Februar 2015


Die als Favoriten geltenden Titel auf der diesjährigen Berlinale:
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"Spieleabend". Eine heitere Familienkomödie. Der Streifen bedient sich inhaltlich am Klischee der Fifties. Teils driftet er leider ins Kitschige ab,
dennoch kommt er sehr farbenfroh daher. Eine echte, beschwingte Retro-Kommödie eben, bei der die Protagonisten in diesem Falle
angenehm zurückhaltend auftreten.



"The Dragon and the Bunny". Deutscher Titel: "Karnickelliebe".
Eine Romanze im Fantasy-Genre angesiedelt. The "Dragon and the Bunny" ist bekanntlich eine oft zitierte und aufgegriffene Story,
welche in diversen Remakes, Verfremdungen und Anspielungen immer wieder neu thematisiert wird. So kann man insgesamt gespannt sein,
welchen Eindruck dieser Fantasy-Epos bei der Jury hinterlassen wird. Die perfekte Rollenbesetzung sowie auch die Arbeit der Maskenbildner ist
allein schon den Eintrittspreis wert! Wer sich jedoch mehr nach purer Aktion sehnt, für den ist dieser, primär an inhaltlichen Dialogen
ausgerichte Film mitsamt des Stilmittels tief ausgeleuchteter Sequenzen, aber eher nicht zu empfehlen.




"Pink Latex". Der unangefochtene, diesjährige Spitzenreiter! Das Drehbuch ist nominiert für nicht weniger als acht Oscars!
Eine Literaturverfilmung, die schon als Buch ein Millionenseller gewesen ist.
Die Story: Ein Ölmagnat auf sexuell-experimentellen Abwegen. Der Zuschauer wird entführt in eine mysthische Welt knisternd-erotischer Eskapaden,
bei denen auch der Aspekt der Gruppenlust nicht zu kurz kommt. Dennoch sollte man diesen Film nicht als Sexstreifen deklassieren, denn das hat er
nicht verdient. Er wartet ebenso mit stilvoller Inszenierung der Kulisse auf - was allein die voyeuristische Lust doppelt zum Höhepunkt bringen dürfte!
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Besonder Gag: Jeder männliche Kinobesucher erhält am beim Kauf der Eintrittskarte an der Abendkasse nicht nur eine Packung Ledertaschentücher
sondern dazu einen Akkubohrer mit Wechselmagazin, welches verschiede Ausführungen von Bohrern beinhaltet, mit denen sich in der Ölexploration
auch härteste Gesteinsschichten willig und völlig widerstandlos durchdringen lassen!
Jede Besucherin erhält passend dazu eine pinke Gummimaske sowie eine elektrische Zahnbrüste mit Fräs- und Wasserstrahlfunktion in Analogie zur
Ölbohrtechnik!
Allein dieser Umstand des besonderen Merchandisings dürfte diesem Film grossen internationalen Erfolg bescheren!
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Die Hersteller dentalen Zubehörs sowie die Schwerindustrie im Bereich Ölförderung erhielt bereits die Weisung, auf Kundenanfragen bezüglich dieses
Themas besonders sensibel zu verfahren. So haben sich sämtliche Mitarbeiterinnen von Dentallaboren mit der Verwendung elektrischer Zahnbüsten
im zweckentfremdeten Bereich vertraut gemacht und die geologischen Grundlagen der Ölförderung studiert.
Das Fazit der Kritik: Endlich mal wieder ein richtig guter Film - darauf haben wir schon lange gewartet! :)))
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Steffy with "Love".