Noch viele Baulücken. Z.B. keine Eislaufhalle am Waller-See-Bad,
noch kein Walle-Center.
Die
größte Freifläche ist die beim Abbiegen vom Doventorsteinweg
in
die Daniel-von-Büren-Strasse, dort ist noch der große Parkplatz
vorhanden. Generell noch keine Hochpflasterung der Gleise. Dafür noch Mitnutzung der
Spuren durch Autoverkehr in Gröpelingen, u.a.
Die heutige Haltestelle "Waldau-Theater" hieß noch "Waller
Bahnhof" und deren Haltestelleninseln lagen in Fahrtrichtung beide vor der
Kreuzung, heute liegt auch die stadteinwärtige
Haltestelleninsel auf Höhe des Walle-Centers.
Ähnlich bei "Hansestrasse": Im Film liegt die Haltestelleninsel mit
der
Marlboro-Werbung am Häuschen noch vor der Kreuzung, heute
beide umgekehrt jeweils hinter der Kreuzung.
Besonderes:
Einige Strassen- und Gleisbaustellen entlang der
Strecke.
.
Dieses Material ist nicht meines, ich maße mir aber trotzdem mal
an, es als kleines "Filmzitat" hochzuladen: Ein Ausschnitt aus
Nathalies "E-Vision", einer im Jahre 1995 regelmässigen Sendung
im Offenen Kanal Bremen. Mit Reportagen über Clubs,
originelle Partys
und ungewöhnliche Party-Locations in der Stadt, mit Interviews mit Veranstaltern und Gästen.
Hier moderiert sie den Beitrag über den "Pop-Train" an, eine Party
im Bremer Hauptbahnhof. Zu sehen: Ein Hansawagen der
Linie 10 nach Gröpelingen.
Wir werden Nathalie später noch in einer Hallig-Reportage im Jahre
'96 begegnen.
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Part 3 + 4: Falkenstrasse - Am Hulsberg
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. Falkenstrasse - Hauptbahnhof - Dobben - Steintor - Am Hulsberg . Part 3: linie10-pt3-falkenstrasse-humboldtstrasse-h264.avi8:42 min 720 x 576 300 MB Codec: H264
Historisches: Damals assoziierte man ein weisses
auf blauem Grund noch nicht mit einem Internetanbieter (denn es gab damals
noch kein
Internet), sondern allenfalls mit Fruchthof und Spedition.
Noch kein Imax-Kino am Bahnhof gegenüber dem Übersee-Museum,
teils noch Strassenpflaster, alte Bahnhhofsplatzgestaltung.
Am Dobben noch Baulücken und auch das "neue" Postamt an der
Weide ist hier noch eine einzige Baustelle.
Im Viertel wimmelt es auch wieder nur so von R4s. Besonderes: Zwischen Sielwall und St.-Jürgen-Str. sehr hohe Strassenbahndichte! Drei Linien bedienen diesen Streckenast.
Zu sehen sind innerhalb von 6 min:
Historisches:
Möglicherweise ist das Kunst-Im-Öffentlichen-Raum-Werk Ecke Malerstr. heute nicht mehr vorhanden.
Viel Kopfsteinpflaster, vor allem noch auf der Hastedter
Heerstr, Höhe Föhrenstrasse. Direkt an der Haltestelle
Föhrenstrasse
existierte noch der Dachvorbau vor dem Bettenhaus.
Der Sebaldcenter bestand noch und es gab noch keinen Hemelinger
Tunnel.
Dort standen noch historische Häuser, die heute abgerissen
sind. Der Gleisverlauf war Höhe Sebaldcenter noch gradlinig, heute
ist
der Gleis- und Strassenverlauf schon ab Höhe Trinidadstr.
verschwenkt, allein wegen dem Ausbau zur Abzweigung / Einfahrt des
Hemelinger Tunnels.
Diverse Haltestellen im Fahrtverlauf noch in Fahrtrichtung jeweils
einzeln vor den Kreuzungen, heute gegen-
überliegend.
An der Endhaltestelle ist heute die Warteanlage neu gestaltet und neu
überdacht.
Hier wieder der damalige
Zonen- und Zahlgrenzenplan zu sehen.
Dann ein Fahrschein-Stempelautomat. Diese Aussenautomaten standen nur an den
meistfrequentierten
Umstiegshaltestellen, z.B. Hauptbahnhof. Rechts im Kioskfenster spiegelt sich das Heck der Bahn, mit der
wir angekommen sind.
Ein
Bus aus Richtung Osterholz biegt ein. Ganzflächige Fa-Werbung. Seife, Duschgel, etc. Diese Plakativität der
Malerei war typisch für die 80er Jahre. Bei der Fahrt mit der Linie 10 im
Jan. 1988 war noch ein kreisrunder, jetzt ist an gleicher Stelle ein ovaler Mülleimer vorhanden.
Die
Fa-badende "Meerjungfrau" im Detail, auf Abfahrt wartende Bahn in
Richtung Gröpelingen, Beiwagen
Nr. 6-nochwas und eine Fahrzeugparade spiegelt sich im Hansa-Beiwagen.
Der Aufkleber an den Falttüren "Bremer kommen immer gut an"
und
der Hinweisaufkleber: Barzahler bitte den Triebwagen benutzen".
Heute gibt es bald keine Bahrzahler mehr,
schon gar nicht im
Triebwagen. Wenn der Fahrer zusätzlich noch kassieren muss,
verzögert das den Verkehrsfluss. Es gibt Chipkarten und Handys zum Bezahlen - und wer weiss,
vielleicht braucht man eines fernen Tages gar nicht mehr für
die öffentlichen Verkehrsmittel zu bezahlen - zumindest gemeldete Einwohner der Stadt hätten vielleicht
aus amtlichen
Benzinspargründen, gegenüber PKW, freie Fahrt. Man darf gespannt sein, was die Zukunft bringt.
Auf dem Werbespruch, der noch beim Einstieg in die Linie 2
links verschwommen zu sehen ist, geht es ebenfalls um die Zukunft. Er lautet: "Steigen Sie ein in die Video-Zukunft -
mitSony's Video 8". Mal
abgesehen von dem Deppenapostroph, was in diesem rein deutschen Satz
beim Genitiv eigentlich nix verloren hat...aber gut, auch Werbetexter
können ja
nicht alles wissen... ich selbst bin in
Interpunktion nicht 100%ig perfekt und weise sprachlich leichte
Defizite bezüglich manchem Behördenjargon auf, sowie ich in
medizinischen
und juristischen Termini einige Hänger
habe....;).... also abgesehen davon, ist dieser Werbespruch doch deeeer
Hammer!!! Total der Brüller!!! Weil: "Steigen Sie ein" ist hier nämlich
doppeldeutig. Jaja. Denn man steigt ja auch in die Bahn ein, nun steigt man also gleichbedeutend in die Zukunft und in Video8 ein! Boah, ey!
Waaahnsinnig originell!! Heute muss jedem Drittklässler sowas
in fünf Minuten einfallen, wenn er überhaupt nur eine verdiente
Versetzung schaffen will. Früher verdienten hochrangige
Werbeagenturen und vor
allem die Konzerne, die ihr Produkt über solche Werbung
verkauft haben, damit Millionen! (Also ich jedenfalls, bin ich da doch tatsächlich
mit meiner
laufenden Sony-Video8-Cam in die Bahn
eingestiegen! Schon doll, was?! :-P)
Heute würde man
wohl bei der Werbegestaltung einfach nur ein grosses SONY oben
drüber schreiben und darunter dann einfach Video 8 und das ganze
mit knalligen Farben und
Icons betonen. In
den 50er Jahren hätte man wohl getextet: "Klein Hänschen
fühlt sich gar nicht klein, richtet er mit Video 8 sich ein!"
Oder so ähnlich... ;)
.................
"Zukunft" und auch das "Happy", welches wir auf dem Plakat
rechts noch lesen können, waren die Schlagworte jener Zeit! So textet
man ja bis heute in der Werbung ebenso analog
zu den allseits bekannten Slogans und mixt sie ggf. neu ab, z.B.: "XY
sucht den Superstar", "Deutschlands next Top-XY", "Yst du schon oder Xst du noch", u.s.w. (da fällt mir grad'
auf, da ist viel mit "Deutschland" drin - sogar auf dem
'89er-Plakat "Deutschland ißt Happy" - und das war noch vor dem
Mauerfall! Das mit der Betonung auf "Deutschland" und mit
besonders deutschem Wir-Gefühl hatten wir doch schon mal,
also unsere Omas und Opas... wie wär's jetzt stattdessen mal mit
"Europa"? Aber man muss natürlich mit Revivals
rechnen, wenn die -
teils ebenso von oben installierten - Alternativen nun so gar
nicht funzen wollen....tja).
Damals resultierte das "Zukunft" ganz sicher aus dem sehr
erfolgreichen Blockbuster "Zurück in die Zukunft", dessen Teil II 1989
in die Kinos kam, und das "ißt Happy" stammte
aus dem '88-'89er-10-Wochen-Nr1-Charthit "Don't worry, be happy!"
Na denn: Dooont worrrry...... beeeee happppppyyyyyyyy......... :-)
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Hier noch der ganze Film in
etwas weniger guter Qualität (etwas "matschiger", weil
stärker komprimiert) dafür als ein File durchgehend in .mpeg.
--> H264 + mpeg sollten sich problemlos auch von DVD oder USB auf Wohnzimmer-TV abspielen lassen.
--> Die H264-Einzelparts sind framegenau, d.h., wer sie sich selbst nochmal neu zusammensetzen möchte,
braucht nur die Part-Titel rauszuschneiden und genau an Anfang/Ende der Clips anzusetzen.