt auf.
Der Holzklotz ist an den Seiten und oben mit Green bemalt und nach etwa einem Monat auch ausreichend gut durchgetrockt, um verwendet werden zu können.


KB-Reprotisch, Deko  


Der kleine Bogen für KB&Co. Da ich absehbar mit dem kleinen Bogen mehr Zeit verbringen werde als mit dem großen, wollte ich hier wenigstens einmal den Versuch machen,
über das rein pragmatisch Technische hinaus, etwas zu gestalten, was einem gewissen Anspruch an Desgin und Ästhetik gerecht wird. Mal die Mehrarbeit riskieren und etwas halbwegs
Hübsches gestalten. Ich finde, es lohnt sich! Es macht halt schon rein optisch beim Betrachten Freude. :)
Die Idee des "Fassaden-Gestaltens" entstammte ganz ursprünglich dem Grundentwurf des Bogens mit der Assoziation als ein antiker Steinbogen oder Backsteingewölbe-Bogen.
Da kam ich seinerzeit gleich auf die Idee, ich könnte eine steinerne Oberfläche als Steintextur ausdrucken und aufkleben. Mit so einer kosmetischen Sache fängt man aber natürlich so
eine Konstruktion nicht an, das ist was für den Abschluss - und am Schluss hat man dann meist keine Lust mehr, noch was Zusätzliches, Funktionsloses zu bauen, wo doch alles schon
so viel Arbeit war.
Aber es lohnt sich eben, die paar Tage, vielleicht sogar mal zwei-drei Wochen Mehrarbeit zu investieren, um - Form Follows Function - auch Ästhetik und Design sprechen zu lassen!

Im Laufe des Probierens verschiendener Optiken und Ausschmückungsdetails kam ich sogar auf die Idee, ich könnte doch gut in den geschaffenen Innenraum eine Modelleisenbahnanlage
einbauen! :D  Und dann darüber ein Youtube-Video machen... ich bekäme Millionen Klicks und nochmehr Follower... ich sehe schon die Schlagzeilen und Headlines für die Clickbaits vor
mir: "Mann baut Modelleisenbahn in Reprotisch ein, schaue dir an, wie er es gemacht hat!" Oder: "Bestelle dir jetzt deinen Reprotisch-mit-Modellbahn-Bausatz zum Vorzugspreis und
gewinne ein umfangreiches Reinigungspinselset dazu!"
Ach, da gäbe es wirklich tolle Slogans! Ich mein', wer baut schon sowas?? Als Startset für die Bahn käme nur eines in Spur-T infrage. Entweder fährt die Bahn dann nur im Innenraum oder
auch außen rum. Hier könnte man auch einiges an Tunneln einbauen! Die Anlage rein im Innenraum sähe dann, von der Größe her, z.B. so aus.
Wenn schon keine Bahn, dann könnte ich ein einfaches Diorama in den Innenraum setzen. Vielleicht was mit StarWars. Oder was mit Barbie alles in Pink. Oder was mit Klemmbausteinen,
gemeinhin auch "LEGO" genannt. Es gibt von Schleich ganz tolle Drachenfiguren, die könnte man mechanisch animieren und immer wenn man den Auslöser drückt, dann kommt ein
Drache aus der Höhle hervor mit leuchtend-glühenden Augen und speit Rauch mittels Rauchgenerator und röhrt und faucht per Soundgenerator.
Oder alternativ vielleicht ein knisterndes Kaminfeuer aus LEDs, denn im Ganzen wirkt das Teil vom Flair her ja ein wenig wie ein Kamin. Och joa.. da kommt man bannig ins Schwärmen! :D


Auflageflaeche

Aber allerwenigstens wollte ich das Gerät zur optischen Aufwertung mit ein paar Mädels bekleben! Da gab es ein ganz tolles Sticker-Set mit 100 Mädels in allerlei Posen und Klamotten.
Das habe ich mir bestellt, und zwei davon rahmen jetzt wie Galionsfiguren die Szenerie ein. Ursprünglich wollte ich den ganzen Bogen mit den Mädels ausfüllen, aber das wirkte leider nicht
so gut, weil die Figuren alle einen weißen Rand haben. Da müsste ich sie erst scannen und auf gleichfarbigem Papier wie der Untergrund wieder ausdrucken. Oder in gleicher Umrissform neu
auslasern und sie dann als ein erhabenes Relief auf der Mauer anbringen. Oder als flache Aufsteller im Innenraum, dann vielleicht mit kleinen Treppen und Podesten dazu.
Der Ideen sind natürlich keine Grenzen gesetzt! Und so ein 100er-Mädels-Sticker-Set würde ich ja auch gerne mal selbst kreieren und ein paar Vorlagen hätte ich wohl dazu, denke ich.^^
Im Prinzip sind ja die 3D-Scheiben, die ich ja nun machen will, letztlich genau solche "Winz-Dioramen", die innerhalb eines kleines Kästchens (dem Betrachter) quasi "räumlich aufgebaut"
werden bzw. als räumliche Wahrnehmung wie ein kleines Modell-Diorama in Erscheinung treten.
Sehr edel als Deko wären auch Nischen und Alkoven im Bogen, in denen dann allerlei Charaktere der Antike als Figuren plaziert sind. Oder alles über und über mit Jugendstil-Elementen
verziert oder im Artdeco gehalten...
Aber auch so schon ist die ganze Bogenkonstruktion "halt mal was anderes" als so ein herkömliches, eher seelenloses Tischstativ aus zwei-drei Metallstangen, finde ich.
Durch die reine Verschraubung der Pappblenden, statt Verklebung, lassen sich jene jedenfalls auch später mal nach Lust und Laune "tapetenwechslen".

Zu den Anfassern, die man hier gut sieht, gibt es noch etwas zu erwähnen, denn als ich jene aufklebte, und das Brettchen draufhin gleich einem ersten Benutzungstest unterzog, da störte mich
haptisch etwas daran. Ich wusste nicht genau warum, aber irgendwie "klemmten" die Anfasser in den Fingern beim Zugreifen. Es baute sich beim Zugriff eine unangenehme Verspannung in den
Finger- und Handgelenken auf. Die Ursache war aber schnell gefunden, ich hatte die Anfasser exakt horizontal aufgeklebt, und das entspricht so gar nicht der Ergonomie des tatsächlichen
Benutzens derer.
Die Anfasser müssen nämlich schräg sitzen, damit sich das Greifen angenehm anfühlt und eben der Ergonomie beim Arbeiten entspricht! Es gab ja sogar mal eine Tastatur im Handel, also
ein Keyboard, was in V-Form angelegt war, denn eine exakt horizontale Tastatur entspricht im Grunde nicht der Arm-, Hand- und Fingerhaltung beim Arbeiten.
Im Bild bzw auf der Pappe erkennt man noch die Ablösespuren, wo die Anfasser zuerst aufgeklebt waren, aber den ganzen Papprand wollte ich nun nicht nochmal neu zuschneiden.

Die Glasplatte liegt lose in der Umrandung, da muss ich aufpassen, nicht an den Anfassern reflexartig die ganze Ebene hochnehmen zu wollen und dann dabei mit seitlichem Schwung die
Glasplatte rausschleudere. Oder auch bei Ziehen über Kante ist immer dran zu denken, dass das Glas lose ist und nach unten abkippen und rausfallen kann. Im Nachhinein würde ich nun wohl
doch eine mehrlagige Pappebene mit dann wenigstens einem von oben eingelegtem Glas bauen. Denn wenn am Unterboden der Ebene die Pappe zum Drauflegen auch eine Maske ist, mit
kleiner Lichtaussparung in der Mitte, dann liegt ja die viel größere Glasscheibe auch wieder ganz gerade auf jener Pappe und drückt alles platt. Mit dickem Unterboden könnte ich dann auch die
Anfasser wieder edel von unten verschrauben mit versenkten Köpfen statt die Teile aufzukleben. Und als zusätzlich obere Befestigung könnte die Übergangskante Glas/Pappe einfach mit Tesafim
abgeklebt werden, da hakt man schon nicht hinter und es böte ausreichend Halt (aber auch das Glas einfach nur von oben eingelegt würde ja schon reichen, um die Ebene an den Anfassern
mitsamt der Glasplatte sicher beiseite zu heben). Einen Vorteil hat jedoch eine lose Scheibe gegenüber einer fest eingebauten: Sie lässt sich dann unter dem Wasserhahn mit Spüli abwaschen,
denn gerade so Dias, die kurz vorher noch in ihrem Rahmen mit etwas Knete o.ä. fixiert waren, hinterlassen ihre hartnäckigen Spuren auf der Glasplatte.


Tisch mit Berlin-Dia

Hier sieht man sehr schön die Rauheit des Antireflexglases, welches als direkte Auflage nötig ist, damit sich keine Farbringe, sog. "Newtonsiche Ringe" bilden, welche sich eher auf der
glatten, also der oberen Seite des Dias/Negatives bilden, als auf der rauen Seite unten. Da die Bildinformation auf dieser rauen und sehr viel empfindlicheren Unterseite liegt (die glatte
Oberfläche ist eine Deckschicht), wird das Dia/Negativ besser von der rauen Rückseite aufgenommen, um noch einen fitzeligen Tick näher und schärfer an der eigentlichen Bildinformation
dran zu sein, was bedeutet, dass es immer spiegelverkehrt abfotografiert wird (es sei denn, die Dias sind schon Duplikate, denn die sind seinerzeit meist spiegelverkehrt dupliziert worden).

Zum exakten Ausrichten der Kamera auf das Negativ wird empfohlen, einen kleinen Spiegel anstelle des Negativs zu fotografieren, und wenn auf dem Foto das Objektiv-Selfie dann überall
gleichmässig scharf und gerade ist, dann ist es richtig ausgrichtet. Aber da finde ich, da kann man nun wirklich mal die Kirche im Dorf und erst recht die Moschee im Orient lassen!
Gut, hätte ich gerade so ein kleines Stück rohen Spiegel zur Hand, würde ich auch das noch testen, aber diese Messmethode braucht es für mich nicht! Der Tisch ist schon so dermaßen genau
gebaut und alle Teile so exakt ausgerichtet, dass das Objektiv in Bezug zu "vorne" und "hinten" absolut 100% gerade hängt. Allenfalls durch die Ein-Punkt-Verschraubung am Stativgewinde
könnte die Kamera durch ihr Eigengewicht leicht nach hinten durchdrücken. Da kann ich aber optisch nichts erkennen. Und falls doch mal, dann werde ich dies am Kameraboden durch eine
Lage Papier im Bereich unterhalb der Schraube ausgleichen oder die Objekttischplatte hinten eine Papierlage anheben.
Und was das seitliche Kippen nach rechts oder links betrifft, da schaue ich halt bei guter Beleuchtung mit Stirnlampe direkt aufs Objektiv, probiere ein wenig mit der Drehung rum, und wenn
das dann für mich gerade ist, dann ist das gerade! Desweiteren prüfe ich, ob die Negativränder im Sucher bzw. auf dem Monitor alle rechtwinkelig sind, und wenn das so ist, dann ist das gut!
Und selbst falls das digitale Reprobild tatsächlich zu 0,01% in eine Richtung ein Trapez sein sollte, dann stört mich das auch nicht, weil's mir gar nicht auffällt. Ich bin da durch die Scanner mit
deren Wellengang beim Abtasten so entwöhnt, dass ich zumindest hier den "Spiegeltrick" nicht brauche.
Es hat - anderesherum - merkwürdiger Weise noch niemand bei den Scannern gefragt oder gar geprüft und darüber berichtet, ob denn da auch wirklich ein exaktes Rechteck mit 100% gleich-
mäßiger Flächenverteilung und -aufteilung gescannt wird, oder ob da eben nur "geometrischer Brei" bei rauskommt mit Verzerrungen wie Fischaugen und Kissen, Wellen und Trapezen.
Das hat beim Scanner überhaupt noch niemand wirklich geprüft, gestestet, moniert oder auch angenommen!  :/

Auf obigem Bild liegt ein historisches Berlin-Dia zur Repro auf dem Objektträgertisch, es ist die Ecke Kudamm-Passauer-Str., über die seinerzeit eine Brücke vom KaufhausDesWestens zur
benachbarten Parkhochgarage führte. Heute längst abgerissen und auf dem kleinen Monitorbild, eben aufgrund der Rückseitenlage, spiegelverkehrt dargestellt.
Was ich jedenfalls nun doch nicht für nötig halte, ist eine komplette Abdunkelung des Aufnahmebereiches gegen seitliches Streulicht. Das wird in der Regel unbedingt empfohlen, stammt aber
auch noch aus einer Zeit, in der die Belichtungsdauer schwacher Digicams eine halbe Minute oder mehr betrug (oder wenn die Leuchtplatte sehr lichtschwach ist) und sich somit das
Umgebungslicht im Verhältnis stärker hinzuaddiert. Ich meine, wenn nun der Aufbau generell im Schatten steht und nicht gerade eine sonstige Lichtquelle das Negativ direkt anleuchtet, dann
braucht es keine weitere Abdunkelung, die Leuchtplatte ist so dermaßen gleißend hell und die 850er so lichtstark mit so kurzen Verschlusszeiten, dass das Umgebungslicht schlicht völlig
wurscht ist (jedenfalls mir).


reprotisch-rueck-u-seite

Ja, die Verblendung ist ein Potemkinsches Dorf!  ;)  Von vorne und noch von der Seite betrachtet stellt sich der Bogen augenscheinlich als sehr massiv dar, aber von hinten ist die
Seitenverkleidung hauchdünn und endet im Nichts. Natürlich wäre es klasse, wenn da noch ein zweiter Holzbogen wäre, mit Querverstrebungen und mit dünnem Sperrholz rundum
gebogen, auf dem dann die Blende verschraubt ist. Das wäre vor allem zum Anfassen, Hochnehmen und Tragen sehr gut, wenn das richtig fest und massiv wäre.

Hier beim Kleinen habe ich mir für die Schiene extra schön rote M6-Sternschraubenräder bestellt, anstelle der Karosseriescheiben plus Flügelmuttern. Die stammen, ihrer Oberflächenstruktur
nach, ziemlich sicher aus dem 3D-Drucker. Tja, hätte ich auch einen solchen, könnte ich mir sowas auch selber machen, was schon ganz hilfreich wäre, denn etwas dicker dürften sie sein.

Links der Drücker ist natürlich der Funk-Fernauslöser-Sender. Rechts im Bild, an der Kamera am Blitzschuh eingesteckt, der Empfänger (auch dort ist noch ein Auslöseknopf integriert).
Das Netzkabel für die Kamera wird einfach um die Flügelmuttern gelegt. Die Cam kann natürlich auch mit Akku laufen, wäre hier aber ratzfatz leer.

Da hier ja die ganze Bogenvorderseite sowie die Innenseiten der hinteren Stützen ganz ebenflächig mit Pappe verblendet werden sollten, musste ich somit sämtliche Schrauben der Winkel,
die alle noch vorstanden, versenken. Immerhin war ja im unteren Innenbereich und auf Höhe des Brettes schon alles tiefergelegt. Das Einlassen der Köpfe samt Unterlegscheiben funktioniert
bei einer MDF-Dicke von 19 mm zumindest ganz problemlos (max. 5 mm tief).
Auch die Oberfläche des Unterbodens ist mit grauer Pappe abgedeckt, an der Kante vorne ist eine Bande als "Brüstung" angebracht, um damit eine kleine und gemütlich wirkende Ablagefläche
zu schaffen. Auf die rechte Außenkantenseite der MDF-Platte ist noch ein Stück graue Pappe geklebt, um die Haptik bei der Schalterbedienung angenehmer zu gestalten. Denn an den
Fingerspitzen fühlt sich die Pappe besser an als das MDF. Jener Pappstreifen ist, als eines der Ausnahme-Klebeteile, mit doppeltem Klebeband angeklebt, was sich aber schon nach Minuten
wieder anfing, abzulösen. Daher ist nun auch der Pappstreifen nachträglich wenigstens vorne mittels Schräubchen und Pappunterlegscheibe an MDF und Bande festgeschraubt / geklemmt und
im hinteren Bereich drücke ich halt immer wieder mal fest, aber künftig kommt auch bei sowas Kleinteiligem nur noch Verschraubung infrage!

reprotisch, cam nah

Ein Berlin-Dia der 60er Jahre aus
Zehlendorf-Süd ist nun an der Reihe.

Blende f7.1 und 1/200 bei ISO64...
...und geht ab die Luzie!

Vergleich der Ergebnisse von Scanner Plustek-8300i und Kamera Nikon-D850

Zum Schluss ein Scanvergleich zwischen dem Plustek-OpticFilm-8300i und der Nikon-D850.
Oben die Nikon mit Rohscan links (beide Rohscans nur ganz rudimentär bearbeitet für die hiesige
Präsentation), rechts: im Fotoprogramm nachbearbeitet. Unten entsprechend der Plustek-8300i.

Schaut man sich beide Rohscans an, denkt man zunächst: "Das tut sich ja nicht sooo viel - beides
etwa gleich!" Will man aber mehr, also alles aus dem Bild rausholen, dann sieht man den elementaren
Unterschied!
Es ist im Verhältnis etwa so wie "einmal gepustet" zu "10kg-TNT". Die 850er haut das Dia schlicht
und einfach mit einem einzigen Millisekunden-Klick voll durch, während der 8300er selbst bei über
20 Minuten Scanzeit und 17 Durchgängen keine Reserven mehr im Rohscan hat.

Bei einer Cam hat man eben generell die Möglichkeit von Belichtungsreihen, die somit die vollen
5D-Dynamikumfang ermöglichen. Dort wird selbst das Dunkelste im Dunklen noch voll und ohne den
kleinsten Verlust ausgeleuchtet! Selbst ein einziger Klick mit nur einem Bild (ohne Belichtungsreihe)
bringt schon so gut wie immer perfekte Qualität für die Nachbearbeitung.
Nun gut, dieses Dia war/ist auch ein sehr extremer Dunkel-Problemfall und allein schon bei Negativen,
die sehr viel kontrastärmer sind, schneidet der 8300er deutlich besser ab, aber man hat ja durchaus
auch mal so ein dunkles Motiv, aus dem man dennoch alles rausholen will.
Ausserdem braucht der 8300er eben über 20 Minuten (Vorgängermodelle ~45 Minuten pro Bild), es
staucht und dehnt das Bild ohne Ende und auch das Bildrauschen ist allein schon beim Rohscan
gegenüber der 850er sehr viel stärker ausgeprägt. Sieht man sehr deutlich hier in Vergrößerung.

Und mit einem 8300er kann man eben nur max. Kleinbild scannen, mit der 850er quasi alles an
Formaten, was es an Vorlagen überhaupt gibt (mit max. 5504px im Quadrat pro Klick), und man
kann mit ihr auch sonst noch schöne Fotos machen und in 4K mit Ton filmen! :)

Hinzu kommt beim Scanner noch der dort oft unvermeidliche Beschnitt der Motive, wie man hier
gut im Vergleich sieht. Bei der Cam ist rundum mehr drauf, nämlich exakt alles! Im Scanner wird
beschnitten. Klar, man kann je vier versetzte Scans machen (= 1 1/2 Stunden Dauer) und dann
zusammenpuzzeln, aber warum das?! Warum können Scanner nicht wirklich alles auch mit Rand
scannen? Verstehe ich nicht! Klar, wenn die Bildvorlage zufällig mal im Original kleiner ist, dann passt
das eben auch mal zufällig komplett in den Maskenhalterungs- und Scan-Ausschnitt, aber meist sind
die Vorlagen größer.

Man mag ja auch zum Ergebnis des 8300ers denken: "Na ja, da wurde vielleicht was falsch gemacht
oder was nicht bedacht, sonst wäre bestimmt auch dort das Bild in der Nachbearbeitung deutlich
besser"... aber nee, is' nich'! Da ist nichts mehr weiter drin! Da sind schon alle Regler auf volle Pulle
und alle extra Tricks verbraucht!

Bildvergleich Scanner vs D850


So, hiermit habe ich alles nochmal gaaanz ausführlich und bis ins kleinste Detail Revue passieren lassen, quasi therapeutisch abgehandelt, nun fühle ich mich besser, weil erleichtert - und damit ist dieses Kapitel "Reprotisch-Bau" nun abgeschlossen! Die eigentliche Arbeit damit beginnt ja jetzt erst - und die Zeit der murkeligen Filmscanner ist entgültig vorbei und Geschichte!  ***yayyyy*** 

 -->> Alle vorherigen Bauberichte zum Thema 3D-Scheiben-Fertigung + Reprotechnik seit 2024 <<--








-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




Im Kontext zum Zeitgeschehen gibt es von nun an eine sooft wie möglich aktualisierte In/Out-Liste der wichtigsten Trends!
Damit der geneigte Leser (und natürlich auch der/die/das ungebeugte Lesix) immer informiert ist, was grad' so barometermässig
richtig trendy ist und was, andersherum, eben nicht mehr wirklich cool oder angesagt ist.

Diese Idee trage ich schon länger mit mir rum, aber bei so 1-2 Trends hin und wieder dachte ich mir bisher immer, dass das ja nicht lohnt,
um das gleich groß als Kategorie anzukündigen, aber im Laufe der Zeit verändern sich die Trends doch so stark, und gibt es in der Menge
so einige zusammengesammelte neue UPs + DOWNs in den Charts, dass es dann doch jeweils eine News-Notiz wert ist, wie ich meine.

Dieses IN/OUT stammt ursprünglich aus den 80-90er Jahren aus irgendeinem TV-Magazin. Ich weiss nicht mehr , welches genau das war,
ältere Semester werden sich erinnern, denn die Wortwahl war kultig mit dem "Giga-IN", "Mega-OUT" u.s.w. Genau auf diese damals
gesellschaftlich etablierte Art werde ich versuchen, hier anzuknüpfen. Los geht's heute am 21.8.22... und schaun mer mal, was die
Zukunft so an Notizen bringt:


           9.7.24:      OUT:  2,09m.
                                IN:  2,10m.

                            OUT: Bunte Mischung.
                                IN: Kaleidoskop.

                            OUT: Ariane 5.
                                IN: Ariane 6.

                            OUT: Vielfalt.
                                IN: Einfalt.
 
                                      
                   >>>>>>>>>>> Weitere IN/OUTs   <<<<<<<<<<<


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------





---  ---  ---  ---  ---
---  ---  ---  ---  ---

GIF - Die weisse Katze - 6x KI-Bild

29.6.24:  Kleines KI-Bild-Experiment: Zeichnung "Die Weiße Katze" von 1989 als Vorlage.
Schon ganz stylish, was die KI-Rechenanweisung daraus macht! Hier sechs verschiedene Versionen im gif-Wechsel.
Das letzte Bild in der hier zugrundeliegenden Formensprache mit Manga, erst war's sw, dann nochmal KI-nachcoloriert.


  ---  ---  ---  ---  ---


Maedel auf Opel-Kadett

13.1.24:  Mädel auf rotem Opel Kadett der 70er-Jahre.
Diorama 1:18. Originalbild ca. 5600 x 3700 px.

Wollte ich immer schon mal machen, dieses Motiv.  Jetzt gab es mal eine schön passende Gelegenheit zur Realisation.  ;)
Figuren von American Diorama.



-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Von nun an gibt's unter der Domain  www.van-valanger.com  einen Shop (von privat an privat).
Und dieses hier ist der erste Artikel:

Display COOL, 1zu87

8.2.24:  Display / Hintergund / Background / Aufsteller  "Graffitiwand 'Cool' mit Gehsteig und Bordsteinkante, 1:87".   Berlin, Heilsberger-Allee, Mai 2022.
Maßstab 1:87, Breite 15,5cm. Im Original 13,5m.
Wird als reiner Ausdruck, somit quasi als "Bausatz" geliefert. Hier geht's zum Shop.

Ab heute soll mal ein kleiner Shop hinzukommen. Erster Artikel ist dieses ausgedruckte Modellbau-1:87-Display, in Arbeit ist auch schon eine 3D-Fotoserie (Mädel aus den 90ern).
Es sollen dann
natürlich weitere Fotoserien und auch solch detailreiche Backgrounds hinzukommen, vielleicht auch in anderen Maßstäben, darüber hinaus vielleicht auch mal 3D-Druck-Objekte.
Längerfristig könnte ich mir vorstellen, auch ganz andere Artikel hinzuzunehmen, wie z.B. Bücher, DVDs, Fahrrad- und Autoteile und Gebrauchtwagen. Dann könnte ich auch einen Streamingdienst
anbieten, dann würde ich vielleicht sogar mal die Bundesligarechte kaufen. Und wenn es dann richtig gut läuft, dann kaufe ich Amazon auf, und eBay und Alibaba. Dann Disney, Tesla und SpaceX und X.
Und dann werde ich den Mond besiedeln und danach den Mars. Und dann geht's auf in andere Sonnensysteme. Natürlich muss man dann teleportieren, zumindest überlichtschnell reisen, aber das
setzt dann halt meine Entwicklungsabteilung um. Das passt schon. Und dann werde ich ganz viele Planeten jeweils innerhalb von sieben Tagen beleben. Und danach - weil das dann ja bald alle Leute
machen werden, also das Planetenbesiedeln (da gibt's dann Projekttage in Kindergärten zu, wo die professionelle Sozialpädagogin in den Stuhlkreis hinein fragt: "Naaaaa, was brauchen wir denn als
allererstes, wenn wir eine Menschheit auf einem Planeten ansiedeln wollen?"... ..."Diiiinoooooos....!!!!"..... Och nöööö, nicht schon wieder olle Dinos, die hatten wir doch letztes Mal schon am Anfang und
auch soooo lange, hab' jetzt echt keine Lust mehr auf Dinos"), also weil dann fast jeder Youtube-Influencer so ein Hobby-Besiedelcreator sein wird, werde ich dann wohl ein Paralleluniversum gründen.
Eines mit 100 Mrd Galaxien... d.h., warum so bescheiden, nein, es wird eines mit 300 Trillionen Galaxien! Die Frage ist nur, soll das Grid auf Duo-Neutrinos oder auf Triple-Neutrinus basieren?
Was meint ihr? Schreibt mir eure Meinung dazu in die Kommis... und lasst 'n Abo da, dann seid ihr über das Paralleluniversum immer informiert... natürlich ihr könnt auch gerne spenden und zum Dank
gibt's dann selbstverständlich 'nen Kanal-Vip-Zugang und bedruckte Tassen, T-Shirts und Käppis als Fanware. Und nach dem Paralleluniversum werde ich dann.... ähm... .... Mist, ich glaub' mein Drucker
ist iwie gerade am Streiken... :(
Na ja... aber der nächste Familienzuwachs vor ein paar Tagen war zumindest schonmal ein Lasergravierer/cutter. Nach dem Multitank-Drucker ist das der nächst logische Schritt zur "Industrialisierung
des Wohnzimmers". :) Läuft!


Display COOL, 1zu87, Gestaltungsvorschlag

Gestaltungsvorschlag - Serviervorschlag ;) - zum Artikel "Graffitiwand 'Cool' mit Gehsteig und Bordsteinkante, 1:87".
In der Heilsberger Allee stehen an jener Stelle tatsächlich immer ein paar Wohnmobile und Wohnwagen, sodass ich sie hier gestalterisch mit reingenommen / aufgebaut habe.
Mehr Fotos zum Artikel im Shop.


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Schlacht bei Gonfreville

"Frühjahrsoffensive - Die Schlacht bei Gonfreville"
April 2023. Teltow, Gonfrevillestrasse.
Originalbild: 6228 x 6300 px.


Bild-Idee
Wäre ich eine R2-Einheit, würde ich mich garantiert in den Mülleimer in der Mitte verlieben! Aber glücklicherweise bin ich ja keine R2-Einheit.

Mein diesjähriges Frühlingsbild mit Frühjahrsoffensive (Set und Bild beide April 2023). Der Titel könnte auch gut lauten: "Ursel ist neidisch auf Gisel, weil: Gisel hat noch 'n Pferd mehr."
Durchaus ein Wimmelbild. Halt so Wimmelbilder wie "Am Strand", "Auf dem Wochenmarkt", "Auf dem Rummelplatz", "Im Bahnhof", "Im Zoo", "Auf dem Bauernhof", "Auf dem Parteitag von
Bündnis90 / Die Grünen", "Im Kaufhaus", "Auf dem Schulhof",  "Zu Gast im Freibad", "Auf der Clan-Hochzeit", "In der Schalke-Kurve", "Im Flüchtlingslager", "Auf dem Panzer-Schlachtfeld"...

Letztes Jahr, 2022, ging ich so am Olympiastadion spazieren, und als ich um eine Ecke bog, da kam mir plötzlich so ein Panzer entgegen! Da habe ich noch überlegt, ob ich mich mit ganzem
Körper voll draufwerfe, dann wäre der platt gewesen und ich hätte für den Rest meines Lebens damit angeben können, dass ich mal allein mit blossen Händen einen Panzer geknackt habe!
Wäre ja nicht gelogen. Und dass es nur ein Baby-Panzer war, bräuchte ja keiner zu wissen. Gut, ich hätte wahrscheinlich Ärger mit dem Besitzer des Panzers gekriegt, aber irgendwie ist das ja
auch Sinn und Zweck des Panzerknackens, dass man dann Ärger mit dessen Besitzer kriegt. Zumindest gehört eine gewisse, dann folgende Grimmigkeit des Gegenübers dann eben einfach dazu.
Jedenfalls kam mir durch die plötzliche Begegnung die Idee, auch mal was mit so 'nem Panzer zu machen.

Erst wollte ich fürs Bild nur einen Panzer und die Drohne, also lediglich zwei Modelle, die die Mädels jeweils passend fernsteuern, aber es gab sooo viele tolle und detailreiche Modelle im Shop,
dass ich dann einfach ein paar mehr gekauft, ausprobiert und letztlich mit reingenommen habe. Die Modelle und Figuren sind alle im Maßstab 1:10 (sofern ich das alles richtig recherchiert habe
und keine Fehler beim Scalen gemacht habe). Nur die Drohne hat Originalgrösse bzw. ist so wie sie inworld geliefert wurde. Wasserturm und Ruine sind kein genauer Maßstab.

Da haben wir:
 - Vorne ein Rakenwerfer des Typs 2K12 Kub.
-  Links dahinter ganz unverkennbar ein T-90, also eine reinrassige Russenmaus. ;)
-  Dahinter sein Widersacher der Allianz, ein M1 Abrams, hier in Wüstentarnung.
-  Der Jet ist eine F16.
-  Rechts im Kreis der klassische Königstiger.
-  Ganz rechts in der Ecke ein LKW, Typ Ural-375.
-  Die Haubitze hat keine spezielle Bezeichnung, entspricht aber etwa einer Schweren Feldhaubitze und wird sicher mindestens ein 15cm-Kaliber sein.
-  Die Drohne ist eine Mavic-Pro, wobei Gisel das Sender-Pult einer Phantom-Drohne hält. Jene Phantom hatte ich zuerst im Einsatz, aber die Mavic gefiel mir dann doch formtechnisch besser.
   Das Pult habe ich dann von weiss auf schwarz gesetzt und die beiden Antennen ausgetauscht gegen eine Mittelantenne, weil jene somit auch formsprachlich besser passend und markanter.

Wer jetzt auch solche tollen Modelle in 1:10 (oder 1:16 oder 1:8) haben möchte, der findet z.B. hier ein umfangreiches Angebot, allerdings würde das, was hier steht, fährt und fliegt, in RL (reallife)
zusammen gut und gerne 30K kosten. In SL alles zusammen unter 10 Euro. :) Und nimmt dort keinen Platz weg, wiegt nichts, lässt sich somit leicht lagern und transportieren und staubt nicht ein. :))

Klamotten
Die TUK-Cat-Maryjanes gab nun es endlich mal inworld als Neuerscheinung in 12 Farben zu haben! :) Hatte ich kurz vor der Bild-Idee entdeckt und natürlich gleich für beide gekauft, denn
diese Cats waren Ende der Nullerjahre meine Lieblingsschuhe in RL. Ich hatte sie erst in ähnlicher Ausführung von "Emily Strange", danach dann die TUK-Klassiker in schwarz und rot.
Superbequem und schick! Klar, dass meine Zwillinge die nun auch gleich haben müssen.
Die Stulpen sind zwar ziemlich "80er-Aerobic", aber irgendwie bleibe ich da wieder hängen, wenn ich eben nicht nur bloss Bluejeans will. Ausserdem waren diese Scrunchies mal eine extra
Anfertigung und Geschenk von meiner inworld Volleyball-Trainerin. Quasi die Prämie dafür, dass wir die Meisterschaft gewonnen hatten. :) Und somit hängen da einige emotionale Erinnernungen
und auch ein gewisser Tragestolz dran. :) 
Die Jacken sind aus einer aktuellen Kollektion eines Anbieters, also modisch up to date. Die Rucksäcke sind schon etwas älter und ich konnte sie schön farblich passend zu den Jacken setzen.

Hintergrundbild + Technisches
Das Hintergrundbild besteht hier wieder aus zwei montierten Fotos (2x senkrecht nebeneinander), sodass es im Prinzip zwei Fluchtpunkte sind und es daher auch etwas "fisheyeig" wird / wirkt.
Dann habe ich das Motiv insgesamt und in Teilbereichen, wie bei den vorangegangenen Bildern, wieder gedehnt, gezerrt, gestaucht, bis mir die Linien und Schwerpunkte dieses Hintergrundbildes
gefielen. Danach dann die Abstimmung mit dem Vordergrund als Aufbau, wobei der Vordergund-Aufbau wiederum nicht genau mit der "wirklichen" Perspektive übereinstimmt, also nicht der
exakten Kombinations-Perspektive mit dem Hintergrundbild entspricht.

Die drehenden Drohnenpropeller sind Montage, denn man kann zwar inworld Propeller drehen lassen, aber wenn man dann einen Screenshot macht, dann hat man... ja... ein Standbild.
Denn eine Belichtungszeit einstellen zu können, das ist/wäre beim Monitor-Screenshot ja ein Widerspruch insich. Will man Bewegungsunschärfe, muss man im Prinzip eine entsprechende
Textur, die eben so aussieht als würde sich da was drehen, einsetzen, oder sich was Anderes überlegen. Da es keine für mich passenden Texturen von drehenden Propellern gab, habe ich
in diesem Fall nur die vier reinen Propeller in genau dieser Fotoperspektive vor dem Fotohimmel sich drehen lassen und das Ganze dann schön gross bildschirmfüllend mit Digitalkamera auf
Stativ und mit ein paar Sekunden Belichtungszeit vom Bildschirm abfotografiert. So hatte ich meine Bewegungsunschärfe dieser vier Blades in genau dieser Position vor dem Himmel.
Der Rest war dann Fotomontage plus Optimierung und das Drohnengerüst ausgeschnitten ohne Standpropeller wieder draufgesetzt.
Die Bombe/Granate ist Eigenbau, anhand einiger ukrainischer Drohnen-Videos aus Youtube gestaltet.


Inspiration durch Werk von Franz Radziwill
Sicherlich war ich bei diesem Motiv, bei diesem Aufbau auch intuitiv inspiriert und beeinflusst durch die faszinierend surrealen Bilder von Franz Radziwill, die ich mir im Web anschaute.
Z.B. dieses Hier: "Flandern (Wohin in dieser Welt?)" (Freunde der Nationalgalerie). Hier in gross (Kulturstiftung).
Bei Radziwill zum Einen sein Bild mit dem Bremer Gasometer und den Zirkuswagen davor (Kusthalle Bremen), darin die beiden unterschiedlichen "Gefässgrössen" der Gasometer (der hohe
bunte und zweimal ein kleineres Gerüst), zum Anderen z.B. das Bild mit dem Stillleben des Arrangements mit der im Verhältnis kleineren, bunten Blumenvase vor der grösseren Dose mit Deckel
(Landesmuseum Oldenburg). Darin zeigt sich die Genialität der sich im komplexen Verhältnis wiederholenden Formensprache, also das Prinzip der mathematischen Bezüge / der Algorithmen
im Bildaufbau, sowie sich die intensive Poesie, die das Gesamtwerk Radziwills durchzieht und trägt, durch diese Merkmale kennzeichnet und zum Ausdruck kommt.
Wenn Radziwill ein Vertreter des "Magischen Realismus" ist, so könnte ich meine Bilder ja durchaus mal in ihrer Stilrichtung als "Modellistischer Virturalsimus" bezeichnen, finde ich. 
Klingt doch gut! ;)

Persönliche Begebenheiten zum Thema 'Krieg'
Das Thema "Krieg" ist heuer im Jahre 2023 bekanntlich aktuell, es erinnert mich an eine Vision, die ich etwa um 1991 hatte. Damals drängte sich mir der Gedanke auf, dass Mitte der 20er-Jahre
des nächsten Jahrhunderts der Dritte Weltkrieg ausbrechen wird. Jene Gedanken daran waren immerhin so intensiv, dass ich sie damals als Gedicht niederschreiben wollte und auch mit Stift
und Papier anfing, die Reime zu konstruieren. Wobei ich damals allerdings von einer Konfrontation "islamische Welt vs. westliche Welt" ausging. Da aber Gedichte auch immer einen gewissen
Schwierigskeitsgrad bezüglich ihrer Realisation beinhalten, wurde mir das schon bald schlicht zu dumm, mich damit noch in komplizierter Weise zu befassen. Auch dachte ich mir: "Warum soll
ich mich mit irgendeiner Apokalypse beschäftigen, welche, wenn überhaupt, ohnehin erst eintritt, wenn ich 50 Jahre alt bin. Vielleicht werde ich ja gar nicht so alt, und wahrscheinlich ist das jetzt
ohnehin nur so eine typisch destruktive Jugendphase, die eben mit solchen negativen Gedanken und Visionen einhergeht. Ich sollte mich angesichts meiner Jugend lieber mit was Anderem
beschäftigen (z.B. mit Mädels)."
Ausserdem war gerade die Mauer gefallen, der Ostblock löste sich auf - und der ewige Friede schien als das Ende aller Zeitgeschichte auf der Welt Einzug zu halten. So liess ich das mit der
Niederschrift sein, aber diese ersten Notizen auf Zettel zum Gedicht hatte ich noch viele Jahre später wieder in der Hand.
Und wie das so ist: Zack, da bin ich plötzlich mittendrin in den 20er-Jahren des nächsten Jahrhunderts und 50 dazu! Natürlich wurde ich bereits am 11.9.2001 an mein Gedichtsbedürfnis zehn
Jahre zuvor erinnert. Das Ereignis "9/11" wurde aber, dem Himmel sei Dank, nicht das ganz grosse, globale Ding. Nun aber, als der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz im Jahre 2022 spach:
"Der 24. Februar markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents. Mit dem Überfall auf die Ukraine hat der russische Präsident Putin kaltblütig einen Angriffskrieg vom Zaun
gebrochen... wir erleben eine Zeitenwende, und das bedeutet, die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor!"

Ja, da war sie wieder, die Erinnerung an meine 90er-Jahre-Vision des Ausbruchs von WWIII Mitte der kommenden 20er-Jahre.
Immerhin hatte ich ja etwas Erfahrung mit solcherlei Visionen, seit ich als Kind meinen Eltern Anfang der 80er-Jahre, und bei Fahrten durch die DDR nach West-Berlin, wiederholt mitteilte, dass
die Mauer nicht mehr lange stehen wird, weil diese ganze innerdeutsche Grenze einfach nur noch anachronistisch sei und sowas kein Mensch mehr wolle.
Woraufhin mir mein Vater erklärte, dass ich die ganze Tragweite in meiner kindlichen Naivität nicht verstehen würde, weil die Mauer eben nicht nur ein einfaches Bauwerk als Grenze sei, sondern
weil hier zwei ganz grundsätzlich verschiedene gesellschaftspolitische Systeme global aufeinanderprallten. Diese Mauer, so mein Vater, stünde noch in hunderten von Jahren. Da könne man nix
machen. Das sei einfach zu grundsätzlich politisch verankert.
Ich entgegnete dennoch, dass sich der System-Anachronismus ja eben gerade durch diese Grenze ausdrücken würde. Die Mauer ansich sei also schon der Beweis für das völlig veraltete
System, woraus wiederum resultierte, dass die eben bald weg sei. Denn der Mensch ansich, so meine Meinung, würde sich - als Menschheit im Ganzen und auch als Individuum - so dermaßen
schnell und dabei so ganz grundsätzlich verändern, dass somit die Zeit, also die rasante Menschheitsentwicklung, über sowas wie die Mauer einfach drüber weggeht. So meine damalige Ansicht
der Situation samt prognostizierter Entwicklung.
Er fragte mich dann, wie es denn konkret aussehen sollte, dass und wenn dann die Mauer fällt, da gäbe es doch gar keinen Anlass, also keinen Auslöser zur Veränderung dazu, weil eben alles
in der Hand der mächtigen Herrscher von jener Hälfte der Welt sei, und jene Völker schon seit Jahrzehnten auf den Sozialismus eingeschworen seien, die würden ja gar nichts anders kennen und
daher auch nicht mehr mehrheitlich etwas Anderes wollen, sodass ergo jeder Änderungsversuch am System schon im Keim erstickt würde. Der Fall der Mauer bliebe also ein Traum für so gut wie
für alle Ewigkeit. Wie also würde ich mir den "Anfang von Ende der Mauer" vorstellen? Ich sagte: "Woher soll ich das wissen, was dann der Auslöser für das Ende der Mauer ist, ich bin ja
schliesslich kein Hellseher! Allein: die Mauer ist vollkommen altmodisch, das reicht, um zu wissen, dass die bald weg sein wird."
Tja... nach 1989 hat mein Vater dann immer wieder mal bewundernd-bestätigend hervorgeholt, dass ich ja seinerzeit tatsächlich mit meiner Prognose Recht gehabt hatte. :)

Aber hier sind wir nun im Krieg. Erinnert mich an eine andere Begebenheit, die nun auch schon wieder etliche Jahre her ist: Da ging ich mit meiner Mutter durch einen Wohnblock-Hausflur und es
stank ganz bestialisch darin. Da erklärte ich gleich: "Da verwest einer! Da liegt irgendwo 'ne Leiche in einer der Wohnungen." Meine Mutter: "Ach, du mit deinen Gruselgeschichten immer! Da
verwest doch keine Leiche, da ist irgendwo was angebrannt, du weisst doch, wie intensiv angebrante Milch stinkt oder wenn das Bügeleisen sich auf Kunststoff durchbrennt, ein Kabelbrand oder
irgendwie sowas in der Art. Da liegt ganz sicher keine Leiche!" Ich: "Doch, doch... ich kann das beurteilen, ich war im Krieg an der Front! Ich weiss, wie der Tod riecht! Wenn in den Ruinen die
Verschütteten anfangen zu verwesen, wenn die Strassen zwischen den Schlachtfeldern mit Leichen gesäumt sind... dann riecht das genau SO! Aber ok, wer nie im Krieg war, kann das nicht
wissen, ist ja auch besser so." Meine Mutter: "Ach hör' doch auf jetzt, hier verwest keine Leiche, nur weil's mal stinkt."
So gingen wir raus, und als wir nach ca. 2-3 Stunden zurückkamen, da stand schon der Leichenwagen vor der Tür und auf dem Flur kamen uns die Leute mit der abgedeckten Rollbahre entgegen.

Ja, auch eine scharfe Mündung mir gegenüber habe ich auch in diesem Leben schon im Ansatz gehabt, da ging ich so Mitte der 90er Jahre nächtlich und daher ganz allein durch die Strasse
"Auf den Häfen" in Bremen und von vorne-quer kam ein Typ mit 'ner Pistole, der schoss dann zweimal demonstrativ laut und scharf in die Luft und zielte dann auf mich.
Ich dachte nur: "Drück doch ab, dann habe ich es hinter mir." Aber andererseits war mir auch sofort klar, dass der aus so einigen Metern Entfernung nicht mal eben mit einer Hand aus der Hüfte
trifft, erst recht nicht, wenn ich auch noch relativ schnell laufe. Also bloss mal wieder so ein Wichtigtuer. Aber sowas behält man dennoch in Erinnerung, es hätte ja durchaus auch mein letzter
Schritt gewesen sein können, gibt ja durchaus solche Fälle.

Der Kalte Krieg in den 80ern auf dem Dorf
Na ja... und wenn ganze Panzerkolonnen durch den Vorgarten rasseln, das ist schon 'ne andere Hausnummer! Hatten wir ja alles noch Anfang der 80er in Ottersberg. Nicht nur die Starfighter,
die ohne Vorankündigung meist zu zweit im tiefsten Tiefflug übers Haus donnerten.. manchmal träume ich noch heute davon, dass ich in einem stillen Zimmer sitze, und plötzlich bricht ein
ohrenbetäubener, tosender und knallender Druck herein, als würde eine gigantische Woge über einem zusammenschlagen, die alles erbeben und alles zugleich irgendwie lähmen lässt, gefolgt
von einem kalten Brausen der Luft, welches dann erst langsam abflauend in der Ferne leiser werdend sich auflöst und verschwindet... auch Panzer gab's frei Haus.
Wenn die Bundeswehr- oder Nato-Übungen waren. Da fuhren die Militärkolonnen, mit allem was die Streitkräfte an Transportmitteln hatten, die Landstrasse hinunter und 2-3 Panzer bogen
bei uns in die Wohnstrasse ein. Das Geschirr auf dem Tisch vibrierte, die ganze Luft draussen war erfüllt von öligen Abgasen. Die Panzer wirkten quasi wie Elefanten im Porzellanladen.
Dann verschanzte sich einer auf dem damals noch freien Eckgrundstück gegenüber unseres Hauses hinter ein paar Büschen und übte den Häuserkampf. Bei jener Heeresübung kam es auch
zu einem noch glimpflich verlaufenden Unfall, als einem Panzer auf der Brücke der B75 über die Eisenbahnstrecke Bremen-Hamburg wohl die Kette riss, oder er sonst irgendwie die Kontrolle
über seine Geradeausfahrt verlor. Der Panzer brach knapp vor der eigentlichen Überführung nach rechts aus, blieb aber glücklicher Weise noch halb auf dem Damm und in der Leitplanke hängen.
Ein paar Meter weiter wäre er wohl durchs Geländer und auf die Bahngleise gestürzt, was allein die Besatzung kaum überlebt hätte, und wenn dann gerade ein Personenzug gekommen wäre,
hätte es katastrophale Folgen haben können. Die durchgebogene, nach unten hängende Leitplanke zeugte noch davon, wie knapp das war, und die runden Kettenspuren, die der ausbrechende
Panzer auf dem Asphalt hinterlassen hatte, waren noch einige Wochen lang deutlich zu erkennen.
Ja, die Panzer im Dorf! Die gehörten seinerzeit schon einfach irgendwie dazu. Siehe z.B. hier (Wiki). Die Geschichte, die uns unsere Grundschul-Französischlehrerin vor Beginn der Stunde
erzählte, wie sie sich "todesmutig" direkt auf der Strasse vor einen Panzer in den Weg stellte und ihn an der Weiterfahrt hinderte und die Soldaten anschrie, sie sollten verschwinden (weil das
wohl den Kindern Angst machte oder so). Das waren noch Zeiten! Da sind die Klimakleber heute nix gegen.

Wo nimmt der das her??
Bei Bauen der Szenerie mit all den Modellen fiel mir noch eine weitere Erinnerung ein. Es war Ende der 70er-Jahre. Ich war seinerzeit etwa 5-6 Jahre alt und war bei einem etwa gleichaltrigen
Nachbarsjungen zum Spielen. Es war schon dunkel, da der Abend hereinbrach, und um 1980 waren die Wohnungen ohnehin meist nur sehr rustikal-spärlich beleuchtet, das war modisch damals.
So spielten wir im Halbdunkel oben auf dem Flur vor der Treppe und hatten uns den etwa 3m langen Läufer zum Spielobjekt auserkoren. Es war sehr still um uns herum und nur eine ferne
Stand- oder Küchenuhr liess ihr halbstündiges "Binnggg" vernehmen. Der Läufer war ebenso massiv-rustikal-muffig wie das bürgerliche Leben auf dem Lande jener Zeit, also ganz konservativ
weinrot und dunkellila mit noch dunklerem Grau- und Schwarzmuster darin.
Eigentlich wussten wir gar nicht richtig, was wir machen sollten. Wir hatten eher ziemliche Langeweile und hatten daher auch kein Spiel mit Zielsetzung vor Augen. Wir hatten also überhaupt
keinen Plan. Wir sassen nun jeweils an einem Ende des Läufers und hatten ihn direkt vor uns etwas gewölbt, so dass sich je ein Damm ergab, hinter dem jeweils unser Bereich war. Wir hatten
dazu eine ganze Reihe betagter und abgewrackter Matchbox-Autos um uns herum, mit denen wir irgendwas machen wollten.
Weil ich bei ihm war, waren es ja seine Autos, er wollte also primär etwas damit machen. Ich hingegen hätte auch gerne etwas gemütlich gelesen oder ein Brettspiel gespielt, oder was aus
Papier gebastelt, oder was mit Anziehpuppen oder so. Aber gut, nun also das Teppichgelände, um die Wagen irgendwie darin einzusetzen.
Es waren meines Erachtes auch 2-3 Billigplastik-Panzer und kaputte Metallflugzeuge und all so undefiertes Zeugs auf Rollen - oder ohne Rollen, weil eben kaputt - im Fuhrpark dabei.
So konnte nun jeder reichlich Vehikel hinter seinem Damm platzieren und ausserdem noch unter dem Damm in der Höhle verstecken. Dann versuchten wir, einige "Einschnitte" in unsere
aufgeworfene Dämme zu bringen, ebenso ein paar Sprungschanzen zu modellieren. Und dann liessen wir die Schrottautos von jeweils unseren Stellungen hinter dem Damm mit händischem
Schwung über die Schanzen springen, die dann in Richtung des Gegenübers flogen. So gut oder schlecht das eben funktionierte. Es hatte alles gar keinen Sinn, war im Grunde völlig destruktiv
und bescheuert, wie wir da hantierten und wie all der Schrott sich nun in der Mitte sammelte. Was spielten wir da überhaupt? Ja, vielleicht war es letztlich soetwas wie.... Ardennenoffensive.
Mein Gegenüber liess die Wagen teils auf dem Damm hin und her fahren, bevor wieder ein Objekt durch die Gegend flog.
Ich fragte mich schon damals da sitzend: Wo nimmt der das her??
Was direkt vor unseren Dämmen landete, pflückten wir auf unsere Seite und untersuchten bei erneutem Einsatz, jetzt von der anderen Seite aus, welche Teile besonders gut und weit flogen.
Bis uns das Ganze dann doch zu blöd wurde.^^

Fazit
Tja... Opa erzählt aus'm Kalten Krieg! Nun ist der Krieg wieder heiss. Aber so ist Krieg.
Und nun sitze ich bereits direkt "in den 20er-Jahren des nächsten Jahrhunderts" und schreibe diesen Text.
Fühlt sich doch nur an wie heute. Tja, so ist das Leben.

Wie heisst es doch bei Aldous Huxley: Krieg ist Frieden!
Oder, um es mit Erich Kästner zu sagen: Am meisten ärgerte ihn die Gewissheit, schon vorher recht gehabt zu haben!

Und wenn du nun wissen willst, wie man einen Panzer knackt: Jeder kann das! Auch du kannst Panzer knacken!
Lies einfach diese Broschüre dazu - da steht alles drin! :D (Man fragt sich ja nur, warum die Wehrmacht dann so viele Panzer produzierte und einsetzte, wenn die Dinger so überhaupt nix taugen.)



  ---  ---  ---  ---  ---

.




Nuclear Love  (Mars-Rover meets Nr.5).                                       August 2012                            Ohne Ton,    1920 x 1060 px,    8:15 min,   25fps,   mp4/ogv,   330/400 MB 

             Location:  Kernkraftwerk von Areva und Siemens in Second Life.
             In jenem Jahre, 2012, lieferten die deutschen Kernkraftwerke noch rund 1/3 des gesamten deutschen Strombedarfs, und das rund um die Uhr, 24/7, 365 Tage im Jahr.
             Quasi immer unter Volllast, ganz unabhängig von möglichst viel Sonnenschein und möglichst wehendem Wind. Warum nun, 2023, dieses ganze Drittel an Stromversorgung
             restlos und entgültig abgeschaltet wird und der Strompreis daher nun bald eine Kugel Eis pro Kilowattstunde kosten wird?
               1.: Uran schickt(e) keine Rechnung!
               2.: Weil von allen abgegebenen Stimmen
15% WählerInnen Bündnis 90/Die Grünen gewählt haben und die das Abschalten so woll(t)en. 
               3.: Weil Angela Merkel von der CDU Angst vor überlaufenden WählerInnen von CDU an Bündnis 90/Die Grünen hatte.
               4.: Weil sich mit neu zu bauenden Solar-Farmen und Windparks über den daraus resultierenden exorbitant hohen Endkunden-Strompreis schlussendlich viel mehr
                    kapitalistisches und teures Geld von grün-elitären Konzernen verdienen lässt, als mit den bereits jahrzehntelang rumstehenden und durchweg laufenden Kernkraftwerken.

              Nun also aus und vorbei! Geschichte. Andere Länder betreiben zwar fröhlich weiter KKWs und planen und entwickeln und forschen an diesbezüglich Neuem, aber wir
              Deutschen können nun auch getrost alle Studiengänge über Kernkraft einsparen. Ja, selbst alle Bücher darüber können wir nun in Müllverbrennunganlagen verheizen - oder
              verkompostieren.
Denn Stromerzeugung in Deutschland per Kernkraft ist von nun an entgültig - vor allem Dank den 15% von Bündnis 90/Die Grünen - per Gesetz verboten.
              Dabei emittieren die KKW nicht einmal CO2 - und ich dachte immer, das sei Bündnis 90/Die Grünen so wichtig, dass da kein CO2 rauskommt (im Gegensatz zu nun wieder
              verstärkt eingesetzten Kohlekraftwerken) Na ja... ich verstehe das nicht ganz, aber muss ich ja auch nicht, ich bin ja nicht bei Bündnis 90/Die Grünen.

              Zum Clip: Er ist, wie immer bei mir, ziemlich episch, aber wenn schon, denn schon! (Da halte ich es in der Konsequenz durchaus ganz im Stile von Bündnis 90/Die Grünen.)
              Ich mag die Art der Formensprache, die sich in so einem Film umsetzen lässt. Die einzelnen festeingestellten Perspektiven, die jeweils wie eine komponierte Fotografie sind.
              Hier als Stummfilm, ursprünglich für Youtube hatte ich den 1987er-Song "Pump up the Volume" von M|A|R|R|S druntergelegt. Hier die Maxi, läuft 11 min.
              Und natürlich ist/war das eine Hommage an den - nuklear angetriebenen - Mars-Rover Curiosity, der am 6. August 2012 auf dem Mars aufsetzte (auch wenn das hier noch ein
              kleinerer Vorgänger-Spirit-Opportunity-Rover ist, denn den neuen gab's seinerzeit noch nicht in/für SL zu kaufen). Dazu die Idee des Nr.5 aus den 80er-Jahren. Ein damaliger
              Sience-Fiction-Roboter (wie ja auch schon R2D2 und C-3PO aus den 70ern), der aber heute, 2023, durch mehr und mehr Rechenleistung plus sich ständig weiterentwicklender
              KI durchaus schon vorstellbar bezüglich einer Realisation ist. Die Frage bleibt natürlich, wer letztlich sowas braucht! ^^
              Und was man macht, falls sich die KI-Robot-Dinger dann auch noch ineinander verlieben... ♡♡ ♡♡♡ ♡♡♡ ♡♡

                         Wiki->Mars-Rover          Wiki->Nr.5
   





Nördliche Brückenwiderlagerwand der alten Autobahnbrücke "Kontrollpunkt Dreilinden" über den Teltowkanal.          März 2023          Clip: 2300 x 1156 px,    58 Sek,   30fps,   ~80MB 

Aus knapp 700 Fotos.
  Breite ca.15 m.
Der Kasten-Clip letztens machte mir jetzt Lust, mal schnell ein aktuelles Beispiel eines Fotogrammetrie-Modells zu zeigen. Dieses Modell werde ich wohl über kurz oder lang auch "spielfertig" ausarbeiten,
da es so schon auf Anhieb ganz gut geworden ist. Die Textur kann und wird stellen- und flächenweise noch deutlich schärfer werden, da das hier noch die erste "allgemeine", alles abdeckende Textur
ist und somit eben noch aus vielen Überlagerungen besteht, die dann leichte Milchigkeit und Unschärfe durch Versatz zur Folge hat. Belichtet man also die Fotos jeweils noch einzeln auf und puzzelt
die finale Textur extern zusammen, dann wird's noch schärfer und knackiger. Es ist aber hier schon sehr gut. Es muss ja auch nicht alles zwingend 1mm pro Pixel Auflösung sein/haben.

Ein in echt sehr abgelegner Ort im Wald, südlich von Berlin, an der Grenze zu Brandenburg, hier zwar nördliche Flussseite, aber dennoch Brandenburger Gebiet, denn erst südlich des Kanals
folgt wieder ein kurzes Stück Berlin-Enklave. Hier also damalige DDR-Grenze und somit "Todesstreifen-Gebiet". Auch in der Zeit als ich dort aufnahm, war ein Blässhuhn augenscheinlich das einizige,
sonstige Lebewesen in jenem Gelände. Diese tiefe Einsamkeit einer verrosteten Spundwand, eines alten, offenen Kabelkanals und eines mit Efeu überwucherten, uneinsichtigen Loches machen
diesen Ort zu einem solchen, bei welchem gilt: Ein unbedachter Schritt ins Nichts  -> und die möglicherweise erst nach x-Jahren gefundenen Reste werden erst in der Forensik einem selbst wieder
zugeordnet werden können! Ein durchaus etwas unheimlicher, gespenstischer Ort! War da nicht ein Knacken? Ein metallisches Ziehen? Ein Staubrieseln? Hält die Brücke noch? Klangen da nicht
Schritte aus dem Loch da unten? Ein Wispern? Gar ein weit entferntes Stöhnen? Ein Keuchen und Röcheln? --> Gruselig war's!

Auf dem Graffiti sieht man rechts neben dem Alien die Zahl "2008" stehen, welche wohl das Datum der Enstehung des Motives zeigt. Und das ist für Berlin schon ziemlich alt, denn so gut wie sonst
alle mir bekannten Graffitis vergangener Zeiten existieren nicht mehr, weil Bauwerke saniert oder mindestens übergesprayt.
Hier arbeitete ich unter Zeitdruck, da das Licht der tiefen Abendsonne mehr und mehr in die Szenerie hereinbrach. Noch mehr Wand-Motiv links wäre schön gewesen, ging aber eben nicht mehr
wegen der Sonne. Auch hätte ich ruhig noch in die Steine Richtung Wasser klettern können, um noch mehr Kontur und mehr Textur-Abdeckung dieses ja sehr schön detailreichen Steinufers zu
bekommen... aber na ja.  Im Nachhinhein denke ich bei jedem Modell: Das hätte hier noch mehr sein, und dort noch weiter reichen können... immer ist's am Ende irgendwie zu knapp bemessen alles,
immer fehlen noch diese und jene Details aus besonders diesem oder jenem Blickwinkel.
Locations in Fotogrammetrie aufzunehmen, macht süchtig! Denn das ist ja das Tolle daran: Man kann im Nachhinein noch die Kameraperspektive festlegen. "Frosch" oder "Vogel" geht dann auch,
man kann die Avatar-Models platzieren, allerlei andere Sachen dazustellen, die man in echt weder hat oder je hätte, oder auch nur an den Ort hätte hinschleppen können.
Man kann in aller Ruhe die Beleuchtung einstellen, die dann auch samt Wetter so bleibt, und hat alle Zeit der Welt, ohne dass einen einer stört. Es sei denn natürlich, man arbeitet inworld mit
anderen Leuten / Models zusammen, die haben dann auch wieder nur 'ne Stunde Zeit oder so... wie in echt.

Mittels Fotogrammetrie gilt
jedenfalls: Es kommt die Location zu jeder gewünschten Zeit zum Fotografen, und nicht mehr der Fotograf an bloss einem Termin zur Location.^^




Schaltkasten-Ursel              2015 / 2023            Clip: 2272 x 1322 px,  2:48 min,  30fps, 190MB 

Der Stromkasten

Ursel nähert sich hier etwas schüchtern und in epischer Inszenierung einem sehr anmutigen Schaltkasten mit Poller anbei.
Funktion mir nicht bekannt, vielleicht ist es auch ein reiner Verteilerkasten, denn eine Ampel schaltet er nicht, da keine Ampel in der Nähe, allenfalls die Laternen kämen zum Schalten infrage.
Das Ensemble steht in der Heilsberger Allee, Nähe Olympiastadion. Hier in Streetview sehen wir es noch
strassenseitig im Zustand von 2008. Wir begegnen dem Kasten hier exakt am 6.12.2015.

Einer meiner allerersten fotogrammetrischen Gehversuche. Eigentlich wusste ich jener Zeit noch gar nicht so richtig, wie man diesebezüglich die Aufnahmen macht, aber aus den insgesamt
235 Einzelbildern habe ich dann über Neujahr 2021/22 nochmal alles rausgeholt, was rauszuholen ging. Und im Januar 2023 nun Ursel den Kasten begutachten lassen. Natürlich hätte ich auch hier,
wie bei den anderen Motiven, ein statisches Bild draus machen können, mit Einbindung eines / des entsprechend passenden, fotografischen Hintergrundbildes, habe mich nun aber alternativ für einen
Filmclip mit völliger Finsternis als Umgebung entschieden, was dadurch auch so seinen ganz eigenen, surrealen Charakter entwickelt und die Szene als "Aufführung auf einer Bühne im Nirgendwo"
erscheinen lässt. Das Modell hat im Verhältnis Originalgrösse (Blender + inworld), der Poller ist ca.90cm hoch, der Kasten ca.130cm, die Bodenplatte mit dem Pflasterausschnitt misst 3,80m x 2m.

Ursels Outfit und Animationen

Die Auswahl an Klamotten für Ursels Outfit war schnell gefunden, denn es sollte etwas sein, was zum Jahr 2015 passt. Bluejeans geht immer und als Oberteil hatte ich da noch die farbenprächtige
Patchwork-Strickjacke, die beide Zwillinge seit ihrer Geburt 2013 in ewtas unterschiedlichen Ausführungen besitzen, und deren Händler/Hersteller längst nicht mehr existiert. Also die 2013er Jacke
passt auf alle Fälle besser zu 2015 als irgendwas von heute, 2023. Ja, diese bunten Patchwork-Stickmuster liegen heute sogar wieder im Modetrend, kann man sagen. Dazu noch eine paar zeitlose
Birkis "Mantova", die sich als "Fatpack" geliefert in vielen Farbvariationen einstellen lassen. Ich fand schwarz-weinrot am passendsten zur Jacke. Dazu noch ein Halsband mit Herzchen. Ein Herz ist
doch immer ein schönes Element. Die grossen Haarblumen sind noch relativ neu, so ca. 2 Jahre. Vorher waren es kleinere. Mittlerweile haben die Zwillinge auch tolle Dreadlocks-Frisuren, die passen
sogar noch besser zum Patchwork-Afro-Look, aber gerade hier im Clip sind diese Haare doch klassischer, weil noch "flexi". Sie "rascheln" etwas bei Bewegung, das macht sich im Clip immer ganz gut.
Ich finde wehende Haare und lustig pendelnde und umhertanzende Zöpfe, so wie einst bei Lara Croft, sehr lebendig-fröhlich und auch cool und sexy. Flexi-Haare werden aber schon seit Jahren so
gut wie gar nicht mehr angeboten / neu hergestellt, nur noch völlig steife Frisuren aus voll-Mesh, welche dafür um einiges detailreicher sind. Das wiederum passt dann besser für / auf Fotos.

Die Animationen habe ich in aller Ruhe stundenlang in einem Shop ausgesucht, wo man hunderte Anims durchprobieren kann. Das macht natürlich Spass, ist aber auch anstrengend, genau zu
durchdenken, welche Aussage Ursel dann mit einer bestimmten Animation in der Szenerie am Kasten und bezüglich ihres Charakters trifft. Dann noch, welche Animationen zueinander passen, wenn
ich denn nicht nur eine einzige einsetzen will. Gekauft habe ich dann jene drei, die oben zu sehen sind. Leider "schwimmen" grundsätzlich alle Animationen immer etwas, es gibt keine Kontaktpunkte
mit der Umgebung, mit denen die Animationen Interagieren könnten, die Füße rollen generell immer noch nicht ab, und auch eigentlich feste Kontaktflächen wie Füße auf dem Boden oder Hände an
einem festen Griff "schwimmen", gleiten und versetzen sich immer während der Animation ansich. Auch dann noch, wenn man eine Ani absolut festgenagelt auf externem Programm erstellt hat, dann
schwimmt wieder alles nach dem Upload. Warum das so sein muss, weiss keiner, ist wohl eben noch 'ne uralte Script-Sprache oder irgendeine verlustbehaftete Konvertierung nach dem Upload.

Der Lohn der Mühe

Ich finde es immer wieder faszinierend und erfüllend, wenn ich an einem Objekt oder einer Szenerie zufällig vorbeikomme und dann denke: "Das steht hier einfach so rum -> das kann man mitnehmen!"
Oder: "Das könnte ich doch gut mal umsetzen!" Dann sehe ich in Gedanken schon meine Zwillinge in der Szene posen und interagieren.
So von der ersten Begegnung, dem ersten Foto, bis hin zum Moment in welchem
dann endlich, endlich - nach vielen Stunden konzentrierter Fummelarbeit und so einigen ermüdend-langweiligen
Durststrecken dabei -
meine Zwillinge es bespielen (oder hier nur Ursel), für die Aufnahme dann alle Schatten gesetzt sind und die Kamera auf "Aufnahme" läuft, oder das Klicken des virtuellen
Screenshot-Fotoapparates ertönt... dann ist das ein ganz erhabendes Glücksgefühl nahezu paradisischer Erfüllung!
Das ist, als wenn man sich vornimmt, ein mehrmotoriges 20kg-Modellflugzeug zu bauen, den Bauplan das erste Mal in den Händen hält und auffaltet, und einem dann klar wird: "Puuh... 'ne ganze Menge
Arbeit wird das!
" Aber dann, nach einigen Wochen, Monaten, vielleicht sogar erst nach Jahren, wenn im Rohbau das erste Mal Leben in die Rudermaschinen einzieht, die Klappen sich bewegen... und dann
natürlich, der grosse, ehrfürchtige Tag, an dem das Modell tatsächlich zur Startbahn rollt... noch ein letztes Mal wendet... noch ein allerletzter Quer- und Höhenrudertest... dann den Gashebel nach vorne
durchgedrückt, und unter dröhnenden Motoren rast die Maschine über die Piste... Gras und Staub wirbelt auf und dann hebt sich das Heck.... und schon ist die Maschine "airborn" in der Luft... das Fahrwerk
zieht ein... und dann legt sich das Modell majestätisch wie ein Schwan in die erste Kurve, sich bald zu den Wolken am Himmel gesellend, bis die Motoren nur noch aus weiter Ferne gleichmässig schnurrend
zu vernehmen sind... Ein unbeschreibbar einmaliges Gefühl! Das muss man erlebt haben! Dann ist es, als wäre all die Mühe der Bauzeit nie gewesen, als hätte sich die Idee in nur einer schöpfersichen
Sekunde verwirklicht, als hätte sich alles in nur einem Geistesblitz materialisiert.

Dschemal, der Schornsteindieb

So auch hier. Ich fühle mich dabei wie "Deschmal, der Schornsteindieb". Eine Geschichte, die möglicherweise aus "1000 und 1 Nacht" stammt und wohl eingedeutscht wurde. Da ist "Dschemal", der
eine ausgeprägte Sammelleidenschaft für Schornsteine besitzt (im wahrscheinlich orientalischen Original sind es sicherlich Minarette), und dann jede Nacht sich mit seinem fliegenden Teppich auf Reise
begibt, und immer wenn er unterwegs ein ausgeprägtes Exemplar eines Schornsteines endeckt, diesen mittels seines fliegendesn Teppiches gekonnt absäbelt, ihn nach hause fliegt und ihn zu seiner
Sammlung aufs Dach seines Palastes hinzufügt, bis der ganze Palast - Achtung Spoiler! - unter Last all der geklauten Schornsteine komplett einstürzt und zusammenbricht.
Aber genau so fühle ich mich auch. Ich sehe irgendwo ein Objekt, einen Platz, bin sofort Feuer und Flamme und rufe laut: "Boah... das ist DER heisse Scheiss!!! Das Teil muss ich uuuunnnbedingt haben!"
Dann wird akribisch rauf und runter fotografiert und somit alles "eingesackt". Später kann ich dann, wenn ich denn möchte, das Objekt / die Szenerie 1:1 berechnen und somit virtuell wiederentstehen lassen.
So habe ich schon so einige Schaltkästen, Bänke, Mülleimer, Bauschutthaufen und Container, historische Strassenpumpen, Baumstümpfe, Wege, Mauern und Treppen "mitgehen" lassen.
Mein grösster Fang waren bisher: fast die komplette Perelsplatz-Weganlage samt Sintflutbrunnen und Kriegerdenkmal in Berlin-Friedenau, dann ein etwa 80m langes, geschwungenes Wegstück im Park
am "Grünen Teich" in Westend, samt hölzernem Seitengeländer, samt kleinem, baumbestandenen Hang mit Steintreppe hinauf, und dann natürlich noch das ganze ca. 100m x 35m Park-Areal um den
Knabenbrunnen herum, in der Siemensstadt am Rohrdamm / Harriesstrasse, inklusive der Brunnenmauern und Treppen, der drei Skulpturen, der Bänke, Wege und Wiesen und aller Bäumstämme bis
in ca. 6m Höhe. Letztere Parkanlange in golden-herbstlicher Blätterstimmung in - geschätzt - rund einhunderttausend Einzelfotos mitgenommen. :)

Die Fotogrammetrie ansich

Die Fotogrammetrie ist und wird jedenfalls das nächste ganz grosse, und zwar wirklich das GANZ GROSSE Ding, vor allem im Modellbau!
Derzeit wurstelt der Mainstream ja noch mit diesen grobkantigen Klemmbausteinen rum. Ok, für mechanische Modelle, wie z.B. Murmelbahnen und Robotik, sind die Klemmbausteine ja auch ideal.
Aber warum man heute noch versucht, aus Klemmbausteinen möglichst realistisch wirkende Städte nachzubauen, das erschliesst sich mir nicht. Das sieht alles kantig aus wie Minecraft, da kann man
nicht mal rein, keine anderen Leute drin treffen. In der Menge wird so ein Klemmbausteine-Traum dann auch noch arschteuer und einen wahnsinns Platz braucht so 'ne Lego-Stadt auch noch... zieh'
mal einer damit um! ^^
Dabei gibt es doch die Fotogrammetrie. Und da gilt: "Sky is the limit!" :) Im Prinzip kann man alles machen. Denn was die Fotogrammetrie nicht perfekt berechnet, kann man händisch ergänzen.
Mit Bildern von Drohnen kann / könnte man ganze Stadtteile nachbauen (im Prinzip ist die Google-maps-Schrägansicht ja schon sowas, nur dass man jene Szenerie noch nicht aktiv bespielen kann).
Man braucht ja nicht nur Schönes, Anmutiges, Kitschiges nachzubauen, auch Ruinenstädte, Unfälle und Katastrophen und wissenschaftliche Dinge kann man mittels Fotogrammetrie begehbar machen
und für nachfolgende Generationen somit aktiv erlebbar machen (Unfälle werden ja auch schon teils fotogrammetrisch aufgenommen, um auch später noch Ursachen und Haftungsfragen besser und
anschaulicher klären zu können).

Problem der Detailgenauigkeit der Texturen

Das entscheidende Problem ist leider immer noch die Detailgenauigkeit der Texturen. Denn woher soll ein Berechnungsprogramm z.B. wissen, ob ich nun lieber die Spiegelung vom rechten Bild
bevorzuge oder die vom linken Bild. Ob ich lieber das etwas schärfe, dunklere Bild als Textur haben will oder lieber das unschärfere, hellere Bild u.s.w.  Will man am Ende eine wirklich scharfe, detailreiche,
hochauflösende Textur haben, muss man letztlich alle gewünschten Texturbereiche aus jedem Foto einzeln per Maske ausschneiden, dann das Mesh-Modell damit jeweils einzeln belichten und aus all den
aufbelichteten Einzel-Texturbereichen dann auf externem Fotoprog die entgültige Textur zusammenpuzzeln, die Nähte retuschieren und alles insgesamt optimieren.
Und um möglichst viel an Textur übersichtlich und zusammenhängend zu sehen, braucht man wiederum gute, passende UVs. Eine UV ist die aufgefaltete Struktur einer Oberfläche. Beim Würfel ergibt die
Auffaltung bekanntlich z.B. diese typische Hopse-Struktur mit vier Quadraten längs und je eines
links und rechts. Bei hochkomplexen Strukturen aber, wie z.B. einer Efeu-Ranke, wird es schwierig, es alles
als eine zusammenhängende Fläche aufzufalten. Erst recht produzieren die Programme da wieder viel Murks, sodass man die UV-maps, also diese Projektionsflächen wieder händisch auffalten und
aufteilen muss. Zumindest hilft es für die Texturbearbeitung sehr, eine möglichst hohe Bildschirmauflösung zu haben. 4K waren da für mich schon eine deutliche Verbesserung, besser wären 8K, 16K oder
32K in der Grösse einer Wohnzimmerwand, so dass man eben möglichst viel an Textur-Gesamtfläche darstellen kann, um bei der Bearbeitung möglichst viel an Fläche überschauen zu können und
Teilbereiche und Feinheiten entsprechend übersichtlich abgleichen zu können.

Das Verbessern der finalen Textur insgesamt ist ohnhin noch nötig. Die Texturen hier beim Stromkasten sind, wie auch sonst immer, bis zum Anschlag nachgeschärft, kontrastriert u.s.w. Würde ich 1:1 die
Originalfotos nehmen, würde es milchig, mau, grau und ausgeblichen wirken. Oft macht es auch Sinn, bestimmte Bildanteile bewusst irgendwie optisch zu "überhöhen", damit das Detail besser ins Auge
sticht, was in echt vielleicht gar nicht so wirkt, auf dem Modell aber eben ein Hingucker ist oder werden soll.
Bleibt zu hoffen / darauf zu warten, dass auch in diesem Bereich die KI / AI Einzug hält, und sie somit wenigstens die Vorlieben und den Workflow eines jeweiligen Content-Creators lernt und dann selber
künftig übernimmt, oder allerwenigstens keine "Matschtexturen" kombinierter Bildserien mehr auswirft, sondern Bildüberlagerungen besser ausdifferenziert, besser maskiert u.s.w. Oder wenigstens mehrere
Texturierungsversionen als Vorschläge anbietet, aus denen man sich die für einen selbst beste Version aussucht, woraus die KI dann eben wieder lernen kann, was man nächstes Mal gleich haben will.

Auflösung von Textur und Mesh

Bezüglich der Auflösung versuche ich mittlerweile, mit mindestens 1x1 mm zu arbeiten. D.h.: 1 Pixel für 1 mm². Das passt ganz gut, es ergibt nämlich ziemlich genau die in Second Life derzeit max. mögliche
Textur-Uploadgrösse von 1024x1024px. Was durchaus auch noch optisch durchgeht, ist 2x2 mm pro Pixel. Bei manchen Details ist aber selbst 1mm² noch sehr grob, denn bei z.B. kleinsten Insekten oder
Sandkörnchen-Bereichen, da braucht's eine noch deutlich feinere Darstellung.
Ohnhehin finde ich es so faszinierend, was man dann im Nachhinein alles so am Objekt entdecken kann. Feinste Patina-Strukturen, stellenweise Moos, kleine Sandverwehungen, Kriechspuren von Insekten,
kleinste Müllpartikel wie Glasscherben, Plastikreste, feine Verlaufsspuren von Wasser, welches Staub mit sich nahm, ausgeblichene Flächen, die mehr der Sonne ausgesetzt sind als andere Flächen,
durch eindringendes Wasser aufgesprungene Ritzen in Stein und Beton, nuanciert farbliche Unterschiede... kurz: Eine Mikrokosmos-Wunderwelt, die sich bei eben dieser Art des "Hinsehens mit der Lupe"
und bei der späteren, millimetergenauen Verarbeitung in all ihren Facetten offenbart. Da wäre man sonst einfach so achtlos dran vorübergegangen. ;)  Andere Leute bereisen ferne Länder, für mich ist es
jedes Mal, z.B. bei so einem Schaltkasten, wie eine Reise in ein fernes Land, das zudem - ausser mir - noch gar keiner entdeckt hat!
Will man so eine feinste Auflösung von 1x1mm und darunter darstellen, setzt das natürlich voraus, dass man zunächst einmal so hochauflösend und entsprechend scharf und möglichst in HDR fotografiert.
Denn hat man nur wischiwaschi-Fotos von weit weg, nützt das ja alles nichts. Bei der Mesh-Berechnung ist zwar die Bewegungsunschärfe ziemlich egal, da nimmt das Programm den Mittelwert, aber für
die Textur muss die Bildqualität 1A sein. Aber das leisten neuere Cams und Phones ja durchaus schon als Standard, dicht genug rangehen ans Objekt muss man dann halt eben schon noch.
Hier hätte ich beim Bauen gerne noch den kleinen QR-Code-Aufkleber und den 87-Rundaufkleber in der oberen Ecke scharf gehabt (siehe Clip), aber eine schärfere Nahaufnahme dieser Aufkleber gab's in
meinem Bilder-Set leider nicht mehr.
Natürlich wird die 1px=1mm²-Auflösung kaum noch praktikabel, wenn man z.B. ein 100x100 m grosses Areal umsetzen möchte, dann hätte man letztlich nicht weniger als 10.000 einzelne 1024er-Texturen
zuzubereiten und hochzuladen. Und selbst wenn: derzeit würden einem andere inworld-Besucher des Objektes sowas dann komplett um die Ohren hauen, weil es unsäglich viel Ressourcen frisst.
Bei solchen Dimensionen müsste man dann auf wenigstens 1px=4mm² pro 1024er-Kachel hochgehen, damit es dann "nur noch" 2500 Stück sind. Der Kasten hier im Clip hat immerhin auch schon 8x 1024.

Jedenfalls: wenn man nur dicht genug rangeht, kann man letztlich auch alles meshen, was allerkleinste Strukturen hat. Sogar Insekten könnte man erst mittels Elektronenmikroskop aufnehmen, abspeichern
dann im CAD-Programm x-fach vergrössern und dann als Deko ausdrucken. Manch Zahnärzte arbeiten ja schon mit Fotogrammetrie statt mit diesen erhitzten Teigmassen zwecks Abdruck. Habe ich selbst
schon erlebt, da wird nun einfach mit einem Stab in der Grösse eines Kugelschreibers - und ebenso kabellos - die Mundhöhle ausgescannt, und auf dem Bildschirm baut sich das Gebiss auf, und alle
neuen Einsetzteile kann man dann anhand des Digi-Scans erarbeiten. Mit so einem Scan-Stift könnte man dann auch z.B. Pflanzen und Blüten perfekt detailgenau einlesen. Bleibt das Problem mit der
original Farbtextur. Für die Textur braucht man auf alle Fälle klassische Fotos im normalen Lichtspektrum. Ansonsten kann man ja auch noch mit Laserabtastung und vorher gesetzten Markern arbeiten, aber
das ist 'ne Wissenschaft, die man richtig lernen muss. Ich arbeite ja rein bildbasiert, aber auch das ist schon extrem präzise. Die Abweichung beträgt auch bei ca. 30x30m Flächen nur wenige Millimeter, d.h.
wenn man sauber fotografiert bei gleichbleibendem Licht und halbwegs Windstille (kein Blättertreiben), dann ist das nachher auch alles 100% berechnete Originalabmessung. Da man ohnehin bei sehr
grossen Flächen nachher mehrere Teile zusammennähen muss, kann man, falls dann doch noch ein Fitzelchen nicht passt, das Ganze ja noch etwas zurechtziehen.
Aber genau diese Exaktheit ist es, was an der Fotogrammetrie so richtig
Spass macht und Freude bereitet! :)
Dieser Kasten hier ist ja, wie auch sonst alles in der Welt, nicht absolut
geometrisch perfekt, sondern insich verzogen, steht schief, hat unterschiedliche Spaltmaße zwischen den Teilen u.s.w.
Das bildet ein echter "Scan" dann eben auch alles so wunderbar detailgenau ab, hingegen, würde man den Kasten gleich im CAD-Prog bauen, dann wäre er der einfachhalber sicher absolut rechtwinklig und somit wahrnehmbar langweiliger.
Das nach den Fotos berechnete Mesh ist anfangs sogar so genau, dass man jede einzelne Pflastersteinfuge und jedes aufliegende Blatt plastisch abgesetzt und hervorgehoben sieht. Schon so ganz in weiss ist das immer wieder ein genussvoller, leckerer Anblick der Meshes - wie zum Reinbeissen in ein Zucker-Baiser!
Nur leider kann man das in solch hoher Strukturfeinheit nicht spielbar verwerten,
nicht mal praktikabel bearbeiten, also muss man da deutlich polygon-reduzieren,
meist um 90%. Kleine Details, wie die scharfen Schilderkanten, muss man dann
eben wieder per Hand nachziehen.
Man muss da letztlich einen Kompromiss finden, zwischen der faszinierenden
Detailtreue aller Ritzen, Fugen und Kanten und der Bearbeitbarkeit, Spielbarkeit und
Benutzbarkeit des Objektes. Es z.B. gerade noch so weit polygon-reduzieren, dass
Rundungen noch rund aussehen und möglichst keine spitzen Dornen erkennbar
werden, man aber andererseits nicht allzu verschwenderisch mit den Polygonen ist.
Die Qualität der aufbelichteten Textur hängt natürlich in ihrer "Treffsicherheit" dann
ebenfalls davon ab, ob das Mesh noch viel oder nur noch sehr wenig plastische
Strukturfeinheiten aufweist. Auch diesbezüglich muss man dann einen gangbaren
Kompromiss und Mittelweg finden.
    box-mesh


Fazit: Wenn das Problem des derzeit noch schlechten bzw. extrem aufwendigen, weil noch händischen Texturierens, gelöst ist, dann gibt's kein Halten mehr... dann ist das der Durchbruch!
Dann natürlich noch das Warten auf wirtschaftliche 3D-Farbdrucker! Wenn die mal kommen, dann könnte ich mir vorstellen, sogar mal eine Firma zu gründen, die 3D-Modellbau betreibt.
Einige meiner Modelle bräuchte ich schon jetzt dazu nur noch in .stl abzuspeichern, schon könnten sie in allen gängigen Modellbau-Maßen ausgedruckt werden.
Ein Hersteller von Modellbahnzubehör hat dieses Jahr, 2023, bereits Vollfarbausdrucke von Figürchen im Programm, welche allerdings nur in Z und N, also in den allerkleinsten
Winzmaßstäben angefertigt / ausgedruckt werden, weil es in grösseren Formaten nicht mehr bzw. noch nicht wirtschaftlich darstellbar ist.

Lohnenswerte Sets

Was mich wundert, ist, dass nicht schon viel mehr Leute Fotogrammetrie machen, vor allem ersteinmal einfach die Objekte aufnehmen und die Bilder-Sets irgendwo anbieten und tauschen oder verkaufen.
Seit 2015 sammele ich nun Objekte und Locations, und auch wenn ich natürlich nicht aus jedem Objekt ein entgültig spielbares Produkt herausarbeite, so habe ich doch immerhin schon die Bilder-Sets. :)
Die sind ja nicht wertlos, denn man kann jeder Zeit etwas daraus generieren, also die Objekte oder Landschaftselemente daraus bauen bzw. rekonstruieren. Und je älter die Sets werden, desto besonderer
ist / wird es wiederum, wenn man das schon hat, auch weil es derzeit eben noch so wenig Leute machen, solche Sachen penibel genau aufzunehmen.
So könnte z.B. ein Drohnenpilot ein freistehendes Haus so genau wie möglich abfliegen, was ja durchaus schon viele Leute machen, aber für eine gutes 3D-Objekt-Set braucht man dann eben auch noch
gründliche Aufnahmen aller Texturdetails vom Haus von nahem, vielleicht dazu noch die Eingangswege und Terrassenplatten "gescannt", dazu die genauen Texturen von Markisen und all sowas - und so hat
man, auch wenn man das Haus nicht gleich baut, immerhin das Set, was durchaus seinen Wert hat, denn man kann das Haus daraus bauen, und zudem hat man einen bestimmten Zeitpunkt des Zustandes
für die Nachwelt letztlich richtig in 3D rekonstruierbar konserviert. Nur macht das eben gar keiner, alles so genau aufzunehmen. ;) Na ja, noch nicht. Bald machen's alle jeden Tag. ^^

Diesen Schaltkasten sehen / erleben wir ja hier im Zustand vom 6.12.2015, und das ist jetzt, 2023 schon richtig historisch. Auch kann man ja, wenn man erstmal das Objekt fertig gebaut hat, die primären
Texturflächen zu späteren Zeitpunkten neu fotografieren und somit verschiedene Versionen der "Bemalung" aus verschiedenen Jahren bzw. Zeitpunkten präsentieren. Ich hätte hier z.B. zeigen können wie
sich der Kasten im Laufe der Jahre äusserlich verändert, denn es gibt ihn heute noch, nur natürlich mit längst ganz anderer Oberfläche. Dann hätte ich vielleicht 1x im Jahr die Textur neu gemacht und
könnte ihn somit als Serie in seiner Veränderung in mittlerweile 8-fach verschiedener Texturversion zeigen. Bei einer Graffitiwand habe ich das schon 1x gemacht. Die Wand aufgenommen, gebaut, und
als sie nach Wochen fertig war, da waren bereits neue Farbmuster übersprüht, die habe ich dann gleich wieder aufgenommen, somit kann ich nun schon zwei Texturversionen der gleichen Wand herstellen
und bestimmt kommen im Laufe der Zeit wieder andere Oberflächen hinzu, die ich nun im Prinzip, wenn ich Lust habe, immer wieder neu meinem Modell hinzufügen kann und es inworld dann so
programmieren kann, dass sich per Klick auf die Wand die Textur ändert oder ersteinmal ein Auswahlmenü für mehrere Texturversionen des Modells erscheint.

Aber wie ich schon sagte: Fotogrammetrie ist das nächste grosse Ding! Ein Verfahren, mit dem man quasi "im Vorbeigehen" sich die Welt als 3D-Objekt mitnehmen, inworld spielerisch geniessen - und
wahrscheinlich bald sogar wieder in Farbe ausdrucken und sich auf den Nachttisch stellen kann.



Heide-Hahneberg


    Der Himmel über Stalingrad.             2019 / 2022.            Original 6016x4000px.

Ein Foto von Oktober 2019, aufbereitet Okt. 2022.  Heide am Hahneberg.
Auch hier wollte ich natürlich meine Avatare reinsetzen und zwecks dessen vom Vordergrund ein virtuelles Diorama bauen. Ich hatte hier allerdings
als 3D-Objekt-Bildbasis nur einen kleinen Bereich um den rötlichen Busch herum umgesetzt, sodass diese Location von den möglichen Aufnahme-
perspektiven her arg eingeschränkt im "Diorama" wäre.
Als zusätzliches Detail würde ich ein Holzkreuz am Rande setzen, auf dem ein Soldatenhelm hängt. Und die Avas (natürlich dann wieder meine
beiden Zwillinge) gehen in olivgrün mit Marschgepäck auf dem Sandweg dem Horizont entgegen. Vielleicht noch ein aufgeschnittenes Pferd am
Wegesrand und ein Fahrzeugwrack.

Dieses Bild auch als eine Hommage an meinen Opa väterlicherseits, der seinerzeit irgendwo bei Stalingrad fiel. Wohl nicht direkt in Stalingrad,
sondern irgendwo auf dem Weg dahin, zumindest tief an der südlichen Ostfront. Wo genau, das wusste keiner mehr aus meiner Familie.
Da mein Vater Januar '44 geboren war, musste mein Opa ja zumindest noch April '43 in der Heimat gewesen sein, also kann es nicht mehr
im Kessel von Stalingrad gewesen sein, aber eben irgendwo an der Ostfront beim vergeblichen Versuch, den Vormarsch der Russen aufzuhalten.
Mein Vater hat seinen Vater ergo nie gekannt.

Als ich 2019 in jener Heide war, da dachte ich: Ja, so muss es gewesen sein! Die unendliche Weite der Landschaft... ein leichter Wind treibt die
Wolken majestätisch am Himmel... die Heimat so weit weg wie all die Erinnerungen an die Jugend, an die Kindheit, an die Familie, an die erste Liebe.
All jene nun mehr und mehr verblassenden Erinnerungen an die einstige Hoffnung und Zuversicht ans noch kommende Leben.... Und hinter jedem
Busch, hinter jedem Hügel kann der Feind versteckt lauern... Mündungsfeuer, einschlagende Geschosse... das ferne Grollen der Kanonen und das
Rasseln der Panzer...  Ja ,so muss es gewesen sein - wahrscheinlich nur deutlich kälter als hier im Frühherbst in der Heide.
Auf dem Gefallenschrieb, den mir mein Vater um 1990 mal gezeigt hatte, stand irgendwas mit: "Wurde durch Mörsereinwirkung getötet".
Stempel drunter und Ende. Mit der Kompanie oder irgendwelchen weiteren Daten diesbezüglich auf dem Schrieb wusste keiner was anzufangen -
und wollte auch keiner mehr was drüber wissen, machte ja auch keinen Unterschied mehr.

Aus "Stalingrad", 1993:

... ich hatte Heimaturlaub, weil ich drei Panzer geknackt hatte... und als ich heim kam, da war meine Frau... sie hat versucht, mich zu verstehen,
und je mehr Verständnis sie hatte, desto mehr habe ich sie gehasst. Sie war mir fremder als jedes Frontschwein. Und dann kam ich zurück an die
Front - ja, da war ich wieder zu hause! (Singt mit den Kameraden zusammen): O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.

Warst du schon mal in der Wüste? Ist zum Kotzen da! Ist so heiss, dass dir dauernd überall der Saft runterläuft....
...du denkst, du schmilzt weg wie 'n Stück Butter.... ich sag' dir, Wüste ist scheisse....
.......bis auf die Sterne.... die sind so nah..... weisst du das?

So.  Ist.  Krieg.      Das ist die Wahrheit über Krieg.     Da ist nichts beschönigt.
                      



Walliser Strasse, 1995

Format: 55x75 cm.
Kultige Sechseck-Muster als Vorplatz der Beton-Brut-Anlage, heute nicht mehr so existent, der Vorplatz ist viel Grünfläche gewichen, die Gebäude saniert und um- und angebaut.
Das Spar-Logo heute, 2022, durchaus noch stärker populär (durch Sponsor-Werbung auf den Startnummern bei der Leichtathletik-EM) als damals.

    Dies ist nun leider das letzte Bild aus der Reihe "Steffy meets Katerina". Denn die Kooperation war leider nicht mehr ökonomisch sinnvoll darstellbar. Schade, aber was nicht mehr geht, geht halt nicht mehr.
    Es dauerte pro Bild letztlich schlicht zu lange. Denn ich brauche im Prinzip rund 20 Bilder pro Monat, um aus der Sache halbwegs einen Unterhaltungswert durch regelmässiges Publizieren herauszuholen.
    Damit eine gewisse dauerhafte Linie mit erkennbarer Struktur in das Thema hineinkommt. Hingegen Einzelstücke, alle paar Wochen eines, nützen mir dann doch recht wenig. Ist zwar mal ganz originell,
    aber ergibt eben keine konzeptionelle Linie.
    Ich plan(t)e allein aus meinem Archiv aus jeder Mädels-Session wenigstens drei Bilder für eine künstlerische Neuinterpretation bzw. Abmalen herauszusuchen, was bei 100 Sessions dann allein schon
    300 Bilder ergibt. Dazu noch einiges Neues an Themen und Serien, vielleicht auch neue Models und virtuelle Charaktere. Oder allein nur ein paar reine Landschaftsserien würde ich gerne umsetzen
    lassen, da kommen/kämen also bestimmt so ca. 500 Bilder in zwei Jahren zusammen.

    Ein Bild braucht für mich auch nicht unbedingt so auszusehen wie ein 2x3 Meter großer Ölschinken von der Seeschlacht im Skagerrak, der im Foyer eines Reederei-Kontors hängt (auch wenn ich
    natürlich nichts dagegen habe, wenn es denn so aussieht). Es genügt, einfach die markantesten Formen- und Linienproportionen des Bildes umzusetzen, dazu ein paar wichtige inhaltliche Details
    und das Ganze eben mit einer besonders individuellen, künstlerischen Note. Ich setze für ein Bild 1-4 Stunden an. Das ist nicht lange, ist aber machbar (wenn man sich mal ein paar Vids in Youtube
    anschaut, wie schnell solcherlei Bilder entstehen können). Zumal man heutzutage ja auch allerei digitale Techniken zur Hilfe und somit zur deutlichen Beschleunigung des Malvorgangs nehmen kann / könnte.

    Hauptsache das Resultat ist formensprachlich schön ausgeglichen und originell-individuell. Es braucht nicht zwingend fotorealistisch auszusehen, denn dann kann man sich ja gleich das Foto angucken.
    Und reine Digi-Filter zur Oberflächenverfremdung sind eben wieder zu technisch-gleichmässig und bringen keine personenbezogene Individualität zum Ausdruck.
    Nichtsjedestotrotz habe ich auch mit Digi-Filtern und deren vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten experimentell durchaus ansprechende, weil durch vielerlei Abmischungen letztlich wieder sehr individuelle
    Neukreationen erstellt, aber ich will mich diesbezüglich nicht wieder ausschliesslich in meinem eigenen, zwanghaften Suff suhlen. Ich mag Zusammenarbeit!
    So wie z.B. seinerzeit im Bauhaus die Avantgarde im Zusammenspiel ganz neue Techniken ausprobiert und erforscht hat, ganz neue Formensprachen und Inhalte entwickelt hat. Das finde ich faszinierend
    und das müsste doch heute auch noch bzw. mal wieder gehen, denke ich.
    So wie das Miniaturwunderland oder die Modellbundesbahn das Thema "Modelleisenbahn" ganz neu interpretiert und es mittels Zusammenarbeit an einem speziellen Projekt in neuer unterhaltsamer Frische
    präsentiert. Das Metier als Solches einfach mal aus der verstaubten Mottenkiste holen und im Zusammenwirken und mittels aktueller Technik ganz frisch und unterhaltsam und modern-luftig aufbereiten. :)

    Ich brauche keine zeichnerischen Vollprofis, die für international operierende Grosskonzerne die Werbekampagnen umsetzen, die die Wandbilder für die Filialen malen und Titel-Cover fürs Time-Magazin
    machen, ich will aber auch keine Elfjährigen, die gerade das erste Mal einen Filzstift in der Hand halten. Auch keine Hobbyisten als Semi-Profis, die sich auf Haustiere und Hochzeitspaare spezialisiert haben.
    Ich brauche irgendwen "ganz Normales" dazwischen. ;)  Und pro Bild eben max. 1-4 Stunden Zeitkalkulation, das muss halt reichen, um dann irgendwie mittels irgendeiner Technik und mit individuellem
    Touch und allerlei Mischungen und Ideen da was Originelles, sehenswert-Unterhaltsames rauszuholen.
    Klar, da gibt es "Urban Sketching" - obwohl mir jener Stil oftmals tatsächlich etwas arg simplifiziert, also etwas zu schlicht und öde ist, aber obere Priorität hat eben die Zeit, die das nur max. dauern darf
    und ohne dabei allzu viel an Korrekturen im Umsetzungsprozess besprechen zu müssen.

    Daher denke ich mittlerweile an Mangas (die Zeichner nennt man "Mangaka"). Mangas sind natürlich wiederum ursprünglich rein japanisch von den Charakteren und vom Ambiente her, aber es gibt auch
    europäische Varianten, zumindest wäre das eben mal wieder was Neues, auch europäische Szenen und Charaktere zu realisieren. Mal schauen, was alles so auf die nächste Convention kommt... vielleicht
    ergeben sich dort ein paar zu meinem Projekt passende "mittelständische" Connections. Oder mal zufällig im Web. Vielleicht auch Leute aus aufstrebenden, jungen Gesellschaften wie Südkorea, China, 
    Polen, Ukraine, Baltikum... die dann die analogen Mittel und digitales Zeichentablett zugleich verwenden und nutzen... schaun mer mal.

Alle weiteren Aquarelle aus der Serie: Steffy meets Katerina

 


.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Virtuell - Der letzte Sommer

Der letzte Sommer.       2016  (2022 etwas überarbeitet).        Origialgrösse: 1720x1044px.

Achtung, Achtung! Hier ist der Befehlsstand der 1. Flakdivision Berlin.
Die gemeldeten Bomberverbände befinden sich im Raum Hannover-Braunschweig!
Wir kommen wieder!

(0:48 wahrscheinlich: Dann brauchen wir den Unsinn doch nicht mehr.)

Mir kommt dabei da irgendwie - aber doch unweigerlich - ein Leserkommentar aus der "Welt" vor etwa 1-2 Jahren in den Sinn, der da
bezüglich des Zustandes unseres Landes und unserer Gesellschaft in nur einem kurzen Satz treffend formulierte:  Es wird immer blöder!

Dieses ältere Bild oben auf soll mich daran erinnern, dass ich bald 'ne neue Kategorie-Unterseite
 für die virtuellen Bilder und die Aquarelle aufmachen muss - hier wird's allmählich wieder zu voll.



Eingang Ernst-Reuter-Sportfeld

      Eingang zum Ernst-Reuter-Sportfeld. Dieses Bild fand ich in diesem Bearbeitungszustand just beim Durchsehen meines 2021-Archives.
      Eine Aufnahme vom Pfingstmontag 2021. Ist zwar kein Mädel mit drauf, das ist aber auch kein Dogma bei mir, es geht ja auch mal mit ohne drauf. ;)
      War natürlich gedacht als "Set" für die Avatare, den Weg habe ich zusätzlich als 3D-Objekt umgesetzt, sodass die Avas dann darauf posen könnten.
      Ist halt nur so immens viel Aufwand, eine Reality-Virtuality-Collage zu bauen, sodass dieses Bild auch so ganz nett aussieht, zumal es jetzt schon
      ausgeschnitten war. Sehr kultiges 50er-Design! Ernst Reuter war Berliner Bürgermeister von 1951-53. Das Stadion liegt an der Onkel-Tom-Strasse.
      Die Dachschrift stellt sich allerdings nur von der Seite so deutlich gelb dar! Auf den ersten Blick denkt man natürlich, die Buchstaben seien richtig voll
      plastisch-dreidimensional, sie bestehen aber nur aus dünnen Blechen, die Buchstaben sind daher von vorn nur gegen hellen Himmel zu erkennen:

  Ernst-Reuter-Sportfeld - Blechschrift



Virtuell - Operation Enigma

"Operation Enigma"
September 2021, Originalbild: 11000 x 6500 px.

Operieren jetzt am feindlichen Geleitzug...    beide E-Maschinen AK voraus...    Backbord 5, neuer Kurs: 180°...   Rohr 1 bis 4 bewässern für Fächerschuss...   auf 107° gehen, Anlauf beginnt....   Torpedo 1: LOS!!! ....     ..... Rückmarsch     ..... Alaaaaarm!!!!

Gewidmet den 30.000 sinnlos gefallenen U-Bootmännern des Zweiten Weltkrieges, die - letztlich nur noch hilflos dem hochfrequenten Sonar-Puls des gegnerischen Radars ausgeliefert und
eingesperrt in ihre Blechdose - draussen auf dem weiten Meer blieben...   ...die seinerzeit keine Chance hatten, zurückzukehren!     Das Boot - Remix         Sonar Sounds        You only live twice




Virtuell - Tulpen aus Amsterdam

"Tulpen aus Amsterdam"
April 2020, Wallenbergstrasse, Ecke beim Fennsee / Stadtpark Wilmersdorf.
Originalbild: 8110 x 8260 px.

                                                                       -----  Wenn der Frrrrüühling kommt, dann schick' ich dir: Tulpen aus Amsterdam.
                                                                          ...was mein Mund nicht sagen kann, sagen Tulpen aus Ammsteerdaaham.  -----

Ein Set vom April 2020. Jetzt im Sommer '21 wollte ich ein örtliches Vergleichsbild machen, aber als ich dort war, sass ein Hippie auf dem Steinbalken und bearbeitete eine Trommel, ich ging noch eine Runde, aber der war dort sehr zufrieden am Verweilen. Ich ging einige Tage später nocheinmal vorbei, da standen zwei Kombis auf der Ecke und zwei Familien luden den Inhalt der Transporter hin und her. So kam ich erst 2023 wieder vorbei, um mal Vergleichsfotos zu machen (siehe unten).
Der Balken liegt heute längs statt quer, was ja auch mehr Sinn macht, um wenigstens zur Not Fahrzeuge durchlassen zu können. Und das Schild, dass hier ja jemand so schön in diese psychedelische Form gebracht hat, wurde durch ein neu-glattes Schild gleichen Motives und noch etwas tiefer hängend ersetzt. Diese "Geschützte Grünanlage"-Schilder stehen in Berlin gefühlt alle 50 Meter, auf alle Fälle immer vor Parkeingängen und triggern mir dann jedesmal unweigerlich die Tulpen aus Amsterdam ins Ohr. Auf etwas älteren Schildern dieser Art steht/stand noch zusätzlich der Schriftzug "Gesetz vom 3.11.1962", wobei das Datum schwanken kann/konnte. Auf neueren Schildern ist das Gesetzesdatum eher nicht mehr vermerkt. Der Wegesrand zu den Parzellen ist heute, ein Jahr später, bereits komplett blickdicht, weil meterhoch bewachsen, da müsste erst wieder "gerodet" werden, um überhaupt wieder so einen Blick bis zu den Häusern hinten zu ermöglichen.
Im Prinzip haben wir hier ja noch ein richtig freies Eckgrundstück in bester Lage am Stadtpark! Hier wird also, anzunehmender Weise, bald eine Moschee gebaut, nachdem ein chinesischer Investor das Grundstück per Förderungs-Subvention erworben hat - oder sowas in der Art. Eine Parkhochgarage wäre in Berlin auch sehr sinnvoll für die vielen Autos, die alle einen Parkplatz suchen, d.h. die Autos suchen ihren Parkplatz derzeit noch nicht selber, sondern deren Fahrix suchen einen solchen. Aber eine Parkhochgarage wird wahrscheinlich an der diesbezüglich besonders stark ausgeprägten, gesellschaftspolitischen Missgunst der Grünen scheiteren, denke ich mal. Oder ein Lidl kommt da hin. Oder wieder so ein neuer, origineller Ladenleerstands-Center aus Glas und Marmor. Im besten Falle wird's der üblich-üble Betonwürfelhusten als Wohnsurrogat mit diesen ja enorm trendigen Schiessscharten als Fenstern. Ach, keine Ahnung. Wahrscheinlich wird hier gar nichts gebaut, sondern es wuchert letztlich alles komplett zu! Gefühlt wuchert ja ganz Berlin schon zu einem Urwald zu. Immerhin auf der anderen Strassenseite ist schon kräftig Baustelle, da war vorher 'ne Brache oder Industrie-Ruinen oder sowas. Man sieht das auf maps.

Der Steinpfeiler ist zwar nicht der Originalpfeiler des Ortes, sondern steht im Original am Olympiastadion, aber das tut sich ja optisch und inhaltlich nicht allzu viel.
Schild, Pfeiler und Boden sind also selbstgebaut, alle anderen Objekte sind eingekauft.
Das Set als solches ist/war ein sehr anspruchsvoller Aufbau aufgrund der ausgeprägten Licht- und Schattenunterschiede und weil dazu die Abmischung "Vordergundaufbau vs. Hintergrund" hier keine gerade, einfach strukturierte Linie ergibt. Ebenso passten letztlich Vordergrund und Hintergrund nicht mehr exakt zusammen, weil ich auch hier für den Hintergrund wieder zwei Bilder mit leicht versetzen Fluchtpunkten vermixt und perspektivisch ge- und entzerrt habe. Da es also im Prinzip bei keinem Bild wirklich exakt zusammenpast, muss ich dann immer irgendwie den Übergang "malerisch" per Hand kaschieren, was dann immer ziemlich fummelig ist, wenn man eben nicht gerade eine horizontale Schnittlinie wie "Bürgersteig vs. Hauswand" hat und wo dann noch durchgehend gleichmässige Beleuchtung ist.
Die Licht-Schatten-Verhältnisse sollen/müssen sich ja etwas logisch auf den platzierten Objekten wiederspiegeln, die Beiden sollen möglichst noch gerade so im vollen Licht stehen, deren Schatten wiederum soll möglichst nicht die Tulpenständer hinter ihnen bedecken. Hier erkennt man, dass die Tulpenständer zu den Mädels versetzt stehen, um eben deren Schattenwurf soweit wie möglich zu entgehen, andererseits müssen die Ständer auch gut passend zur Form- und Kantenstruktur des Hintergrundes sowie auch noch gut zueinander passend platziert sein, was wiederum die Wahl des Standortes im Vordergrund stark einschränkt. Etwas Armschatten fällt noch auf die blauen Tulpen, das war der beste Kompromiss in der Platzierung.
Erst wollte ich die Beiden ganz leger anziehen, mit T-Shirt und Shorts oder in engem Jumper, aber da der Hintergrund schon so unruhig und dominant ist, wirkten diese relativ grossflächigen und plakativen Kleider am besten. Die Netzstiefel sind wieder dieselbem vom FU-Dahlem-Bild, ich wollte sie hier nochmal richtig zur Geltung bringen bzw. zur Geltung bringen lassen. Die Spatzen bewegen sich inworld, somit konnte ich hier schön zwischen verschiedenen Posen auswählen. Und sie zwitschern sogar richtig intensiv und vielseitig. Wirkte beim Fotografieren dann sehr lebendig. Man kann die Spatzen auch so einstellen, dass sie erst loslegen, wenn inworld der Morgen anbricht, dann sind sie nachts ruhig. Oder man kann sie auch ganz abschalten.
Der Schattenfleck auf dem Boden vorm ersten Tulpenständer ist Sprühnebel von Graffitisprühern, der helle Bereich unter dem zweiten Regal dahinter ist hingegen eine relative grosse Kreidemalfläche. Ich wollte diese Kreidemalereien beim Aufnehmen eigentlich erst ganz im Vordergrund zusammen mit dem Steinbalken haben, habe mich dann aber im Nachhinein für den Pfeiler im Vordergrund entschieden, den ich dafür dann eben noch nachträglich irgendwoanders "einsammeln" musste, weil ich ihn vor Ort nicht mit umgesetzt hatte.

Während ich jeweils an einem Bild arbeite, entstehen in der Zeit rund 10-20 weitere neue Sets, so dass ich mir mittlerweile aus 150 Sets mit zudem noch unterschiedlichen Hintergrundrichtungen/Bildern/Perspektiven das nächste heraussuchen kann, was ich als virtuelles Bild umsetzten will. Dieses Bild wollte ich nun eigentlich mal ganz schnell für endlich mal einen Insta-Account machen und von da an dann so alle drei Tage ein neues Bild, aber das wird nichts! Es dauert je Bild viele, viele Stunden, Tage und somit Wochen. Denn wenn's so schnell und einfach ginge, würden's ja alle machen. Ausserdem, was ist, wenn die Bilder dann auf Account nur einen Shitstorm verursachen... was ist, wenn die mir sagen, die sind nicht gut... ich glaube, das ist nur sehr schwer für jemanden zu verkraften! (Zitat - McFly in den 50ern als SF-Autor).
Ausserdem komme ich kaum zum Arbeiten, denn immer wenn ich anfangen will, erwische ich mich dabei, dass ich endlos lange in Schönschrift den Namen "Luisa" male, mit vielen Herzchen drumrum... ;)  Hört und singt immer noch: Let me be your Oxygene...!


Vergleichsfotos - Strassenecke

Vergleichsfotos der Ecke, Juli 2023

Der gleiche Standpunkt am ehesten in Bild A, ist allerdings hochkant aufgenommen, daher rechts nichts weiter drauf und Standpunkt zu weit vorn, sodass der Pfeiler noch
nicht mit drauf wäre. Standpunkt Bild B ist viel zu weit rechts, jetzt aber schon der Pfeiler mit drauf. Standpunkt C ist zu weit entfernt hinten, der Boden ist perspektivisch
bereits sehr flach, der vordere Baum steht schon rechts von den hinteren Bäumen, der Pfeiler endet höher als der Gullydeckel und steht schon deutlich rechts von diesem,
obwohl der Pflasterweg immer noch stark nach rechts läuft. D zeigt ein neues Tulpenschild in 2023er-Aufmachung mit Standort im Gras links vom Baum und jetzt mit
deutlichem Hinweis, dass die Vogelfütterung in dieser Grünanlage verboten ist, aber die Spatzen befinden sich hier ja noch vor dem Schild. ;)
Perspektive E jetzt am ehesten mit dem Pflasterweg wie auf Collage zu sehen, geht hier aber immer noch ganz gerade nach hinten, während auf dem fertigen Bild
der Weg ja sogar noch schräg nach links verläuft, also mit Blickpunkt von noch weiter links aus.
Anhand dieser Vergleiche erkennt man nun sehr gut, wie extrem künstlich die Perspektive des fertigen Bildes ist, wie zusammengesetzt die Elemente, Blickwinkel und
Fluchtpunkte sind, die so letztlich gar nicht mehr der realen Anordnung und dem realen Blickwinkel von nur einem bestimmten Standpunkt aus entsprechen. Aber gerade
deshalb wirkt das fertige Bild unverwechselbar mit künstlerisch-kreativer Handschrift, wirkt lebendiger, weil "voller" und bekommt etwas Wimmelbild-Charakter und einen
Hauch von "Naiver Malerei" durch den sehr stark nach unten gekippten Vordergrund.
Somit wird auch klar, wie schwierig es letztlich ist, zwei oder drei Hochkantfotos mit dann ja auch zwei, drei Fluchtpunkten zu einem breiteren Panorama nahtlos zusammen-
zusetzen und dazu passend dann auch noch den inworld in 3D aufgebauten Vordergrund so zurechtzumachen, dass er sich ebenfalls möglichst nahtlos an das Hintergrund-
panorama fügt und dazu seine ganz eigene Bildperspektive bietet, mit dem markanten Draufblick von stark schräg oben.
Die Büsche 2023 sehr dicht gegenüber 2020, das Grundstück ansich aber immerhin - 3 Jahre später - noch unbebaut mit derselben Kleingartennutzung.
Der Nadelbaum hinten vor der Hauswand ist gefallen.



Virtuell - Die Rueckkehr zum Mond

Forum Vniuersitatis: "Mare Asterisk Toleranzia Tranquillitatis Berolini"    oder:   "Die Rückkehr zum Mond".
November 2019, FU-Dahlem.
Originalbild: 10488 x 5728 px.

Location

Vorplatz des Henry-Ford-Baus der Freien Universität Berlin, von der Boltzmannstrasse aus gesehen. Oder auch hier direkt Streetview.
Im November 2019, an einem der letzten noch sehr warmen, milden Herbsttage, war ich dort spazierengehen - "hiken" sagt man ja heutzutage - und dieser Platz lag so ziemlich am Ende meiner Route
durch den Thielpark. Ich verweilte etwas erschöpft auf der Bank rechts, für ein kleines Päuschen. Und da war es im späten Sonnenlicht so ruhig und still rundherum, kein Betrieb nirgends, dass sich mir, bei dem relativ riesigen Platz, schnell die Assoziation "Mare Tranquillitatis" aufdrängte. Zumal ja Musk, Bezos, Chinesen und Konsorten derzeit mit Hochdruck daran arbeiten, mal wieder auf dem Mond eine Runde Golf spielen zu können. So sass ich da also etwas verloren, und nur eine junge Frau, dem Anschein nach aus dem fernen Asien, kam von Zeit zu Zeit aus den Büschen hervor und verschwand wieder darin, um darin wohl einige exotische Kräuter zu sammeln. Nachdem sie ihr Tagwerk dann getan und entgültig alles frei und ich erholt war, konnte ich anfangen, das Gelände aufzunehmen. Der Platz misst etwa 42x22m, jede Platte ist 1x1m gross, das sind also insgesamt ca. 900 Platten. Ich hatte allerdings nicht den Nerv, wirklich alle 900 Platten ganz penibel zu fotografieren, so habe ich "nur" 108 Platten (12x9) aufgenommen und aus diesen Platten dann am Rechner mittels Korrigieren, Spiegeln, Drehen, Versetzen und Bemalen die komplette Fläche so aufgebaut, dass man keine Wiederholung wahrnimmt.

Plattentextur

Schwierig war es, für den Szenenaufbau die Plattentextur so zu tönen, dass nicht mehr die Nahtlinien, also die Plattenritzen durch Dunkelheit betont sind (wie eigentlich im Original mit starkem Kontrast), sondern die Plattenflächen durch Helligkeit betont sind. Denn bei der dunklen Originalbetonung der Ritzen sah es so aus, als würde die Szene auf einem schwarzen Gitterrost stattfinden und dann wäre es auch unlogisch, weil man da einen Putt gar nicht sauber ausführen kann, wenn die Plattenzwischenräume so uneben sind. Aber es durfte auch wieder nicht zu kontrastlos, nicht zu mau werden, also letztlich nicht bloss nach bedrucktem Teppich oder nach glattem PVC oder eben nach zu starker Bearbeitung aussehen. So ist's nun, denke ich, ein guter Kompromiss geworden.

10-12K


In 10K ist das Bild natürlich noch sehr viel detailreicher strukturiert, da erkennt man dann noch die Bänder, mit der die Fahne an den Halterungen festgebunden ist, auch das Tauben-Auge ist als Detail noch schön akzentuiert und der Schriftzug "Freie Universität Berlin" ist klar und deutlich ein Element des Gesamtbildes. Jau, an 10K kann man sich schon gewöhnen! Hoffentlich kommen bald die ersten bezahlbaren 16K-Bildschirme auf den Markt. Aber wenn endlich die 16K-Monitore Einzug halten (dann natürlich mit ensprechend grösserer Bildschirmfläche, damit man's auch sieht), dann gehen die Screenshots vermutlich schon bis 48K. Derzeit ist bei mir bei so ca. 12000x7000-Screenshot Schluss, darüber hinaus stürzt mein System ab. Dennoch merkt und erkennt man bei 12x7K wie fipselig wenig Auflösung 4x2K im Vergleich dazu noch ist.

Verzerrte Bildperspektive

10-12K ist jetzt insofern schon prima, weil ich nun zwei, drei 6K-Hintergrundbilder zusammensetzen kann, ohne nachher Auflösungsverluste zu haben. Meine Digis sind derzeit noch je max. 6000x4000 bei der Aufnahme. In der Vorbereitung fürs Set nehme ich auf alle Fälle erstmal eine Perspektivkorrektur des Haupthintergrundbildes vor, damit z.B. die horizontalen Linien auch wirklich gerade sind. Und damit sich eben weitere, nebenstehende Bilder gut und parallel anfügen lassen. Hier sind drei Bilder zusammengesetzt, was dann letztlich etwa auch 10K-Breite entspricht.
So gut wie alles im Hintergrund ist begradigt, gezerrt, gestreckt, gestaucht, erweitert, retuschiert u.s.w. Somit ist das ganze Bild letztlich perspektivischer Quatsch, wie z.B. auch das Eldenaer-Brücke-Gesamtbild perspektivisch irreal ist, aber das merkt man nicht, bzw das macht den Reiz des Bildes letztlich überhaupt erst ein wenig aus. Eine wirklich echte Perspektive wäre hier und beim Eldenaer-Bild deutlich langweiliger, allein weil dann weniger Bildinhalt drauf/drin wäre und weniger abwechslungsreiche Bezugs- und Fluchtpunkte und "Hingucker" im Bild wären. Die Gesamtkomposition lässt
sich im Nachhinein durchs "Collagieren" noch deutlich aufpeppen.
Da hier also drei Bilder zusammengesetzt sind, verliefen die Fluchtlinien der einzelnen Plattenritzen somit unsymmetrisch, liefen also auf drei Fluchtpunkte zu. So musste ich sämtliche vertikale Plattenritzen des Hintergrundbildes, wie daraufhin auch alle nach hinten laufenden Ritzen der Bodenplatten der Stellfläche, neu ausrichten, begradigen, neu anwinkeln und zueinander passend setzen.
Am Ende ergibt sich dadurch immerhin und auch bewusst ein relativ "händisch" gezeichnetes Bild, was im Original so nicht zu fotografieren gewesen wäre und dadurch - hoffentlich - etwas origineller, etwas abwechslungsreicher und inhaltlich vielseitiger wirkt, und somit im Ganzen künstlerisch interessanter wirkt, dabei aber - hoffentlich - noch szenisch glaubhaft bleibt, als es ein einziges, unbearbeitetes Hintergrundfoto mit 1:1 direkt passendem Vordergrund hergeben würde. Das Zusammensetzten von einzelnen Hintergrundbildern ergibt sich aber auch deshalb, weil ich dadurch schlicht mehr Platz / mehr Stellfläche für den vorderen Aufbau erreiche.

Objekte

Mondlandefähre, Taube und Golfschläger und natürlich auch die Space-Suits und Stiefel sind gekauft, Looping, Blumenpötte, Golffahne und Posen sind selbstgebaut.
Diese LGBTQXY-Gay-Lesbian-wasweissichsonstnochallesaussernormal-Fahne wollte ich eigentlich exakt im Look von Stars&Strips umsetzten, aber ein einziges Gendersternchen auf sozialistischem,
rot-enteignetem Grund sah dann doch am markantesten aus. Was es da aber auch alles für Farb-Fahnenvorlagen der Community gibt! Quasi sogar mehr Varianten als es unterschiedliche Länderfahnen auf der Erde gibt. Boah ey! Aber wenn Berliner Uni, dann geht's natürlich nur und mindestens mit der universellen Toleranzia-Regenbogenfahne dabei. Klar, versteht sich von selbst! :)
Ursel hat sich für diesen Putt für ein Eisen entschieden, da es hier, hindernisbedingt, doch etwas kräftiger zugehen muss, als bei einem rein gradlinigen Putt, wo dann selbstredend auch ein Putter zum Einsatz käme. Die Fähre habe ich, so gut es zu ermitteln war, in die Originalgrösse gescaled (wurde als Tischmodell verkauft). Somit sieht man mal gut im Vergleich, wie gross die Mondlande-Einheit in der Realität ist. Mir wurde die Grösse beim Zusammenstellen der Szene erst so richtig bewusst, gerade weil ich ja auch in echt auf dem Platz war. Die Fähre, vor allem deren Oberfläche, hätte gerne noch um Einiges fotorealistischer aussehen dürfen, aber ich war froh, dass überhaupt 'ne Fähre erhältlich war. Solcherlei Modelle gibt es dann doch nicht so viele zur Auswahl im SL-eigenen Shop. Bliebe dann als nächster Schritt nur, ausserhalb von SL, also auf anderen Marktplätzen für 3D-Modelle, ein solches Modell einzukaufen. Aber woanders kostet so ein Modell dann gerne mal dreistellig und muss dann dennoch langwierig bearbeitet und stark polygonreduziert werden, um es "spielbar" auf SL hochladen zu können.

Mond

Der Mond stand am Aufnahmetag zwar nicht genau an jener Stelle, der ganze Himmel ist nachträglich reingesetzt, aber immerhin habe ich Himmel mit Mond im April '21 exakt so fotografieren können.
Das heisst, so exakt nun auch wieder nicht, der Mond war ein zunehmender Mond, das passte nicht so gut zum Schattenwurf/Sonnenstand. Und den Mond einfach spiegeln sah auch nicht aus.
Immerhin gab's ein paar Tage später, Ende April, dann den "Supervollmond" an glasklarem Nachthimmel, den habe ich dann aufgenommen und mit der Textur einen 3D-Mond in Blender gebaut, den ich darin nun als abnehmenden Mond beleuchtet habe. Danach das Ganze nur noch ins Bild rein, anstelle des alten, zunehmenden Mondes. Und noch alles etwas optimieren, klar.

Nächste Bilder

Ich hätt' ja mal so waaahnsinnig Lust, was mit Greta und Luisa zu machen! Tja, Luisa hätt' ich nun ganz gemütlich direkt fragen können, hab' mich nur nicht getraut. Aber ich hätte dann wahrscheinlich allenfalls und eh nur ihre Agenturnummer für mein Bewerbungsschreiben gekriegt (ok, blöde Ausrede, man kennt das ja, wenn dann plötzlich ganz unverhofft das Traummädel neben einem sitzt, hat man es mal wieder komplett vergeigt, sie anzusprechen, und man macht sich was vor, wenn man davon ausgeht, dass sie bestimmt nächsten Freitag auch wieder im LIVE ist oder sie in die EULE kommt oder man sie demnächst zufällig bei WOM bei den Schallplatten A-D oder am Ausgang von C&A wiedersieht...) aber immerhin: wozu habe ich meine Twins mit der Bodystyle-Funktion! ;) Bräuchte ich nur noch 'ne kultige Location in Hamburg, natürlich erst mal 'nen Einreise-Passierschein für HH und 'ne berufliche Übernachtungserlaubnis dort. Oder/und in Stockholm, da darf man sogar durchatmen! Viel Arbeit wäre das - aber wäre echt kultig, mal was Heisses/Cooles mit den beiden Klimapop-Ikonen zu machen. :) Bin mal wieder selbst gespannt, was mein nächstes Bild wird. Na ja, da ich inworld noch einige halbfertig aufgebaute Berlin-Sets rumstehen habe, wird's wahrscheinlich erstmal eines davon. Oder mal ein Bild mit den internationalen Tanz-Chillies drin, damit auch mal wieder ein paar andere Mädels in Szene kommen. Höre + singe + träume jedenfalls gerade leidenschaftlich mit: "Let me be your oxygene, let me feel your breath again....." (Jarre/Vertigo).
Oder auch: "One night in Bangkok Berlin, I can feel an angel a rollator sliding up to me". Nee, im Ernst und mal ganz unter uns: Der asiatische Tiger ist nicht nur längst erwacht, der ist schon längst gesprungen! Den hält auch keine noch so sturmgeprüfte Hanseatin mehr auf. Denn: #wirdsindnur1bis2%. One night in Bangkok and the tough girls tumble... Das junge, aufstrebende, immer mehr weltreisende und alles aufkaufende Asien -> wär' auch mal 'ne Bildidee zwecks deutlicher Visualisierung.




---  ---  ---  ---  ---


Portrait original             
Portrait coloriert                

Das Portraitfoto aus der Bollerwagen-Serie aus den 30er oder frühen 40er Jahren.
Drei Bearbeitungsstufen:   1. Originalscan.   2. Per Hand in einzelnen Elementen nach Phantasie coloriert und aufgebessert.   3. Mittels KI animiert.

Also, dass es so schnell geht mit dem "zum Leben erwecken", hätte ich nicht gedacht! Wer weiss, was der nächste Schritt der Rekonstruktion eines erst noch virtuellen Avatars, dann eines biologischen Körpers sein wird! Und wann sich dann nicht nur Körper, sondern ganze geistige Identitäten "erwecken" und "konstruieren" und mit diversen Körpern kombinieren und jene "beseelen" lassen werden. Und vielleicht kann man dann sogar noch aus einer Art "Jenseits-Ebene" Informationen abrufen und verwertbar machen, von denen man heute noch gar nicht weiss, dass solcherlei Informationen überhaupt existieren bzw solche in anderen Dimensionen gespeichert wurden. Aber vielleicht ist das dann auch alles nur pure Illusion, weil eben alles doch nur reine "Benutzeroberfläche" ist. Wer weiss.......
Hier war/ist die Animation eigentlich nur so ein Test auf die Schnelle gewesen, ich war aber gleich total begeistert! Vielleicht mache ich das irgendwann mit ihr nochmal "richtig", z.B. noch mehr Bewegungsmuster probieren. Vor allem hätte ich gerne das Bild noch etwas perfektionierter, z.B. den rechten Mundwinkel (von ihr aus gesehen) einen Tick heller, die Haare an der Mauerkante noch besser freistellen, vielleicht im Ganzen einen Tick schmaler/schlanker alles... da geht durchaus noch so Einiges.
Natürlich habe ich auch gleich ein paar andere RL- und SL-Mädels ausprobiert (Reallife + virtuell), aber bei ihr wirkt der Effekt einfach optimal passend! Allein, weil sie ja hier von der Terrasse in den Garten guckt. Bei anderen Mädels, gerade bei Models wo ich die Mimik ja selbst mal real gesehen habe, war der Effekt eher nicht so gut. Auch bei anderen Vintage-Portraits wirkt das letztlich sehr "lifestylig", sodass man durchaus deutlich merkt und erkennt, dass das nicht die realen Bewegungsmuster der damaligen Zeit oder der jeweiligen Charaktere gewesen sein können. Aber hier passt das perfekt! :)




Virtuell - Bus nach Altona

Schneller Entwurf aus dem Frühjahr 2020 für ein Bild / eine Hommage. Die Sitzposen sind natürlich - nach wie vor - eine Hommage an das Titelbild des ersten Bandes "Gisel und Ursel" aus dem Hamburg der 20er Jahre,
wo sie auf der Umzugskiste sitzen (d.h. genau genommen sitzen sie ja da noch in der Heimatstadt Thorn - spätere Version "Neustadt" - auf der gepackten Kiste). Der Bus, ein Büssing-Senator, ist etwa 60er Jahre (so ganz
grob - ich weiss das jetzt nicht exakt). Das Modell ist 1:43, also physisch echt, und ist auch so beschildert und mit der Werbung drauf und wie im Original natürlich HVV-Rot+Beige. Hier sieht der Entwurf aber als "Bleistift-
zeichnung" besser aus als in Farbe, da die Lichtreflexe und Spiegelungen im Lack des Busses beim Fotografieren mit drauf waren und beim unumgänglichen Konturverstärken in der Nachbearbeitung des Gesamtbildes
dann zu extrem werden. Auch ist der Busschatten noch verbesserungswürdig, die Waschmaschine hat noch keinen Schatten, u.ä. Wollte mal alles komplett inworld in 3D aufbauen (den Bus evt. nur als  platte Textur, besser
natürlich ebenfalls als 3D-Modell und dann alles im Ganzen schön ausleuchten, ggf. noch weiteres Zubehör drumrum, oder alles in einer Halle als Backgroundkulisse aufbauen, oder als Strassenszene, oder wie auch immer.
Nun hier erstmal nur als platte 2D-Collage aus vorhanden Bildelementen ausgeschnitten und platziert.
Geht halt auch sehr viel schneller zu arrangieren.
Singt (mein HH-Lieblingslied): Mein Name is Kröger, ich komme aus.... Hammbuurch.... Grosse Freiheit....!!!....denn wöllt wi man... alles mitsingen, Ballett!!!  Es gibt doch noch was Anneres...!!! La Paloma........




Virtuell - Xmas Bells
.
Der neue 08-15:  "Xmas Bells".    Dez. 2017/2020,  Originalbild: 3618x3207.
Mit dem Titelsongtext:  "Xmas Bells - ringing your countdown!  Jump into a showdown, so far apart from your hometown, so far away into the unknown."
Dieser Aufsteller ist schon von Weihnachten 2017, habe ich aber erst jetzt, drei Jahre später, mal zu einem Bild verarbeitet, auch
überarbeitet und aktualisiert. Aus Langeweile mal wieder mit Grafiken rumgespielt (ist wohl immer so, dass, wenn man eigentlich
am meisten zu tun hat, die Langeweile am grössten ist). Vielleicht etwas kitschig geworden, aber das passt ja zu Weihnachten.
Das Besondere hieran ist, dass die Beiden hier nicht die echten Avatare sind, sondern feste 3D-Figuren als jeweils eine Einheit.
Somit könnte ich also den ganzen Aufsteller per 3D-Drucker real ausdrucken (wenn es denn schon erschwingliche Vollfarbdrucker
gäbe). Aber auch inworld machen sich solche 3D-Figuren der eigenen Avatare gut als Deko z.B. auf dem Nachttisch. Inworld kann
man sie natürlich in jede gewünschte Grösse scalen. Z.B. als Setzkasten-Sammelfigur, fürs Bücherregal, für den Kaminsims, als
Ohrringe, oder eben zum Aufstellen in lebensgross vor dem Hauseingang oder irgendwo in der Welt als unbeseelte Statisten. ;)



Berlin-Charlottenburg-Nord, Park am Schleusenkanal, Blick zum Tegeler Weg
.
Park am Schleusenkanal, Blick zum Tegeler Weg.
Unterwegs mit einem exakt 2m langen Modell eines Imperialen Sternzerstörers.
Charlottenburg-Nord, Juli 2020.
Originalbild: 5981x4179.


Auf der Brücke oben links entstand im Jahre 2002 dieses Foto, mit Blick in diese Richtung, also nach Westen. Und da ich da mal gucken wollte,
was aus der Location so im Laufe der Zeit geworden ist, enstand nun spontan das obige Bild auf dem Weg parallel zum Schleusenkanal.
Na ja, so spontan nun auch wieder nicht - es steckt schon eine ganze Portion Arbeit und Fummelei drin! Anfangs denke ich immer "ach, das kann ich mal eben
schnell zwischendurch machen" - und dann dauert es doch wieder Wochen. Die drei Ärmelenden z.B. sind handgemalt, da Kleidung inworld nicht mit Objekten
oder auch nur Posen so exakt interagiert. Allein für die Auswahl der Brillen und Halsketten gingen drei Tage ins Land. Es gibt ja sooo unendlich viel aus- und
durchzuprobieren. Überhaupt erstmal das Schiff suchen und finden und da auch wieder andere Modelle ausprobieren, dann überlegen und wieder ausprobieren
wie gross es sein soll, welche Trage-Posen dazu passen, wo genau im Bild alles stehen soll, dann die Posen machen, später die Feineinstellung der Posen (alle
Fingerglieder einzeln) u.s.w. Aber jammern hilft da ja auch nix. ;) Solcherlei Kunst und meine Arbeitsweise insbesondere ist - alles in allem - wenig ökonomisch,
aber Kunst braucht ja nun eben gerade nicht zwingend ökonomisch zu sein - das ist ja das Schöne daran. :)
Immerhin sind die Plastic-Boots ganz gut zu vielen Outfits kombinierbar. Es sind dieselben Boots wie beim Eldenaer-Bild, nur mit anderen Texturen, die man da
vorgegeben zur Auswahl hat. Sind derzeit quasi meine Lieblingsboots. Ich habe die in echt zwar noch nie probiert, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die
bequem sind, sowas scheuert in der Regel immer höllisch. Aber mal kurz für 'ne Fotosession geht's ja. ;)
Beim nächsten Bild will ich auch mal weg von dem Grünzeugs und mehr was Komplexeres mit Architektur machen. Na, mal schauen, bin selbst gespannt, was das
nächste Motiv wird. Auch ist wohl bald das erste Mal ein 8K-Bild dran (bisher max 6144px). Das macht schon Sinn, denn noch feinere Kantenkonturen wirken dann
noch professioneller und höhere Auflösung gibt mehr Möglichkeiten zur differenzierten Feingestaltung des Bildes und ist umso besser für spätere, höherwertigere
Präsentation oder zum Ausdrucken. Habe nur leider noch keinen 8K-Monitor, geschweige denn, dass 8K derzeit schon Mainstream-Standard wäre. Im Computer-
bereich gibt es also immer noch essentielle Hardware-Fortschritte und fast täglich mehr Produktauswahl an immer höherwertigeren virtuellen Gütern, die man
verarbeiten kann.
Auf dem Schild steht: Betreten bei Schnee und Glätte auf eigene Gefahr!



Berlin Lichtenberg - Eldenaer Bruecke
.
Spandauer Damm, Ecke und Haltestelle "Meiningenallee".
Mitte Oktober nach dem sehr trockenen Sommer im Jahr 2018.
Originalbild: 4364x6112.


Mit Frisbeescheiben. Man kann da sehr schön gleich um die Ecke im Ruhwald-Park auf der
Wiese Frisbee spielen. Also quasi gleich von hier aus rein, der Eingang zum Park geht hier vorn
direkt ab, es sind wirklich nur 100m bis zur Wiese... also wie soll ich das beschreiben... ach, es
geht doch alles übers Netz, bzw. nichts übers Netz! Wie praktisch! :) google-maps + streetview.
.
.
.

Berlin Lichtenberg - Eldenaer Bruecke
.
Vorfrühlingsabend an der Eldenaer Brücke.
Berlin-Lichtenberg, März 2020.
Verbindungsweg zwischen Storkower Strasse und Scheffelstrasse.
Originalbild: 6124x5387.

.
.

Parkplatz Sömmeringstrasse
.
Radio-controlled nuclear powered exoplanet explorer.
Upcoming 2020 exploring missions take offs into deeper space to our future second home planet:
--> Mars 2020            --> Yinghuo-2            --> Hope           2022: ExoMars

Parkplatz Sömmeringhalle an der Sömmeringstrasse, Berlin-Charlottenburg, Juli 2019.
Mitsamt knapp 1000 einzeln per Hand gepflanzten Grasbüscheln. Das war ein regelrechtes "grassroots movement".
Originalbild: 5984x3836.
.
.
.

Cosmarweg
.
Sommerausflug im August 2019 vom Cosmarweg zum Stieglakebecken, Spandau.
Originalbild: 6144x3425.
.
.
.

Marienpark - Altes-Gaswerk
  .
Frühlingsausflug im April 2019 durch den Marienpark, Altes Gaswerk Mariendorf.
Originalbild: 6016x3354.
.
.
.

S-Bahnbruecke-Gruener-Teich
 
S-Bahnbrücke im Park "Grüner Teich", Berlin-Westend.  Diese Szene als Clip mit Ton (öffnet im neuen Tab, mp4/ogv, 56sek, 80mb).
Tief im Herbst am 30.10.2018 wieder mit Hula-Hoop-Reifen und im Mondrian-Look unterwegs von der Olympischen Strasse unter der S-Bahnbrücke hindurch und durch den Park zur Sensburger Allee.
--- Auf zu neuen Abenteuern! ---
Originalclip: 2880x1618.
.
.
.
Drachenberg-Stadtblick

Im goldenen Oktober 2018 auf dem Teufelsberg / Drachenberg.
Originalbild: 3840x2141.
.
.
.
S-Bahnbruecke-Gruener-Teich
.
Indian Summer, September 2018, am Wasserfall im Brixplatz.
Originalbild: 3840x2141.
.
.

.
S-Bahnbruecke-Gruener-Teich
.
Beim Lollapalooza am Guthsmuthsweg, Sommer 2018. Mehr zu diesem Bild mit Clip, Making-of-Text und Fotos rund ums Lollapalooza 2018
Originalbild/Clip: 1920x1060.




--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Impressum:   Steffy van Valanger / Stefan Münster, Flatowallee 16, 14055 Berlin, E-Mail: steffy@van-valanger.com      Datenschutzerklärung