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Cheerdance an der
Centraal Station Amsterdam

November 2011



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Effizienz-Übung
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Dieser Clip stellt bei mir einen persönlichen Zeitrekord dar:  Mittwochabend gedreht,  Do.-Sa. geschnitten, So. die Szenen inhaltlich optimiert und das Ganze am Abend geuppt.
Sonst brauche ich immer mindestens 1-2 Wochen für ~2min Clip. Eher noch viel länger.
Wenn ich mit der SLCS drehen will, dann ist diese Effizienz mindestens nötig! Zuviel Zwanghaftigkeit geht da nicht. In kurzer Zeit was insich Abgerundetes, Originelles,
mit Anfang und Ende produzieren, das ist natürlich nicht allzu leicht, geht nicht nur nebenbei zu machen, sondern erfordert etliche Stunden konzentrierten Einsatz.
Übung macht's! Bei diesem Clip sind mir die Bildkompositionen, der Schnitt und die Dynamik trotz der relativen Eile gut gelungen, finde ich. Ein paar Texturfehler und
Texturflimmern sind darin, aber das ist fast immer so und ist nicht zu ändern, das ist eben SL.

Der Tanz erinnert mich an Anke im Brilltunnel  ~~Waves~~  :)
Daher habe ich ihn wahrscheinlich ausgewählt. Weil die Bewegungen ähnlich sind, war das Empfinden für den Schnitt auch wieder ähnlich. Flashback. Es macht Spass einen
Job zu machen, den man schon in frühester Jugend gelernt und damals in ähnlicher Weise praktiziert hat.

Die HDMI-Card kam hier nicht zum Einsatz, alles Fraps. Die Filmkamera hat Pagad als Kleidungsstück angezogen, sonst hätte ich da keine Möglichkeit dort etwas hinzustellen.
Also genau so, wie bei den Codys. Pagad sitzt in einer Grundpose des Viewers. Jene Pose ist nicht absolut starr, er vibriert leicht hin und her, daher hatte die Kamera als
angezogenes Kleidungsstück in der Entfernung zum Körpermittelpunkt leichten Seegang. Das sieht man nicht auf den Schwenks, bei festen Blickwinkeln ist nachträglich mittels
Einzelbildbearbeitung die Kamera fixiert.
Der Aufnahme-Viewer ist der von Steffy, das ging, da ich Steffy hier nicht zu steuern/bewegen brauchte. Pagad und Kamera sind reine Deko.




Ein von der Geisha spontan angefragtes Marketing-Treffen mit mir. Die Anderen kamen dann, nach dem Training, ebenso spontan dazu, als wir da so standen. 
Wie auch Kris, die nicht nur gerade einen YT-Channel für SLCS-Clips aufgemacht hat, sondern auch Event-Managerin ist.
Jeden Auftritt und jeden Ort, an dem die SLCS agieren oder irgendwas repräsentieren soll, muss sie erst gutheissen und abnicken.
An ihr führt kein Weg vorbei, wenn man mit der Gruppe unter offiziellem Namen was machen will. Im Alleingang was veranstalten, oder 'ne Splittergruppe gründen, geht daher nicht.
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Vor ein paar Tagen
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Im Stadion sprach mich also eine von uns an (die Manga im Kimono), ich käme doch aus Berlin, und da könne ich doch sicher was auf die Beine stellen, was Auftritte betrifft.
Nun ja, ich erklärte, dass Cheerleading in Deutschland nicht so populär ist, bzw. wer es machen will, findet es allein und macht es auch von sich aus. Das ist heutzutage eigentlich
in allen Bereichen/Branchen/Tätigkeiten/Interessenbereichen so, dass man die Leute nicht bewerben braucht, weil, wer es haben/machen/erleben/kaufen will, der kommt ganz von
allein drauf. Ist zumindest meine Meinung und Erfahrung, dass es vorwiegend so ist. Also, was soll ich im deutschsprachigen SL-Raum gross werben? Deshalb bucht uns auch
keiner en masse, nur weil ich drauf hinweise, dass es uns gibt.. und Geld wollen die Leute dazu noch weniger ausgeben.
Vor 10, 20, 40 Jahren, in Zeiten des Wachstums, in Zeiten, in denen auf der Welt noch alles wirklich neu (!) war (in SL vor 3-5 Jahren), war das vielleicht noch anders.
Und mein Bekanntenkreis in SL ist nicht so gross, dass ich dort jede Menge Simbesitzer, Club- und Eventbetreiber oder gar offizielle SL-Admins kennen würde, die nun
ausgerechnet auf meinen Charme hin die Squad buchen würden. Kann zwar durchaus zukünftig mal drauf achten, ob sich eine Gelegenheit ergibt, ja, aber Cheerleading ist,
wiegesagt, nicht unbedingt die in SL typisch europäisch oder einheimisch gelebte Kultur. In RL ja ebenfalls nicht.
Ich bin da die grosse Ausnahme, die Cheerleading am liebsten noch mit Rilke kombinieren würde, aber das ist - leider - nicht ganz der kulturelle Usus hierzulande... ;)

Was die Amerikaner da so teils von uns denken... naja, schreibe ich vllt noch was im Quartalsblog zu, wie das teils da wohl schon so aussieht, dass das fast schon dritte Welt
ist (45 Mio Foodstamps Bezieher) und man denkt dann dort, alles was europäisch oder deutsch ist, habe nahezu unbegrenzt Geld und Konsuminteresse an allem. Kommt mir
manchmal so vor, erst recht noch in Bezug zu Brasilien, Argentinien, u.ä., also wenn man ingame auf Leute von dort trifft.
Ja, bestimmt geht es uns wirtschaftlich und auch soziokulturell sehr gut, dennoch kann ich eher zaubern und hexen, als dass ich noch mittels aggressiven Marketings ein globales
Wachstum in Sachen Produktabsatz + Verdienst generieren kann oder könnte! Das liegt nicht primär an mir, sondern an der Weltwirtschaft, dass das Need-to-have abgedeckt
ist (bis auf Altenpflege vielleicht) und ein Nice-to-have sich derjenige sowieso selber sucht, dem gerade danach ist.

Naja... ok, sie hatte ja gar nicht sooo unrecht, mich zu fragen, ob ich mal was machen kann...  :)
Denn Filme machen kann ich ja und will ich ja. Also das motiviert mich schon, es freut mich auch, dass man mir überhaupt irgendetwas zutraut, zu machen!
Wird ja am Ende alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

Also brauche ich einen ersten Testfilm, um generell mal zeigen zu können, wie mein Stil ist.
Wie es der Zufall so wollte, hat Kris just einen YT-Account-Channel eingerichtet mit SLCS-Filmen.
Zukünftig will sie da selber mehr hochladen und wir können uns auch beteiligen.
Ja, wie schon bei SLCS-Flickr, -Facebook, -Forum, -Website... ;)

Ich zitiere zu sowas immer gerne einen Buchtitel, der mir vor vielen Jahren mal bezüglich der Informationsgesellschaft auffiel: "Nachrichten aus einer belebten Welt!" ;)
Jedenfalls gibt es also nun einen extra YT-Channel. Der einzige Filmemacher wäre ich da also nicht. Logisch eigentlich.
Auch das ist ja wieder in jedem Lebens- und Tätigkeitsbreich so.
Entscheidend dabei ist allerdings die Flut des Angebotes, die heutzutage allerorts alles überrollt! Denn wenn ich überhaupt etwas machen möchte, eine Idee habe,
dann finden sich immer etliche bis unzählige Leute, die genau die gleiche Idee haben, das Gleiche machen wollen und auch können.
Der Exklusivstatus von überhaupt nur irgendwas, ist längst passé. Auch früher wurden ja schon das Flugzeug, das Auto, die Dampfmaschine, das Telefon und wasweissich
immer fast zeitgleich an mindestens zwei Orten von zwei verschiedenen Leuten erfunden. Das kommt dann einfach so in die Welt, vielleicht als morphische Resonanz, oder
einfach als nächst logischer Schritt in der Entwicklung der Dinge.

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Verhältnismässigkeit der Leistung und Individualität


Entweder also, es gibt genügend andere Leute, die in dem Metier so dermassen galaktische Überflieger sind, dass sie locker das Hundertfache in einem Bruchteil der Zeit und
Aufwandes leisten, den ich brauche, bzw brauchen würde... und dann kann ich nur noch schnellstmöglich beschämt einpacken, besser gar nicht erst auspacken, um mich
nicht vollends zu blamieren! Oder aber die pure Masse der anderen Leute hat ein so dermassen unterirdisches Niveau und ist vor allem so völlig ausufernd inflationär, banal
und trivial und belanglos, dass der eigene Einsatz da regelrecht "Perlen vor die Säue werfen" ist, bzw. wäre.
Es ist wie in der Schule: Harmonisch passen tut es selten!! Entweder man ist das Schlusslicht und der Gearschte, weil man von Nix 'ne Ahnung hat und alle Anderen sind
Intuitivgenies, hängen einen immer und überall ganz locker ab, befassen sich gar nicht mehr mit einem, weil man ja den sauberen, schmiergeölten Lauf der Welt nur unnötig
aufhält und blockiert, und dann gilt man als bekloppter Depp und wird höchstens noch gemobbt. Oder aber die Anderen sind samt und sonders so komplett unterbelichtet,
und aller Input richtet sich ganz sozial nur am allerschwächsten Glied der Kette aus, das ewig mit allen Mitteln so intensiv rücksichtsvoll geförderdert wird und es doch nix
bringt, so dass man sich fragt, wozu Menschen in der Evolution überhaupt Gehirne wachsen mussten, und dann gilt man als arrogant und überheblich und wird höchstens
noch gemobbt... :-/

Heisst ganz sachlich: Eine eigene, sehr individuelle Leistung - mit den Möglichkeiten und Tools, die man hat - harmonisiert heutzutage nur noch selten mit den Erwartungen
der Umwelt und den Mitmenschen. Entweder die eigene Leistung reicht nicht zur herausstechenden, besonderen Partizipation, oder aber inflationäre Umstände entwerten
das einstige Mittelmass zur völligen Bedeutungs- und Belanglosigkeit.

Bleibt die Frage: Was soll man machen?? Man kann halt nur sein Ding machen und 'n bisschen Spass und Kommunikation dabei haben! Reicht ja auch. Warum auch nicht?
So ist das Leben. Nur kann man eben sehr wahrscheinlich keinen Blumentopf mehr damit gewinnen -> das sollte einem klar sein. ;)
Und daraus resultiert die Frage: Lohnt sich der Aufwand?
Denn in einer postkapitalistischen Welt/Ära, bei der Geld keine Rolle mehr spielt, sondern nur noch der Idealismus, gibt es ja keine Marktbereinigung mehr!
Alles was zutage tritt, was an die Oberfläche kommt, bleibt dort für immer und ewig bestehen! Kein Aufwand, keine Arbeitsleistung ist mehr besonders sinnvoll oder
ganz unsinnig, weil es eben generell keine ökonomische Ausrichtung mehr gibt.
Arbeit ist, was sie ist, und Produkte sind, was sie sind. Wenn auch nicht völlig wertlos, so doch zumindest völlig wertfrei und bieten daher keine weiterreichende Orientierung
mehr.

Schon interessant, was eine "Gesellschaft der reinen Selbstverwirklichung" bedeutet, welche ja immer das grosse Endziel des Sozialismus war - "nach der Ära der Arbeit, mit
Grundwohlstand für jeden" - und die nun der Kapitalismus tatsächlich hervorgebracht hat, und wie es sich weiter entwickelt und was darin ohne ökonomische Notwendigkeit
überhaupt noch entwickelt werden kann und welche geistige Haltungen die Menschen (wir) zu ihrem Tun und Wirken plus Definition von Lebenssinn künftig dazu einnehmen
werden.

Aber - seien wir ehrlich: Im Grunde hilft da doch wirklich nur eine ordentliche Festplattenkrise, nach dem Motto:  "Entmüllt das Web!!!"    :-P

Ok. Soweit. Bis hier. Also ich überlege immer noch, ob ich mir die Arbeit mit der Filmerei machen will... ob sich das lohnt, kulturell lohnt, dafür überhaupt was
zusammenzupuzzeln. Eben in Anbetracht der Flut von YT-Filmen und ob ich die Zeit nicht viel "sinnvoller" in RL verbringen sollte / könnte.

4x einfache Pose: Arme stretchen

Scripte und Zubehör

Toll ist, dass man in SL keine grossen Probleme mit dem Wetter.... aber ich glaube, das habe ich schon mal erzählt (?)...  ;)
... hinzu kommen hier andere Besonderheiten: Auf der Amsterdam-Sim sind, wie auf vielen anderen Sims auch, keine Scripts erlaubt, also deaktiviert!
Das heisst, unser Cheer-HUD funktioniert nicht! Heisst: Tänze lassen sich nicht synchronisieren. Man kann zwar Tänze abspielen, aber das kann dann nur jeder für sich
allein, bliebe dann nur, auf Kommando "GO" alle gleichzeitig klicken, dennoch wird das sicher nicht sehr synchron werden.
Müsste man den Sim-Owner ansprechen, ob der mal die Scripts aktivieren kann, aber oft gehört 'ne Sim 'ner Gruppe und die hat feste Regeln. Und auf 'ner Sim, die nur
von einem Owner/Macher betrieben wird (z.B. MBK), da sind sind die Scripts sowieso freigeschaltet. Weil man im Grunde nur mit Scripts sowas einigermassen lebendig
bespielen kann. Und auch als Gast und Nicht-Einwohner möchte man halt mal was an Ausdrucksmöglichkeiten oder mitgebrachten Utensilien nutzen können.
Wenn's nicht geht, ist's blöd. :-(

Eine weitere, immerhin tolle Alternative zu den HUD-Tänzen wären dann neu erstelle Einzelposen, die dann auf Klick ruhig jeder nacheinander abspielen kann, und die dann
im Ganzen immer noch einen abgerundeten Bewegungsablauf in der Gruppenchoreografie ergeben. Also z.B.: Alle stehen hintereinander und der Reihe nach streckt jeder
die Arme in unterschiedlichem Winkel aus, mit Poms in der Hand (sie oben). Von vorne gesehen/gefilmt, ergibt das dann eine Art Stern oder einfach ein hübsches Muster.
Auch neue Pyramiden könnte man kreieren, weil man für Film ja nich die durchgehende Motion braucht, wie beim Life-Auftritt, allerdings braucht man dazu wieder die
Poseballs, also nicht nur Scripts, sondern muss auch noch rezzen können.
Ginge aber im Studio. Dazu mit originellen Accessoires und Requisiten. Mit z.B. ein paar Kühen zusammen, was halt eben so passt... :)
Das wär' schon was! Die Qual der Wahl der Möglichkeiten...
Auch das Set lässt sich schön ausstatten mit Deko. Kameras, Kräne, Dollys, Scheinwerfer, einen schönen Regie-Klappstuhl. ;) Alles anziehen geht ja immer.
Dann käme noch Kameratechnik dazu, die man sich allerdings erst kaufen und erlernen muss: Programmierbare Kamerafahrten, weiche Flüge, Schwenks, und und und.
Diese Technik ist wiederum immer scriptgebunden, läuft also nur auf den entsprechenden Sims.
Mir schwant also, so meist ohne Scripts muss ich hauptsächlich mal wieder dem Purismus gerecht werden... ;)

Mal sehen, wie es weitergeht und was - trotz der schier unendlichen Möglichkeiten - überhaupt technisch und sozial realisierbar und eben auch sinnvoll ist.



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