Mai - 1
.2010
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Blick vom Gymnastikstudio aufs Spielfeld.
Dort unten hat die nächste Gruppe ihre erste Trainingsstunde.
It's a circle of life! Tja, von nun an werde ich alt...  :-/
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Die erste, spontan gebaute Murmelbahn ist fertig!
Allerdings war es schon ein Kampf, das Aufzugsrad zum Laufen zu kriegen. Mehr noch, die Kugeln
zum Mittransport zu bewegen. Denn zwei physische Objekte in ihre Nähe gebracht, vertragen sich nicht
besonders gut und neigen zu Gewaltausbrüchen, bzw. zu gewaltigen Ausbrüchen.
Da muss man die imginären Kollisionsgrenzen vorsichtig austesten. So a bissel provisorisch geht es dann.
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Die Bahn erinnert mich an die Treppen und Schleifen von M.C.Escher.
Könnte man mal 'ne umfangreichere MC-Escher-Hommage bauen. Was mit "Möbiusband" oder so in der Art.
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Natürlich könnte man nach belieben die Holzstruktur verändern.
Also alles anmalen, gläsern machen, oder sogar selbstleuchtend.
Mir gefällt es "roh" erst mal am besten.
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Die Kugeln rollen sehr langsam, was den Escher-Effekt irgendwie noch verstärkt, finde ich.
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Das Rad braucht in jedem Fall eine Achse, sonst würde es ja runterfallen und mit seiner Drehung davonrollen,
die Achse muss aber genau austariert sein und braucht ein grossen Loch im Rad drumrum.
Scaled man das Loch im Rad immer kleiner, so wird das Rad immer nervöser und fängt an zu zittern, bis es 
wegspringt. Eine bessere Script-Lösung für mehrere physische Objekte in Kombination und in Bewegung habe
ich nicht / kenne ich nicht. Vielleicht gibt es aber Script-Möglichkeiten oder spezielle Tricks für sowas? 
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Die Schaukel schaukelt jetzt auch, dank Script aus der Schule.
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Meine neusten Errungenschaften:  Ein weiterer Bücherschrank und ein historisches Teleskop.
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Das Bischofstor-Bild passt in Neunkirchen gut an die Wand und der Blumenstrauss hat nur 1 Prim!
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"Harfe und DC-3 Airliner". Der Nachtflug dieser Maschine mit 3m-Spannweite / 2x 22ccm Motoren ist 
nun bereits 18 Jahre her, der letzte Flug 16 Jahre... das Modell wartet immer noch auf seine Restaurierung
und vergammelt dennoch immer mehr. Die Bilder hingegen immer noch gleichbleibend dekorativ.
DC-3s sind weltweit noch so einige im Einsatz. Ein zeitloses, gelungenes Design der DC-3!
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Tja, so sieht man sich wieder... an Bord der SS-Galaxy. Dort haben wir 1x im Monat Training.
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Sehr feudal!
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Aufschlag: Steffy..... ... nein, das ist keine Ballwurfmaschine im Tennis, das ist ein neues Aufzugsrad.
Diesmal gleich für zwei parallele Bahnen ausgebaut und im Ganzen etwas verfeinert und verbessert.
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Es ist einfacher, für die Tests immer wieder neue Murmeln oben reinzurezzen, als die alten wiederzubenutzen,
daher sammeln sich immer mehr gebrauchte Murmeln an.
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Da ich mit dieser Murmelbahn meine Real-Life "Kollision" nachbauen möchte, kommt als nächstes das
wichtige Kreuzungsstück, um zu sehen, ob sich das überhaupt 1:1 realisieren lässt. Ob die Murmeln mit
ihrer Physik ein mögliches Bahnenwechseln nach der Kollision überhaupt mitmachen. Oder ob z.B. die
Kugeln einfach alle nur liegenbleiben, oder alle immer rausfliegen.
Die Kollisionskreuzung funktionierte erfreulicher Weise im Prinzip sehr gut!  :)
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Und auf gehts zum eigentlichen Bahn-Bau. Da ich die Bahn in der Galerie aufstellen möchte, habe ich zunächst
eine Grundplatte in der Galerie erstellt, die den dortigen maximal möglichen Abmessungen entspricht und habe
diese Platte dann mit nach hause genommen, um jetzt darauf aufzubauen.
Eigentlich sollten beide Bahnen gleich lang werden und auch vom Verlauf her gleichmässig - wie beim Original, es
zeigte sich aber, dass Kurve nicht gleich Kurve ist. :-/  Soll heissen: Eine Rechtskurve weist andere, unsichtbare
"Holper-Gravitationsschwellen" auf, als das Linkskurvenpendant. Dummerweise rollen die Kugeln am 
Schienenende ebenfalls nicht glatt ab, sondern dort befindet sich ebenso eine solche unsichtbare Kante, über die
die Kugel erst wieder "rüberspringen" muss. Das bremst an jedem Teilstück die Kugel ab, aber anders geht es
leider nicht.
Ausser man baut die Banden / Seitenkanten der Schienen aus extra Prims (hier besteht jede Schiene, Gerade wie
Kurve aus einem Prim), dann würde sich aber die Primzahl verdreifachen und ich habe in der Galerie ja nur max.
100 Prims zur Verfügung. Ausserdem funktioniert selbst das dann nicht 100prozentig glatt.
Irgendwelche imaginäre Holper- und Abbremsschwellen tauchen, egal bei welcher Bauart, immer auf.
Hier habe ich lediglich vor dem Kollisionspunkt die beiden Geraden aus je 3 Prims erstellt, um den Schwung vor
der Kollision zu erhalten. Aber auch hier ist ein Stufen-Gefälle zu den nächsten Abschnitten nötig, bzw. besser.
Bei den Kurven, wie gesagt, kommt es auf Links- oder Rechtskurve und den Primzuschnitt an, wo die Holper-
schwellen liegen... und daher ist das unterschiedlich... und daher würde der Kugelablauf je Bahn auch
unterschiedlich lange dauern, obwohl die Bahnen gleichmässig ausgelegt sind.
Also habe ich letztlich darauf verzichtet, die Bahnen symmetrisch zu gestalten.
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Ich wollte aber dennoch die gleiche Länge und nach Möglichkeit auch die gleichen Elemente pro Bahn benutzen.
Nachdem ich eine Bahn erstmal ganz fertig hatte, verdoppelte ich die übriggebliebenen Elemente, welche ich im
Vergleich zur ersten Bahn noch nicht doppelt verbaut hatte, markierte sie grün - und spielte Tangram.
Anfangs- und Endstück des verbliebenen Teilstücks mussten nun passend verbunden werden, ohne dabei die
andere Bahn in deren Höhenniveau und Abroll-Profil zu blockieren.
Dies war die erste Version, bei der mir aber der Kollisionsspunkt durch die 360°-Schleife zu verdeckt war, und 
mit der Schleife weiter links oben wäre mir die ganze Bahn zu linkslastig erschienen.
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Diese Version erschien mir besser gelöst, obwohl ich hier die Kurvenelemente noch etwas gesplittet habe. 
In der addierten Gesamt-Krümmungsgradzahl blieben sie jedoch gleich gegenüber der anderen Strecke. 
Auch die Geraden blieben nahzu exakt gleich in der addierten Gesamtlänge, wenn auch in etwas andere 
Längen-Abschnitte unterteilt.
Letztlich irgendwo egal alles, denn die unsichtbaren Schwellen lassen ja eh kein stetes und gleichmässiges
Abrollen zu. Und Kollisionseffekt bleibt Kollisionseffekt, egal ob nun mit annährend gleichmässig gestalteten
Bahnen oder mit ganz unterschiedlichen Verläufen.
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So - fertig!!! :))
Diesmal auch alles bemalt, dem Look des Originals entsprechend.
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Die Ständer-Stangen habe ich letztlich doch lieber grau gemacht, statt schwarz. Man braucht sie zwar nicht, die
Bahn liegt / läge auch so stabil "in der Luft", sie kosten auch nur Prims, aber eine physikalisch halbwegs logische
Statik in der Betrachtung des Ganzen war mir schon wichtig. Immerhin habe ich bei dieser Bahn auf die
Antriebsrad-Achsenlagerständer verzichtet = 2 Prims eingespart. ;)
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Auf der Skybox habe ich hier auf jeder Bahn 10-15 Kugeln laufen.
Glücklicher Weise gibt es hier keine Probleme mit der Kugelaufnahme / den Mitnehmern am Antriebsrad, falls mal
keine Kugel auf Vorrat dort am Bahnende anliegen sollte. Im Original kann sich dort was verklemmen, falls dort
die Stelle gerade leer war und dann eine Kugel und ein Mitnehmer zugleich neu auftreffen. Hier ist das kein Problem,
es schiebt sich in solchem Falle immer weich voneinader ab und die Kugel rollt dann einen Moment später "rein".
Dennoch gibt es jede Menge andere Probleme, wie z.B. Kugelstaus, wenn eine Kugel irgendwo eine "Schwelle"
nicht schafft. Bis alles rund lief, brauchte langwierige Einstellungsarbeiten. Allein weil hier im Virtuellen nach einer
Kollision der Kugelverlauf immer eine Vorliebe für eine der beiden Bahnen zeigte. Sehr schnell sammelten sich alle
20 Kugeln auf nur noch einer Strecke. Das liegt / lag wohl an den unsichtbaren Kanten, die sich ja auch auf dem
Kollisionstisch-Teil und den angrenzenden Schienen befinden. 
Ein ganz kleines Fitzelchen Kippen des einen Zulaufes konnte im Betrieb dann schon ein Umschwenken aller Kugeln
auf die, nun bevorzugte, andere Bahn bewirken. Sehr viel Feinarbeit, um etwa 50/50-Bahnwahl-Tendenz nach einem
Zusammenstoss zu bewirken. 
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Rechts hinten mein Nachbar, der bei weitester Grafik-Entfernungseinstellung (~500m) sichtbar wird.

Leider fliegt in unregelmässigen Zeitabständen dennoch alles auseinander. Irgendwie scheinen Gravitationwellen
die Sims heimzusuchen, die dannn alle physischen Objekte aus der Bahn werfen... :-/
Einmal hatte ich es sogar, da war ich gerade anwesend, dass alle 20 Kugeln plötzlich wie beim Urknall
auseinanderflogen! Also jede Kugel entfernte sich von jeder anderen. Und zwar ganz langsam! Es war wie eine 
Drift. Es trieben also alle Kugeln voneinander trichterförmig von der Bahn weg und erst durch die Bäume
und dann über die Gartenmauern hinaus. Manche konnte ich noch "einsammeln" in dem ich sie anklickte und
löschte. Die anderen werden wohl irgendwann als "Lost-Objects" zu mir automatisch zurückkommen... oder aber
sie entfernen sich vom Zentrum des "Urknalls" auf alle Ewigkeit immer weiter und weiter ... ;)
Manchmal läuft die Bahn aber auch über viele Stunden glatt, was natürlich Freude bereitet. :-)
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Tapsy beobachtet gespannt die Murmeln.  ;-)
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So, jetzt steht die Kollision in der Galerie. Bodenplatte habe ich entfernt, das spart erstens 1 Prim und sieht
zweitens auch etwas klarer aus - die Bahnelemente kommen besser zur Geltung.
An der Wand Notecard-Giver mit der Erklärung zur "Philosophie" der Originalbahn. 1x Deutsch, 1x Englisch.
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Verbaut habe ich jetzt die vollen 100 Prims, die mir dort gestattet sind (Allein die Wandtafeln sind ja schon 4 Prims).
Es laufen vier rote und vier gelbe Kugeln.
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Falls ihr die Bahn besuchen möchtet - hier ist der SLURL-Link.
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http://slurl.com/secondlife/Meisterbastler/38/17/27
(von dort rechts um die Ecke, den Kanal runter und über die kleine Holzbrücke rüber)
Habt ihr 'n Ava, könnt Ihr Euch gleich dahin klicken!

Vielleicht hat die Bahn gerade eine Phase, in der sie länger glatt läuft...vielleicht ist sie auch wieder mal kaputt...
Die Sim ist jedenfalls einen Besuch wert! Und ich bemühe mich die Bahn täglich so oft es geht zu warten, sowie
längerfristig eine bessere Lösung für das Instabilitätsproblem interagierender "Physicals" zu suchen und zu finden.
Mal sehen, was sich noch so ergibt.
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