Juli - August
2010

-- Von nun an Breitbild 16:9 --
Cheerleading..................................................................................................................................................


.
Wieder mal eine schöne Chorus-Line...alle in Uniform.
.

.
Immer wieder eindrucksvoll! Und immer wieder schlafen Leute ein - wer auf spontane Ansprache nicht reagiert und auf wiederholten Versuch
dann immer noch nicht reagiert, kriegt mächtig Ärger von der Chefin! :-/
Hier sollten wir in der Formation plötzlich individuell was machen, eine Neue war "eingeschlafen"... und wurde manglels Reaktion ratzfatz aus dem
Stadion rausgeworfen! Dann hiess es zu einem "alten Hasen": "Übernimm du mal ihren Part..........ääh....hallo?....haalloo?... hallloooo?!!!"
Sagt eine andere: "Es scheint, als wärst du heute allein hier, Boss!"  ;))
.

.
Vier unterschiedliche (sehr unterschiedliche) Cheerleader.
.

.
Dann war an einem Trainingstag eine Stunde früher Treffen, weil es mal "wichtige Dinge" zu besprechen gab.
Und Chefin erzählt...
.

... und erzählt und erzählt.... weisend, mahnend, bittend, dankend, fordernd und fördernd, empfehlend, erklärend.....
....chrrr.....bssss.....chrrr.....bssss.....  oh sorry!!!  I was AFK.  ;)
Aber schon cool, wenn sie sagt: "Denkt dran, wir sind Cheerleader, keine Seefahrer! Wir sind Cheerleader, das verpflichtet!"
Man nimmt da was mit für's Leben - das ist Coaching! Als Cheerleader ist man immer sehr freundlich, vor allem freundschaftlich,
ebenso äusserst diszipliniert und leistungsbereit, zugleich sehr konsequent und ignorant gegenüber blöder Anmache aller Art.
"Ein gezieltes Wort an der richtigen Stelle kann Wunder wirken!"
Man hat eine Abneigung gegen triste Langeweile, ist daher als erstes kommunikativ, hat dennoch einen Blick für's Ganze. U.v.m.
Eigentlich logisch alles, aber kann nicht schaden, man verinnerlicht sich das nochmal. Und allein für dieses "Coaching" haben wir hin
und wieder extra Stunden.
"Wir haben in der Umkleide eine Box stehen, da könnt ihr, falls mal was ist, Beschwerdebriefe reintun... nein, es ist nicht
 der Mülleimer!"  ;-)
.
Und mal wieder eine Hochzeit.......................................................................................................................................
.

.
Hübsch und pompös.
.

.

.
Cheerleader-Tisch.... viele von uns waren ja nicht grad' da.  :-/
.
.
Dreharbeiten...........................................................................................................................................
.

.
So, erst mal 'ne venünftige Kamera besorgt! Und los geht's:
.

.
"Breakfast at Tiffany's".
.

.

.
Mir gefällt es, einfachste Handlungen und Locations in aufwändiger Form zu inszenieren!
Das ist sehr schwierig...und eigentlich auch ziemlich sinnfrei -- ;)
Aber auf diese Art realisiert kaum einer einen Filmschnitt, daher ist diese Sichtweise im Film selten!
Ich finde sogar, durch den Fokus auf Allereinfachstes entsteht ein wenig Poesie...
.

.
Habe mir einen Jagaur als Accessoire hinzugenommen = macht was her!
(Der Wagen war meine Vehikel-Kaufentscheidung von neulich, nachdem ich alles Fahrbare durchprobiert hatte.)
.

.
So ein Wagen versetzt einen in die Zeit, als Autos nicht nur Fortbewegungsmittel waren, sondern noch echte Statussymbole.
.

.

.
The streets are naked
In the morning sun
The night just behind me
I run and run
Desire - for the unkown name
Desire - for the unknown love
..
Yello - Desire
.

.
Gestatten!?
.

.
Im Hintergrund die Alpen. Da kriegt man richtig Lust auf so eine italienische Oldtimer-Rallye, rund um irgendwelche Seen.
Der Wagen fährt sich allerdings nicht gut. :-(  Für Filmaufnahmen viel zu schnell und die Kurvennavigation ist absolut schlecht / sehr ungenau.
Daher wird er im Film wohl vorläufig keine grosse Rolle spielen...
.

.
Aber als Fotorequisite sieht er halt sehr gut aus!
.

.
In diesem, ersten Film, den ich umsetze, gehe ich vom Cafe zur Murmelbahn in der Galerie rüber, die ich dann anschalte und demonstriere.
Kleine "SL-Highlights" in diesem Film werden sein:  Bus, Cafestuhl, Hydrant. ;)
.
Zuhause...........................................................................................................................................................


.
Immer wieder schön abends - nach anstrengenden Cheerevents, nach der Schule oder nach Dreharbeiten - nach hause zu kommen!  :)
.
.
Stadion-Opening-Partys......................................................................................................................................


.
Soft-Opening-Party des neuen Stadions.
.

.
Jemand hat ein paar Feuerwerksraketen mitgebracht.
.

Und die Grand-Opening-Party ein paar Tage später.
Thema: Science-Fiction. Es lief ein Automatik-Quiz mit Fragen zur SF-Film- und Literaturgeschichte im Chat.
Alle paar Momente kam eine neue Frage. Hinten sind Raumgleiter von Star-Wars aufgebaut.
..
Eine Party über sage und schreibe 9 Stunden!! Ich war etwa 7 Stunden durchgängig anwesend. Das ist schon ziemlich anstrengend... denn sooo
abwechslungsreich ist SL ja nun auch wieder nicht.
Vor allem kann man bei uns als Cheerleader kaum auch nur aufs Klo gehen, ohne vorher erst wieder den Tanz abzuschalten und an die Seite zu
gehen, oder sich sonstwie offiziell abzumelden, weil Chefin nämlich ganz plötzlich auf die Idee kommt, eine Formation zu machen, dann heisst es
plötzlich "FACE WEST" - und wehe man guckt dann noch 2 Sek zu lange in die falsche Richtung...  Oder die Formation läuft ewig und ewig und
ewig, man möchte aber wenigstens mal den Sänger  "tippen", also was spenden in die aufgestellte Spendenbox, dann dreht man sich um, und 
schon heisst es: "Steffy, check you facing!"  Bei 7 und mehr Stunden kommt einem dann schon allmählich die Frage auf, was man da eigentlich
macht...
..
Was macht man also da? Man lebt und gestaltet einen Traum...
.

.
Immerhin gab es sehr gute Live-Musik!!   1A Sängerauftritte mit top Evergreens!  Die zu hören, hat sich auf alle Fälle gelohnt!


..
Am Tag darauf:
"Hi, ganz allein hier?"
 "Man gewöhnt sich dran!"..
"lol, naja..."

Rechts ein Bild des Roboters "Nr.5" aus "Nr.5 lebt".  Im Jahr 1986 kam Nr.5 mal in echt als
Showeinlage auf die Bühne eines Popkonzertes gefahren. Das war eine echte Attraktion damals!
Man, ist das alles schon lange her!.

----------

-->> Die Geschichte des Videos handelt von einem Entertainer,
der hier im Hafen ankommt und der beim Einüben dieses Songs "Desire" für
Augenblicke tatsächlich die Sehnsucht - diese Sehnsucht, die unerfüllt bleiben
muss, weil es eine Sehnsucht ist, die sich nicht konkretisieren soll, sondern
eine Sehnsucht nach Sehnsucht ist -  findet in einem Augenpaar einer der
Tänzerinnen im Tropicana-Club, wo wir das gedreht haben, Erfüllung, und
springt dann in eine Traumsequenz, in der die Erfüllung dieser Sehnsucht als
surreales Gemälde sich entwickelt. <<--  Yello, 1985
.
=  immer wieder zutreffend.  ;-)

-->> Er als sehr stilisierter, fast puppenhaft stilisierter Entertainer in einem Club
und sie als einzige Zuschauerin, die auf die Bühne kommt und für kurze
       Augenblicke sich zu einem ganz mechanisch stilisierten Tanz mit ihm trifft. <<--
.
.
Schulneubau...................................................................................................................---------...................
.

Die umgebaute Schule. Die Neuerungen wurden peu a peu wieder zurückgebaut. :-/
Erst waren die Sitze im Viereck schwebend in Reihen senkrecht übereinander angeordnet. Dann so wie hier auf dem Bild. Und jetzt ist alles
wieder so wie vorher als Klappkoffer aufgemacht.

Inhaltlich gibt es derzeit einen Gimp-Kurs in vier Stunden...morgen ist letzter Teil. :-)
Gimp ist ein Open-Source Fotoprogramm. Und durch den Kurs habe ich endlich mal gelernt mit Bildebenen zu arbeiten! Der Kurs also = sehr
nützlich. Ich weiss zwar noch nicht, wo und wann ich die Ebenen anwenden könnte, aber eine Gewohnheit ist schwer umzustellen.
Bei der Aufarbeitung historischer 3D-Bilder könnten die Ebenen gut zu gebrauchen sein, um einzelne Objekt-Bildteile immer wieder neu zu
justieren und zu verschieben, ohne sie einbinden zu müssen. Und mittels Ebenen-Fenster alle Teile schnell griffbereit an der Seite liegen zu haben.
Hat man sich einmal dran gewöhnt, neu gelernte Tools anzuwenden, kommt man bald nicht mehr ohne aus.
..
Auch die Scripting-Kurse sind sehr interessant, wenn auch nicht auf Anhieb zu verstehen - aber das ist völlig normal beim Scripten. ;)
Da hatten wir letztens eine Partikel-Schleuder gebaut / gescriptet. Anzuwenden für z.B. permanent herausschwebende Seifenblasen.
Ich hab' dann lieber Noten schweben lassen und als Box den Notenschlüssel genommen. Die passenden Alpha-Texturen hatte ich ja schon
von der Spieluhr her. So baut eins aufs andere auf.

.
Weitere Dreharbeiten............................................................................................................................................
.

.
Der zweite, längere Film, an dem ich arbeite:  Darstellung des Streckenverlaufes einer Kleinbahnstrecke. Eine Art Überland-Strassenbahn.
Das Drehbuch dieses Filmes sieht Folgendens vor:  Erst gucke ich mich ein wenig in der Landschaft an der einen Endhaltestelle um, gehe dann so
langsam zur Haltestelle und fahre mit dem Wägelchen die Strecke runter, bis zur anderen Endhaltestelle am Meer. Dort steige ich in eine Fähre um
und fahre - sozusagen nach "Skandinavien" - rüber, auf die andere Festlandseite. Dort geht es dann wieder weiter mit einem Shuttle-Bähnchen, das
am Ende in einem Eisenbahnmuseum hält, in dem es einige historische Exponate aus dem vergangenen Eisenbahnzeitalter zu besichtigen gibt und die
ich Euch auf diesem Wege, am Ende der Reise, zeigen möchte.
.

.
Insgesamt ein Mammutprojekt - das Ganze cineastisch einigermassen reizvoll umzusetzen! Ich könnte natürlich einfach die Cam durchgängig 
hinter dem Ava schweben lassen und die Tour dann in einem Stück durchrennen, komme was da wolle... aber das bringt dann nur diesen so
typischen, altbekannten Videocapture-Egoshooter-Game-Look. Weil es mehr künstlerschen Ausdruck innehat, will ich Szene für Szene
"komponieren".
.
Naja.
Da ich allerdings schon so einige Tage und noch mehr Stunden dran arbeite (während ich hier den Blog schreibe, bearbeitet der Hauptrechner
einige Vid-Files), bisher aber gerade mal die Szenen der allerersten Schritte bis zur Hälfte des Ganges zur Einstiegshaltestelle fertig habe, weiss
ich nicht, ob ich das Projekt überhaupt zuende bringe. :-/   Z.B. muss ich am Ende den ganzen Ton neu aufzeichnen und unterlegen, weil bei
der höchsten / besten Grafikeinstellung, die ich ja brauche, dann was mit dem Ton nicht mehr funktioniert. Nervig!
Ebenso habe ich ja noch den anderen Cafe-Galerie-Film, der jetzt etwa zur Hälfte fertig ist, den ich im Moment aber etwas zur Seite gelegt
habe... Dann habe ich auch noch andere angefangene und unfertige Sachen für "tramclips" rumliegen... Tja.
Hab' mir 'n bisschen viel vorgenommen im Moment.
Nicht zu unterschätzen ist ja auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sich die SL-Szenerie während der Drehzeit stark verändert, teils
abgerissen, gesperrt, oder ganz aufgegeben wird.
.
Klasse ist hier natürlich, dass ich, wenn ich feststelle: "Diese Szene könnte ich nochmal neu gebrauchen, mit etwas mehr Blick oder
Drehung nach links!", dann kann ich einfach, mit ein paar Klicks und mir selber als Actor, diese Szene schnell nachholen. Ich brauche nicht
erst einen Darsteller anrufen, fragen ob Zeit ist, und darauf zu hoffen, dass das Wetter wieder einiger Massen Anschluss an die Restszenen
bietet (obwohl auch hier die Bewölkung ganz unterschiedlich ausfallen kann).  Ich kann zu jeder Tages und Nachtzeit mit wenigen Klicks 
drehen, wann ich will - und das, ohne vom Stuhl aufzustehen. :-)
Mist, die Kartoffelchips sind alle... :-/
.

.
Auf den beiden obigen Bildern sieht man die beiden Endhaltestellen der landschaftlich und architektonisch sehr reizvollen Strecke!
.
Es hat für mich durchaus seinen Reiz, mich in diesem landschaftlichen Niemandsland stundenlang aufzuhalten und mich mit jeder Ecke,
jeder Texturschattierung, jeder Erhebung am Horizont regelrecht autistisch vertraut zu machen. Es ist sehr beruhigend, fast meditativ!
Eine endlose, künstliche Landschaft, die durch allerlei unterschiedliche Schöpfer, durch deren Ideen und Vorstellungskraft erschaffen
wurde, und in die, so scheint es, ebenso viel endlose Arbeit in deren Gestaltung hineingesteckt wurde, wie sie sich in ihrer Endlosigkeit
erstreckt. Und deren Daseinszweck jeglicher Sinnfrage entbehrt.
Nichts in dieser willkürlichen Weite der Formensprache, in der nur ständiger leichter Wind, etwas Wasserplätschern und ab und an
ein paar Vogelschreie zu hören sind, wäre hier störender als andere Avatare, die "brutal" das Landschaftsgefüge durch ihre alleinige
Präsenz zerreissen...
Vielleicht ist die Empfindung von entspannter Ruhe einerseits, gepaart mit einer leichten Kribbeligkeit beim Betrachten der Szenerien
andererseits, meine Angst vor Veränderung, denn diese Landschaft, jene Welt, ist sehr fragil. Mit wenigen Klicks, ja fast mit allein
gedanklicher Vorstellungskraft, kann selbst ein Kontinent von einem auf den anderen Augenblick verschwunden sein.
Es ist wie in Phantasien aus der "Unendlichen Geschichte". Allein dies ein guter Grund, hier einen Film zu drehen.
So, ich bin dann mal weg - ihr wisst, wo ihr mich findet... ;)
.

.