Heckmitfahrten, Bremen Clips - 80er Jahre

Die Kameras
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Saba-VHS-C - VideoMovie. Der erste Konsumer-Camcorder der Welt,
in welchem Aufnahmeeinheit und Kameraeinheit zusammen in einem Gerät
fest vereint waren, bzw. sind, und der zugleich auch in Farbe aufnimmt. 
Die VideoMovie erschien 1985 auf dem Markt unter verschiedenen Labels,
z.B.: SABA, Nordmende, JVC.
Eine Röhren(!)kamera mit 30min Bandlaufzeit und 6-fach Zoom.
Berühmt wurde die Kamera durch den Kinofilm "Zurück in die Zukunft", in
welchem "Marty Mc Fly" aus dem Jahr 1985 heraus zurück ins Jahr 1955
reist und dabei die Kamera mitnimmt, und Doc bestaunt die Kamera in
1955 mit den Worten: "Schon faszinierend, so ein tragbares Videogerät!"
Der Film trug sicher dazu bei, die Technik zu bewerben und zu verkaufen.
Es gab zunächst auch nur dieses Modell auf dem Markt, so stand es einige
Monate außer Konkurrenz. Preis 1985: 2.995 DM.
Hier kommt diese Kamera bei den Linien 1, 5, 6, 10vorn und der 3 zum
Einsatz. Allerdings sind die Aufnahmen bereits Kopien, die ich damals aus
Kosten- und Platzgründen von den 30min Kassetten zum Archivieren auf 
3Std-Kassetten machen musste.
Ein Exemplar dieser VHS-C Kamera steht bereits in einer Vitrine des
Deutschen Technik Museums Berlin. Dennoch ist meine bei mir bis heute
hin und wieder im Einsatz! Die Bildqualität ist auch heute noch, im Vergleich
zu vielen Billig-Digis, ganz respektabel.
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  Audio:  Kassetteneinzug, Bandeinfädelung:  close-m8e.wav  162 KB
               Bandausfädelung, Kassettenauswurf:   open-m8e.wav  196 KB
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Sony 8mm 2CCD-M8E. Erscheinungsjahr 1988. Die seinerzeit kleinste
und leichteste Videokamera der Welt. Kein Zoom, keine stufenlose
Schärfenregelung, sondern nur ein Schubschalter für "Berge/Gesicht/Blume".
Der andere Schalter ist für Tages- oder Kunstlichteinstellung. Mit Sonys
8mm System konnte man endlich kompakt bis zu 3 Std im LP-Modus auf-
nehmen. Dieses Modell ist keine "Spiegelreflex", man schaut also nicht durch
das Objektiv, sondern durch einen seitlichen Sucher. Die ganze Seiteneinheit
liess sich abnehmen und die Kamera sich dadurch noch etwas leichter und
kleiner betreiben. Abspielen der Filme und Gucken im Sucher oder auf TV
war mit diesem Gerät allein nicht möglich - ein Manko. Man brauchte ein
extra Abspielgerät. Durch sein kleines Format und sein kleines Objektiv 
hatte man aber zum ersten Mal in der Geschichte auch die Möglichkeit einer
"Spycam", oder einer "Movingcam", eingebaut oder/und beweglich in vielen
bisher undenkbaren Dingen und Anwendungen.
Waren die ersten und meisten Videokameras alles noch Schulterkameras, so
ging der Trend '88 bereits zur "Handycam" mit Einhandbedienung - optimal
für den Urlaubstourist und den Alltagsgebrauch.
Hier kommt sie zum Einsatz in der Linie 10 und im Sportfest-Clip, sowie
die Autofahrt nach Worpswede und die Ballonfahrt am Hollersee.
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Sony 8mm CCD-V200E. Das damalige Flaggschiff der Videokameras aus
dem Gesamtsortiment des Jahres 1988! Stereomikro, Nachvertonung, Ein-
blendung von Uhr und Datum, 8-fach Zoom - um nur einiges zu nennen. Es 
war das letzte Modell des "normalen" 8mm-Systems, danach folgte "High-8"
mit (etwas) besserer Bildqualität, analog zum Super-VHS.
Hier dreht die V200E die Linie 2, die 1-Hommage und den Freimarkt-Clip,
sowie die Autofahrt durch Bremen im Juni 1991.

Fotos: 1989 
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