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Kleine Meerjungfrau im Jahre 1933





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       Märchenhaft

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       Kleine Meerjungfrau, 1933.
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       KI-nachcoloriert und per
       Hand weiterbearbeitet.

        Original-sw-Version
       (pures .jpg, kein html)
      



 























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Ganz offensichtlich ist dieses Bild / diese Pose eine Hommage an die Skulptur "Kleine Meerjungfrau" in Kopenhagen nach dem gleichnaigem Märchen von Hans Christian Andersen.
Erfrischend zu sehen, dass auch andere Fotografen und Models - und nicht nur ich - bei solcherlei romantischen Jugendstil-Fotos die Armbanduhr vergessen. ;)
Aber auch eine kleine Meerjungfrau soll natürlich immer wissen dürfen, wie spät es ist. Klar, warum auch nicht? Früher war mehr Uhr, heute ist mehr Smartphone!
Der Künstler der berühmtem Skulptur von 1913 wurde ja durch Jeanne d'Arc inspiriert (Wikipedia - Kleine Meerjungfrau) und das Foto hier ist dann wiederum von der Kopenhagener
Skulptur inspiriert. Damals war man noch sehr romantisch geprägt und man wollte somit eben auch solch verträumte Märchenszenen nachstellen, heute würde man wohl nicht mehr
die etwas altmodische "Jeanne d'Arc - Meerjungfrau" nachahmen, sondern vielleicht eher die aus modernen Zeiten berühmte Jeanneke Pis aus Brüssel, wobei ihr älterer Bruder ja
noch etwas berühmter ist. So ändern sich halt die Zeiten, die Märchenerzählungen und Hommagen...

Dies ist auf alle Fälle ein - mit viel Restaurationsarbeit - sehr schönes Bild aus dem Jahre 1933! Die Zahl war auf der ansonsten stark mit braunen Papierresten verklebten Rückseite
noch zu lesen. Anhand weiterer kleiner Stellen mit noch sichtbaren Textstrichen war klar, dass da noch mehr unter den Kleberesten stand. So begann ich, mit einer Messerklinge alles
vorsichtig abzuschaben - und jaaa, da kamen tatsächlich noch Wörter lesbar zum Vorschein! ich fühlte mich, wie sich wohl Archäologen bei Ausgrabungen fühlen werden, wenn sie tief in
der Lehmerde beim Abschaben der Schichten dann auf gut erhaltene mittelalterliche Nachttöpfe u.ä. persönliche Gegenstände stossen und diese für eine Museumspräsentation freilegen.

Also da kam dann hier bei mir als erstes zum Vorschein: "Sommer 1933". Es steht auch noch ein Wort darüber, dass da aller Wahrscheinlichkeit und Interpretation nach lautet: "Hanning".
Das könnte der Ort sein. Allerdings gibt es keinen Ort "Hanning", erst recht nicht am Wasser. Es könnte auch "Haiming" heissen. Ein "Haiming" gibt es am Innspitz, aber nach
Flusseinmündung sieht das hier nicht aus, auch zeugt der Stein und die Meerjungfrau-Szene eher von skandinavischen Gewässern mit Schären. Oder vielleicht irgendwo um die Ostsee.
Vielleicht ist "Hanning" gar kein Ort, es kann ja auch ihr Spitzname sein. Dann steht noch drunter: "Für die liebe Jille" (oder "Gille"). Der Logik nach hat also jemand dieses Foto mit der
Widmung verschenkt und derjenige/diejenige, der/die es bekommen hat, hat es dann gründlich ins Album eingeklebt. Jetzt ist es hier so gut als möglich digital aufbereitet zu sehen.
:)