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30er
Bus + Linie 10
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- Von St.-Joseph-Stift
bis Schüsselkorb.
- Sögestrasse.
- Bei Karstadt.
August
1988, Cam: Sony-8mm-2ccdm8e
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Seite
7 - Karstadt
Der
Eingang Ecke Soegestrasse / Lloydpassage.
Es
wurde kräftig umgebaut und saniert, das sieht man
am
rohen Mauerwerk links.
Und
hinein.
Eine
Registrierkasse.
Der
Sockel, wie auch anderes Interieur, ganz in klassischem beige.
Einen
solchen plastikbeige-Look hatten ja auch die Computer bis
vor
noch nicht allzu langer Zeit. Dieses Beige sollte wohl irgendwie
"offiziell"
und "professionell" wirken.
Vor
der Kasse, ganz im Kontrast: Typisches 80er-Jahre Holzwerk.
..
..
Lichtvitrine,
Nähe Rolltreppe.
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...
Die
seinerzeit gängige Karstadt-Tüte, mit dem Blumenstrausslogo.
..
Rechts
eine Verkäuferin vor ihrer Kasse.
Unter
den Kassen: Schubfächer für Tüten und Verpackungsmaterial.
..
Dame
mit Stock.
Geh-
und Wanderstöcke sind heute nicht mehr so in mode.
Waren
damals möglicher Weise selbst bei Rentnern nicht immer
wirklich
notwendig. Schwer einzuschätzen. In jedem Fall steigt die
Altersagilität
mehr und mehr an.
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Bei
diesem Bild ging es mir wieder um die Möblierung:
Kultiger
Rundhocker. Passend in beige. ;)
Ich
schätze auf 60er/70er Jahre. Diese Hocker waren auch
zum
öffnen und dienten als zusätzlicher Stauraum, so meine
ich's
in Erinnerung zu haben.
....
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Eine baugleiche Vitrine
wie oben. Bemerkenswert auch hier wieder
das Sechseck auf dem Spiegelglas!
Ganz oben eine Uhr an
der Decke. Wieder passend
zur beige-grauen Einrichtung.
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...
Kleider oder Bademäntel
oder so.
Die Säulen waren mit
einer Art Teppich beklebt.
Teppich war in 70ern / 80ern
sehr IN.
In grün, in braun,
oder mit Psychedelicmustern, u.v.m.
Bedingt durch den Umbau vieles
"JETZT" in einem anderen Stockwerk.
Die Orientierungstafel teils
überklebt.
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Dem
Kittel nach eine Angestellte des Hauses...?
..
Piktogramme an der Rolltreppe.
War das nicht immer, dass
man mit Gummistiefeln nicht auf
Rolltreppen darf? Wie ist
das da eigentlich mit den heutigen Crocs?
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Schönes,
spontanes Bild!
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Am
oberen Ende der Rolltreppe:
Herstellerlogo
und die Stockwerkangabe.
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Wühltische / Grabbeltische.
(Obwohl
die Ware hier noch etwas geordneter liegt.)
Diese
Unterschränke am oberen Rand in braun. Das spricht
für
ein Baujahr um 1980.
Der
Weg zur Spielwarenabteilung.
Die
Pfeile weisen aufs wegen Umbau verlegte Reisebüro.
An
der Spielwarenabteilung. Silberne, geriffelte Rollcontainer.
Würde
sagen, da gibt es heute noch die gleichen, oder?
Allerdings
ist der benötigte Warennachschub bei weitem nicht mehr
so
gross wie damals, so dass man heute seltener auf solche Nachfüllwagen
trifft.
Supermärkte
und Fachmärke ziehen ja mit so hohen, offenen Metallgerüstwagen
oder
mit flachen Handstangen-Hubwagen rum, oder gleich mit Staplern (Baumärkte).
..
Hier
sieht man, dass der damalige nicht nur "mögliche", sonder regelrecht
"nötige"
Warenverkauf sogar die Lagerkapazität im Verkaufsraum überstieg!
Sogar
die Schubladen wurden zur Warenpräsentation benutzt!
.
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Gleich
links um die Ecke: Blick in den Gang.
..
Früh
übt sich, was ein guter
Konsument werden will, bzw. soll.
..
..
In
diesem Gang alles an Strand-Artikeln.
Die
blauen Teile unten sehen nach Luftpumpen aus.
Was
auch immer es ist - so ein Kontingent derselben Spezial-
artikel
würde man heute allenfalls in 3-5 Jahren verkaufen...
....
...
Frisbee-Scheiben.
Die Waren wirkten generell etwas willkürlich hingepackt,
aber
wozu auch die Mühe einer allzu grossen Ordnungsästhetik, wenn
die
Ware
so gut wie direkt aus den Rollwagen heraus verkauft werden konnte...
...
...
Kindersitze.
Na gut, die warteten auch damals schon ein Weilchen
auf
den nächsten Interessenten.
...
...
Ein Kind, was sich mit beiden
Händen festhält... ja so ein Kaufhaus
ist (war) gross! Wie oft
hörte man, dass der / die kleine XY in Abteilung
soundso auf seine / ihre
Mutter / Eltern / Begleitung wartet.
Denn Kaufhäuser waren
damals fast durchweg so voll
(mit Warenbeständen
plus Kunden) wie's Bayernzelt auf'm Oktoberfest. ;-)
"18-28, Kasse bidde Kasse!"
;)
...
..
Die
Fahrstuhltüren mal ganz nah.
Exakt
an diesem Lift habe ich mal gesehen, wie eine Frau stecken
blieb.
Die Türen gingen nur einen Spalt breit auf. Sie war ganz schön
in
Panik (wäre wohl jeder - in Zeiten ohne Handys), sie hatte gerufen...
Ich
hatte sie kurz beruhigt und 'ner Verkäuferin bescheid gesagt.
'N
Weilchen später kamen dann auch die Techniker angelaufen.
Ich
hätte eigentlich sagen sollen zur Verkäuferin / den Technikern:
"Für
den Schreck ist für sie wohl mal 'n Einkaufsgutschein fällig!"
Das
habe ich aber leider nicht gebracht - war noch zu jung...ist immer
die
Frage, was bringt man letztlich an solchen Stellen / Fällen für'n
Engagement?
Das kann man auch bei sich selber nicht genau
vorhersagen.
Aber
in so Mini-Fahrstühlen stecken zu bleiben, wo man sich notfalls
noch
nicht mal auf den Boden hinsetzen kann, ist schon übel... :-/
Dieser
hier geht ja noch, aber es gibt Kabinen, die sind so dermassen
eng,
da kann einem schon ganz anders werden! Erst recht wenn man
da
noch zu dritt drinsteht mit Leuten, die nun so gar nix sind für
längere
Aufenthalte. Aber in der Regel bleibt man ja auch nicht drin
stecken!
:-) |
...
Umbauschild:
"Für
alle möglichen Unannehmlichkeiten bitten
wir
um ihr Verständnis. Vielen Dank!"
...
Der
Karstadtpfeil auch am Türknauf zum Treppenhaus.
..
....
Ein
Fernseher + Video zur Produktpräsentation.
Flachbildschirme
gab es noch nicht.
Aber
BTX gab es in den 80er schon. Sogar auf öffentlichen Terminals,
z.B.
am Flughafen. Über bestimmte Nummerneingabe konnte man auch
Produkte
von Versandhäusern aufrufen und sich - noch ziemlich verpixelt -
mit
Bildchen anschauen. BTX als reines Post-Monopol-Angebot
hatte
sich nicht durchgesetzt. Sehenswerte Beispielbilder gibt es hier.
..
Lego.
Schmuckschränkchen.
Wohl
des Umbaues wegen neben den Spielwaren plaziert.
Regulär
waren die da eigentlich nicht zu jener Zeit, meine ich.
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Gang
durchs Kaufhaus.
..
..
Die
Pullis mit Streifen unten waren '88 sehr modern.
..
"Kurzwaren
und Strickgarne".
Wer
braucht heute noch so viele Strickgarne,
dass
sich ein Innenstadtkaufhaus damit rentiert?
Rechts
noch Schmuk+Uhren. Hinten Holz.
..
..
Garnröllskes.
Das
Grün dieses Verkaufsständers und das Design würde
ich
so Ende 70er zuordnen.
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"Wir
verschönern unser Haus" und "Zum Reisebüro".
Aber
was nützt das Verschönern, wenn die Mieten zu hoch sind
und
kaum noch ein Kunde kommt, geschweige denn was kauft... :-/
..
Auch
hier oben rechts: Salamander.
Die
Preise links wie immer in DM.
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Relativ
massive Holzmöblierung. Obwohl oben Einschübe aus
Plexiglas
(oder sogar Echtglas?) drin sind, ist der Schrank aus Holz.
Zumindest
aus, mit Furnier-Imitat beklebter Spanplatte.
Dieser
rustikal-Holzlook ist Anfang 80er Jahre.
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..
Puschen
en Masse.
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..
Zwei Puppen stehen am Gang...
..
..
...und hinten noch ein Beistelltischchen
für Hemden.
..
PS.:
Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen:
Diese
Zeit des Konsum-, Kauf- und Verkaufsrausches ist
entgültig
und ein- für alle mal vorbei!
Bei
Tante Emma genauso wie in den Konzernketten.
In
Innenstädten genauso wie in Vorstädten.
Da
hilft auch keine noch-so-gute-Gesächftsidee, keine
noch-so-gute-Werbestrategie,
Preispolitik oder sonstwas.
Das
bisher immerwährende, industrielle Wachstumszeitalter
ist
passé!!
Junge
Leute kommen finanziell gar nicht mehr in die Lage,
sich
noch übermässig was leisten zu können, und wollen
auch
gar nix mehr anraffeln, weil man damit beim Umzug an
andere
Wohn- und Arbeitsorte äusserst unflexibel ist / wäre.
Jeder
zusätzliche Lagerraum für Dinge und Sachen, jeder
Transport,
jede Neuproduktion kostet heute permanent
mehr
und mehr Unterhalt und verursacht steigende Kosten.
Die
Interessenlagen und Statussymbole sind heute andere
geworden,
als reiner Konsum von Produkten.
Wirtschaftlicher-
und auch gesellschaftlicher Erfolg definiert
sich
längst nicht mehr allein über quantitativen Warenumsatz.
Die
80er Jahre waren ein Zeitalter / eine Ära für sich.
Ein
Zeitalter einer halbierten Ost/West-Welt.
Ein
Zeitalter, reich an materiellen Ressourcen.
Eine
Ära, die Geschichte ist ---
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Zum Schluss natürlich
der Clip selbst:
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fahrt-in-die-stadt-1988.wmv
260 MB 17:24 min
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